Noch ersieht man an den Hunden, so, daß es kaum zu begreifen, Wie mehr, als bey allen Thieren, ihre Meng' und Art sich häufen; Seht und zählet mit Bewundrung, wie so viel- und man- cherley, Und in einer jeden Art wieder solche Menge sey. Wenn man denn für andre Thiere unserm Gott zu danken, pflichtig; So sind es die Hunde gleichfalls, da die Dienste groß und wichtig, Welche wir von ihnen haben: Ja sie scheinen uns im Le- ben, Außer ihrem vielen Nutzen, zur Gesellschaft fast gege- ben.
Der
uͤber das Reich der Thiere.
Noch erſieht man an den Hunden, ſo, daß es kaum zu begreifen, Wie mehr, als bey allen Thieren, ihre Meng’ und Art ſich haͤufen; Seht und zaͤhlet mit Bewundrung, wie ſo viel- und man- cherley, Und in einer jeden Art wieder ſolche Menge ſey. Wenn man denn fuͤr andre Thiere unſerm Gott zu danken, pflichtig; So ſind es die Hunde gleichfalls, da die Dienſte groß und wichtig, Welche wir von ihnen haben: Ja ſie ſcheinen uns im Le- ben, Außer ihrem vielen Nutzen, zur Geſellſchaft faſt gege- ben.
Der
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><pbfacs="#f0291"n="271"/><fwplace="top"type="header">uͤber das Reich der Thiere.</fw><lb/><lgtype="poem"><l>Noch erſieht man an den Hunden, ſo, daß es kaum zu</l><lb/><l><hirendition="#et">begreifen,</hi></l><lb/><l>Wie mehr, als bey allen Thieren, ihre Meng’ und Art</l><lb/><l><hirendition="#et">ſich haͤufen;</hi></l><lb/><l>Seht und zaͤhlet mit Bewundrung, wie ſo viel- und man-</l><lb/><l><hirendition="#et">cherley,</hi></l><lb/><l>Und in einer jeden Art wieder ſolche Menge ſey.</l><lb/><l>Wenn man denn fuͤr andre Thiere unſerm Gott zu danken,</l><lb/><l><hirendition="#et">pflichtig;</hi></l><lb/><l>So ſind es die Hunde gleichfalls, da die Dienſte groß</l><lb/><l><hirendition="#et">und wichtig,</hi></l><lb/><l>Welche wir von ihnen haben: Ja ſie ſcheinen uns im Le-</l><lb/><l><hirendition="#et">ben,</hi></l><lb/><l>Außer ihrem vielen Nutzen, zur Geſellſchaft faſt gege-</l><lb/><l><hirendition="#et">ben.</hi></l></lg></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#fr">Der</hi></fw><lb/></div></body></text></TEI>
[271/0291]
uͤber das Reich der Thiere.
Noch erſieht man an den Hunden, ſo, daß es kaum zu
begreifen,
Wie mehr, als bey allen Thieren, ihre Meng’ und Art
ſich haͤufen;
Seht und zaͤhlet mit Bewundrung, wie ſo viel- und man-
cherley,
Und in einer jeden Art wieder ſolche Menge ſey.
Wenn man denn fuͤr andre Thiere unſerm Gott zu danken,
pflichtig;
So ſind es die Hunde gleichfalls, da die Dienſte groß
und wichtig,
Welche wir von ihnen haben: Ja ſie ſcheinen uns im Le-
ben,
Außer ihrem vielen Nutzen, zur Geſellſchaft faſt gege-
ben.
Der
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Brockes, Barthold Heinrich: Physikalische und moralische Gedanken über die drey Reiche der Natur. Bd. 9. Hamburg u. a., 1748, S. 271. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen09_1748/291>, abgerufen am 27.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.