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Brockes, Barthold Heinrich: Physikalische und moralische Gedanken über die drey Reiche der Natur. Bd. 9. Hamburg u. a., 1748.

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Betrachtungen
Laß doch, wenn es Menschen lesen,
Großer Gott, zu deiner Ehr,
Dein unendlichs ewigs Wesen
Draus erhellen mehr und mehr!
Deine Weisheit, deine Liebe,
Die dich, es zu schaffen, triebe,
Deine mächt'ge Wunderhand
Werd in deinem Werk bekannt!
Segne ferner mein Beginnen,
Daß das Reich der Pflanzen auch
Sey ein Vorwurf unsrer Sinnen!
Laß den fröhlichen Gebrauch
Dieser Körper uns bewegen,
Dir ein Opfer vorzulegen!
Jn Gewächsen und im Kraut
Sey dein Finger angeschaut!

Das
Betrachtungen
Laß doch, wenn es Menſchen leſen,
Großer Gott, zu deiner Ehr,
Dein unendlichs ewigs Weſen
Draus erhellen mehr und mehr!
Deine Weisheit, deine Liebe,
Die dich, es zu ſchaffen, triebe,
Deine maͤcht’ge Wunderhand
Werd in deinem Werk bekannt!
Segne ferner mein Beginnen,
Daß das Reich der Pflanzen auch
Sey ein Vorwurf unſrer Sinnen!
Laß den froͤhlichen Gebrauch
Dieſer Koͤrper uns bewegen,
Dir ein Opfer vorzulegen!
Jn Gewaͤchſen und im Kraut
Sey dein Finger angeſchaut!

Das
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[94/0114] Betrachtungen Laß doch, wenn es Menſchen leſen, Großer Gott, zu deiner Ehr, Dein unendlichs ewigs Weſen Draus erhellen mehr und mehr! Deine Weisheit, deine Liebe, Die dich, es zu ſchaffen, triebe, Deine maͤcht’ge Wunderhand Werd in deinem Werk bekannt! Segne ferner mein Beginnen, Daß das Reich der Pflanzen auch Sey ein Vorwurf unſrer Sinnen! Laß den froͤhlichen Gebrauch Dieſer Koͤrper uns bewegen, Dir ein Opfer vorzulegen! Jn Gewaͤchſen und im Kraut Sey dein Finger angeſchaut! Das

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Zitationshilfe: Brockes, Barthold Heinrich: Physikalische und moralische Gedanken über die drey Reiche der Natur. Bd. 9. Hamburg u. a., 1748, S. 94. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen09_1748/114>, abgerufen am 27.04.2024.