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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 7. Hamburg, 1743.

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des Herbsts.
Wächset, daß sie sich vermehret,
Und sie nicht so leicht versehret.
Sonnen-Schein, Thau, Wind und Regen
Müssen solche Kräfte hegen,
Daß uns jeder so viel Segen
Durch die Aenderung gewähret,
Ohne, was im Saamen stecket,
Welches uns noch unentdecket,
Daß er nähret, daß er schmecket.
HErr des Sonnen-Scheins und Regens!
HErr der Schaaren! Kraft der Kräfte!
Gib, daß ich bey dem Geschäfte
Bloß auf Dich mein' Sinnen hefte!
Ursprung alles Nahrungs-Segens!
Gib, daß wir, so oft wir essen,
Daß es Deine Gab', ermessen
Und des Dankens nicht vergessen!
Wenn zumahl von Deinen Gaben,
Auch die Unsern zu erhalten,
Unsern Haus-Stand zu verwalten,
Und zum Schatz, wenn wir veralten,
Wir noch zu veräussern haben.


Herbst-
7 Theil. E e
des Herbſts.
Waͤchſet, daß ſie ſich vermehret,
Und ſie nicht ſo leicht verſehret.
Sonnen-Schein, Thau, Wind und Regen
Muͤſſen ſolche Kraͤfte hegen,
Daß uns jeder ſo viel Segen
Durch die Aenderung gewaͤhret,
Ohne, was im Saamen ſtecket,
Welches uns noch unentdecket,
Daß er naͤhret, daß er ſchmecket.
HErr des Sonnen-Scheins und Regens!
HErr der Schaaren! Kraft der Kraͤfte!
Gib, daß ich bey dem Geſchaͤfte
Bloß auf Dich mein’ Sinnen hefte!
Urſprung alles Nahrungs-Segens!
Gib, daß wir, ſo oft wir eſſen,
Daß es Deine Gab’, ermeſſen
Und des Dankens nicht vergeſſen!
Wenn zumahl von Deinen Gaben,
Auch die Unſern zu erhalten,
Unſern Haus-Stand zu verwalten,
Und zum Schatz, wenn wir veralten,
Wir noch zu veraͤuſſern haben.


Herbſt-
7 Theil. E e
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[433/0451] des Herbſts. Waͤchſet, daß ſie ſich vermehret, Und ſie nicht ſo leicht verſehret. Sonnen-Schein, Thau, Wind und Regen Muͤſſen ſolche Kraͤfte hegen, Daß uns jeder ſo viel Segen Durch die Aenderung gewaͤhret, Ohne, was im Saamen ſtecket, Welches uns noch unentdecket, Daß er naͤhret, daß er ſchmecket. HErr des Sonnen-Scheins und Regens! HErr der Schaaren! Kraft der Kraͤfte! Gib, daß ich bey dem Geſchaͤfte Bloß auf Dich mein’ Sinnen hefte! Urſprung alles Nahrungs-Segens! Gib, daß wir, ſo oft wir eſſen, Daß es Deine Gab’, ermeſſen Und des Dankens nicht vergeſſen! Wenn zumahl von Deinen Gaben, Auch die Unſern zu erhalten, Unſern Haus-Stand zu verwalten, Und zum Schatz, wenn wir veralten, Wir noch zu veraͤuſſern haben. Herbſt- 7 Theil. E e

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Zitationshilfe: Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 7. Hamburg, 1743, S. 433. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen07_1743/451>, abgerufen am 21.11.2024.