Als der Glieder Symmetrie, ernstlich und bedachtsam sehn, Wenn wir, daß sein frecher Geist doch sich zähmen läßt, betrachten, Wenn wir auf den vielen Nutzen, den dieß Thier uns bringet, achten, Sollten wir denn nicht den Schöpfer zu bewundern Ursach finden? Sollten wir nicht, auch bey Pferden, Denken, Lust und Dank verbinden? Sollten wir darinn nicht Weisheit, Macht, und Liebes- spuren sehn, Und die Weisheit, Macht und Liebe durch Bewundrung nicht erhöhn?
Das
Betrachtungen
Als der Glieder Symmetrie, ernſtlich und bedachtſam ſehn, Wenn wir, daß ſein frecher Geiſt doch ſich zaͤhmen laͤßt, betrachten, Wenn wir auf den vielen Nutzen, den dieß Thier uns bringet, achten, Sollten wir denn nicht den Schoͤpfer zu bewundern Urſach finden? Sollten wir nicht, auch bey Pferden, Denken, Luſt und Dank verbinden? Sollten wir darinn nicht Weisheit, Macht, und Liebes- ſpuren ſehn, Und die Weisheit, Macht und Liebe durch Bewundrung nicht erhoͤhn?
Das
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Betrachtungen
Als der Glieder Symmetrie, ernſtlich und bedachtſam
ſehn,
Wenn wir, daß ſein frecher Geiſt doch ſich zaͤhmen laͤßt,
betrachten,
Wenn wir auf den vielen Nutzen, den dieß Thier uns
bringet, achten,
Sollten wir denn nicht den Schoͤpfer zu bewundern Urſach
finden?
Sollten wir nicht, auch bey Pferden, Denken, Luſt und
Dank verbinden?
Sollten wir darinn nicht Weisheit, Macht, und Liebes-
ſpuren ſehn,
Und die Weisheit, Macht und Liebe durch Bewundrung
nicht erhoͤhn?
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Brockes, Barthold Heinrich: Physikalische und moralische Gedanken über die drey Reiche der Natur. Bd. 9. Hamburg u. a., 1748, S. 258. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen09_1748/278>, abgerufen am 24.11.2024.
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