Sich will, allein im Geist, vergnügen; Man wolle, sonder Flügel, fliegen; Und, bloß aus Hochmuth, hier der Ordnung wider- streben, Die uns in unserm Leben Von dem, der alles schuf und alles liebt, Der alles Gute wirkt und giebt, Uns in so reichem Maaß gegeben. Dieß heißt fürwahr, wenn wir es recht betrachten, Sein herrlich Werk nicht nur, selbst Gott darinn, ver- achten.
Der
Vermiſchte Gedichte
Sich will, allein im Geiſt, vergnuͤgen; Man wolle, ſonder Fluͤgel, fliegen; Und, bloß aus Hochmuth, hier der Ordnung wider- ſtreben, Die uns in unſerm Leben Von dem, der alles ſchuf und alles liebt, Der alles Gute wirkt und giebt, Uns in ſo reichem Maaß gegeben. Dieß heißt fuͤrwahr, wenn wir es recht betrachten, Sein herrlich Werk nicht nur, ſelbſt Gott darinn, ver- achten.
Der
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[486/0506]
Vermiſchte Gedichte
Sich will, allein im Geiſt, vergnuͤgen;
Man wolle, ſonder Fluͤgel, fliegen;
Und, bloß aus Hochmuth, hier der Ordnung wider-
ſtreben,
Die uns in unſerm Leben
Von dem, der alles ſchuf und alles liebt,
Der alles Gute wirkt und giebt,
Uns in ſo reichem Maaß gegeben.
Dieß heißt fuͤrwahr, wenn wir es recht betrachten,
Sein herrlich Werk nicht nur, ſelbſt Gott darinn, ver-
achten.
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Brockes, Barthold Heinrich: Physikalische und moralische Gedanken über die drey Reiche der Natur. Bd. 9. Hamburg u. a., 1748, S. 486. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen09_1748/506>, abgerufen am 03.12.2024.
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