Man würd' hier von der weiten Fläche und grünen Ebne mehr noch seh'n; Allein verschiedene Gebäude, nebst Bäumen, die sich da erhöh'n, Verdecken sie, und zeigen sich bald hier mit ihren rohten Gipfeln, Bald dort, zumahlen wenn sie blüh'n, mit gelblich-grün- und weissen Wipfeln, An ihrer Stelle gleichfals schön, indem sie, von den ebnen Flächen, Die fast gleichformige Figur, durch viele Formen, unter- brechen. Das Haus des Actuarii, das Bäume rings umher befas- sen, Erhebt und weiset sich vor andern, worauf denn von der breiten Gassen Die Häuser in der Quer sich zeigen, nebst ihren Gärtchen, an dem Graben, Von welchem wir den glatten Spiegel, samt seinem Schmuck, beschrieben haben. Hier siehet man, von hohen Jpern, der schattigten Alleen Pracht, Die, zwischen beyden breiten Graben, des Schlosses schö- nen Eingang macht, Und an derselben das Gerichts-Haus, von Steinen zierlich aufgeführet, So überhalb der Corps de Garde, woselbst von Stadt- und Land-Soldaten Die Wache stets versehen wird. Gleich an der Corps de Garde rühret Des äussern Grabens grosse Brücke, die mit der Zug-Brück' ausgezieret,
Und
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zu Ritzebuͤttel.
Man wuͤrd’ hier von der weiten Flaͤche und gruͤnen Ebne mehr noch ſeh’n; Allein verſchiedene Gebaͤude, nebſt Baͤumen, die ſich da erhoͤh’n, Verdecken ſie, und zeigen ſich bald hier mit ihren rohten Gipfeln, Bald dort, zumahlen wenn ſie bluͤh’n, mit gelblich-gruͤn- und weiſſen Wipfeln, An ihrer Stelle gleichfals ſchoͤn, indem ſie, von den ebnen Flaͤchen, Die faſt gleichformige Figur, durch viele Formen, unter- brechen. Das Haus des Actuarii, das Baͤume rings umher befaſ- ſen, Erhebt und weiſet ſich vor andern, worauf denn von der breiten Gaſſen Die Haͤuſer in der Quer ſich zeigen, nebſt ihren Gaͤrtchen, an dem Graben, Von welchem wir den glatten Spiegel, ſamt ſeinem Schmuck, beſchrieben haben. Hier ſiehet man, von hohen Jpern, der ſchattigten Alleen Pracht, Die, zwiſchen beyden breiten Graben, des Schloſſes ſchoͤ- nen Eingang macht, Und an derſelben das Gerichts-Haus, von Steinen zierlich aufgefuͤhret, So uͤberhalb der Corps de Garde, woſelbſt von Stadt- und Land-Soldaten Die Wache ſtets verſehen wird. Gleich an der Corps de Garde ruͤhret Des aͤuſſern Grabens groſſe Bruͤcke, die mit der Zug-Bruͤck’ ausgezieret,
Und
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zu Ritzebuͤttel.
Man wuͤrd’ hier von der weiten Flaͤche und gruͤnen Ebne
mehr noch ſeh’n;
Allein verſchiedene Gebaͤude, nebſt Baͤumen, die ſich da
erhoͤh’n,
Verdecken ſie, und zeigen ſich bald hier mit ihren rohten
Gipfeln,
Bald dort, zumahlen wenn ſie bluͤh’n, mit gelblich-gruͤn- und
weiſſen Wipfeln,
An ihrer Stelle gleichfals ſchoͤn, indem ſie, von den ebnen
Flaͤchen,
Die faſt gleichformige Figur, durch viele Formen, unter-
brechen.
Das Haus des Actuarii, das Baͤume rings umher befaſ-
ſen,
Erhebt und weiſet ſich vor andern, worauf denn von der
breiten Gaſſen
Die Haͤuſer in der Quer ſich zeigen, nebſt ihren Gaͤrtchen, an
dem Graben,
Von welchem wir den glatten Spiegel, ſamt ſeinem Schmuck,
beſchrieben haben.
Hier ſiehet man, von hohen Jpern, der ſchattigten Alleen
Pracht,
Die, zwiſchen beyden breiten Graben, des Schloſſes ſchoͤ-
nen Eingang macht,
Und an derſelben das Gerichts-Haus, von Steinen zierlich
aufgefuͤhret,
So uͤberhalb der Corps de Garde, woſelbſt von Stadt- und
Land-Soldaten
Die Wache ſtets verſehen wird. Gleich an der Corps de
Garde ruͤhret
Des aͤuſſern Grabens groſſe Bruͤcke, die mit der Zug-Bruͤck’
ausgezieret,
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 7. Hamburg, 1743, S. 323. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen07_1743/341>, abgerufen am 23.11.2024.
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