Brockes, Barthold Heinrich: Physikalische und moralische Gedanken über die drey Reiche der Natur. Bd. 9. Hamburg u. a., 1748.Vermischte Gedichte Daß die Jdeen wenigstens so groß genommen werden müssen, Als sie uns immer möglich sind; weshalben auch in mei- nen Schlüssen, Wenn ich die Gottheit als die Sonne von den unzählbarn Sonnen nehme, Jch in der That mit deiner Meynung mich zu vereinen, mich bequeme, Jndem ich doch was Körperlichs mit meines Geistes Kraft vereine, Wenn ich von Gott: Er sey die Sonne von allen andern Sonnen, meyne. Ver-
Vermiſchte Gedichte Daß die Jdeen wenigſtens ſo groß genommen werden muͤſſen, Als ſie uns immer moͤglich ſind; weshalben auch in mei- nen Schluͤſſen, Wenn ich die Gottheit als die Sonne von den unzaͤhlbarn Sonnen nehme, Jch in der That mit deiner Meynung mich zu vereinen, mich bequeme, Jndem ich doch was Koͤrperlichs mit meines Geiſtes Kraft vereine, Wenn ich von Gott: Er ſey die Sonne von allen andern Sonnen, meyne. Ver-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0406" n="386"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Vermiſchte Gedichte</hi> </fw><lb/> <lg n="14"> <l>Daß die Jdeen wenigſtens ſo groß genommen werden<lb/><hi rendition="#et">muͤſſen,</hi></l><lb/> <l>Als ſie uns immer moͤglich ſind; weshalben auch in mei-<lb/><hi rendition="#et">nen Schluͤſſen,</hi></l><lb/> <l>Wenn ich die Gottheit als die Sonne von den unzaͤhlbarn<lb/><hi rendition="#et">Sonnen nehme,</hi></l><lb/> <l>Jch in der That mit deiner Meynung mich zu vereinen,<lb/><hi rendition="#et">mich bequeme,</hi></l><lb/> <l>Jndem ich doch was Koͤrperlichs mit meines Geiſtes<lb/><hi rendition="#et">Kraft vereine,</hi></l><lb/> <l>Wenn ich von Gott: Er ſey die Sonne von allen andern<lb/><hi rendition="#et">Sonnen, meyne.</hi></l> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Ver-</hi> </fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [386/0406]
Vermiſchte Gedichte
Daß die Jdeen wenigſtens ſo groß genommen werden
muͤſſen,
Als ſie uns immer moͤglich ſind; weshalben auch in mei-
nen Schluͤſſen,
Wenn ich die Gottheit als die Sonne von den unzaͤhlbarn
Sonnen nehme,
Jch in der That mit deiner Meynung mich zu vereinen,
mich bequeme,
Jndem ich doch was Koͤrperlichs mit meines Geiſtes
Kraft vereine,
Wenn ich von Gott: Er ſey die Sonne von allen andern
Sonnen, meyne.
Ver-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |