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Bruce, Peter Henry: Des Herrn Peter Heinrich Bruce [...] Nachrichten von seinen Reisen in Deutschland, Rußland, die Tartarey, Türkey, Westindien u. s. f. Leipzig, 1784.

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Creek, wo das Wasser tiefer als auf der Bank selbst
ist, und ein Feind kann diesen Weg nehmen, ohne
daß er den Kanonen von der Festung Johnson, oder
von den Courtinen bey dem Flusse ausgesetzt ist, und
dadurch hinter die Stadt kommen, wo sie gänzlich ohne
Vertheidigung ist, und sich also der Stadt bemeistern.

"Jch bin demnach der Meynung, daß bey der
Freyschule ein Canal von dem einen Moraste bis zum
andern, 6 oder 8 Faden breit, und 8 oder 10 Fuß
tief, gegraben werde, welches nicht mehr als 120 Ru-
then in der Länge ausmacht. Dieser Canal würde
den Ueberfall zu Lande verhindern. Um aber dem
Ueberfalle zur See vorzubeugen, muß auf Rathe's-
Spitze eine Faschinen-Batterie errichtet werden, weil
dieses der einzige bequeme Ort zum Landen ist, und
noch eine Batterie bey Ansons Hause, jede von 6
oder 8 Kanonen vom größten Calibre, um davon die
Passage durch Hog-Jsland-Creek beschießen zu kön-
nen, wenn es ein Feind wagen solle, dadurch zu ge-
hen. Außerdem könne Rathes-Point auch durch die
Kanonen von der Cravens-Bastion, wie auch von
denen bey Ansons Hause von der Seite beschützet wer-
den. Wenn also diese Passage gedeckt worden, so
würde nöthig seyn, eine große Batterie auf dem Mo-
raste zu errichten, wovon ein Theil fest; was aber
nicht fest ist, müßte durch Pfähle so gemacht werden.
Diese Batterie müßte die Gestalt eines Hufeisens ha-
ben, und mit 30 der größten Kanonen besetzt wer-
den, die nicht allein die Rebellion-Straße, sondern
auch beyde Canäle, (nämlich von Johnsons-Fort
und Hog-Jsland,) bestreichen könnten, wodurch also
die Unterhaltung von Johnsons-Fort unnöthig werden

würde,

Creek, wo das Waſſer tiefer als auf der Bank ſelbſt
iſt, und ein Feind kann dieſen Weg nehmen, ohne
daß er den Kanonen von der Feſtung Johnſon, oder
von den Courtinen bey dem Fluſſe ausgeſetzt iſt, und
dadurch hinter die Stadt kommen, wo ſie gaͤnzlich ohne
Vertheidigung iſt, und ſich alſo der Stadt bemeiſtern.

„Jch bin demnach der Meynung, daß bey der
Freyſchule ein Canal von dem einen Moraſte bis zum
andern, 6 oder 8 Faden breit, und 8 oder 10 Fuß
tief, gegraben werde, welches nicht mehr als 120 Ru-
then in der Laͤnge ausmacht. Dieſer Canal wuͤrde
den Ueberfall zu Lande verhindern. Um aber dem
Ueberfalle zur See vorzubeugen, muß auf Rathe’s-
Spitze eine Faſchinen-Batterie errichtet werden, weil
dieſes der einzige bequeme Ort zum Landen iſt, und
noch eine Batterie bey Anſons Hauſe, jede von 6
oder 8 Kanonen vom groͤßten Calibre, um davon die
Paſſage durch Hog-Jsland-Creek beſchießen zu koͤn-
nen, wenn es ein Feind wagen ſolle, dadurch zu ge-
hen. Außerdem koͤnne Rathes-Point auch durch die
Kanonen von der Cravens-Baſtion, wie auch von
denen bey Anſons Hauſe von der Seite beſchuͤtzet wer-
den. Wenn alſo dieſe Paſſage gedeckt worden, ſo
wuͤrde noͤthig ſeyn, eine große Batterie auf dem Mo-
raſte zu errichten, wovon ein Theil feſt; was aber
nicht feſt iſt, muͤßte durch Pfaͤhle ſo gemacht werden.
Dieſe Batterie muͤßte die Geſtalt eines Hufeiſens ha-
ben, und mit 30 der groͤßten Kanonen beſetzt wer-
den, die nicht allein die Rebellion-Straße, ſondern
auch beyde Canaͤle, (naͤmlich von Johnſons-Fort
und Hog-Jsland,) beſtreichen koͤnnten, wodurch alſo
die Unterhaltung von Johnſons-Fort unnoͤthig werden

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[512/0522] Creek, wo das Waſſer tiefer als auf der Bank ſelbſt iſt, und ein Feind kann dieſen Weg nehmen, ohne daß er den Kanonen von der Feſtung Johnſon, oder von den Courtinen bey dem Fluſſe ausgeſetzt iſt, und dadurch hinter die Stadt kommen, wo ſie gaͤnzlich ohne Vertheidigung iſt, und ſich alſo der Stadt bemeiſtern. „Jch bin demnach der Meynung, daß bey der Freyſchule ein Canal von dem einen Moraſte bis zum andern, 6 oder 8 Faden breit, und 8 oder 10 Fuß tief, gegraben werde, welches nicht mehr als 120 Ru- then in der Laͤnge ausmacht. Dieſer Canal wuͤrde den Ueberfall zu Lande verhindern. Um aber dem Ueberfalle zur See vorzubeugen, muß auf Rathe’s- Spitze eine Faſchinen-Batterie errichtet werden, weil dieſes der einzige bequeme Ort zum Landen iſt, und noch eine Batterie bey Anſons Hauſe, jede von 6 oder 8 Kanonen vom groͤßten Calibre, um davon die Paſſage durch Hog-Jsland-Creek beſchießen zu koͤn- nen, wenn es ein Feind wagen ſolle, dadurch zu ge- hen. Außerdem koͤnne Rathes-Point auch durch die Kanonen von der Cravens-Baſtion, wie auch von denen bey Anſons Hauſe von der Seite beſchuͤtzet wer- den. Wenn alſo dieſe Paſſage gedeckt worden, ſo wuͤrde noͤthig ſeyn, eine große Batterie auf dem Mo- raſte zu errichten, wovon ein Theil feſt; was aber nicht feſt iſt, muͤßte durch Pfaͤhle ſo gemacht werden. Dieſe Batterie muͤßte die Geſtalt eines Hufeiſens ha- ben, und mit 30 der groͤßten Kanonen beſetzt wer- den, die nicht allein die Rebellion-Straße, ſondern auch beyde Canaͤle, (naͤmlich von Johnſons-Fort und Hog-Jsland,) beſtreichen koͤnnten, wodurch alſo die Unterhaltung von Johnſons-Fort unnoͤthig werden wuͤrde,

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Zitationshilfe: Bruce, Peter Henry: Des Herrn Peter Heinrich Bruce [...] Nachrichten von seinen Reisen in Deutschland, Rußland, die Tartarey, Türkey, Westindien u. s. f. Leipzig, 1784, S. 512. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruce_reisen_1784/522>, abgerufen am 24.11.2024.