Sechs Theile seiner Geist-vollen und erbaulichen Lieder sind bereits in den Händen so vieler tausend Leser, und haben ihren wahrhaften Werth von dem einstimmigen Beyfall so vieler Vernünftigen erhal- ten. Jch habe gegenwärtig die Ehre, den sieben- den Theil gleichfalls in die Welt zu senden, und zweifle nicht, die Verehrer der Brockischen Muse werden in demselben eben den Geist, eben die Schreib- art, eben die lebhaften Züge und Schildereyen der Werke und Wunder Gottes in der Natur, und eben die Andacht bemerken, welche sie in denen vorhergehenden Theilen so sehr vergnüget hat. Viel- leicht erhalten einige seltene Vorwürfe, die der Herr Verfasser in der Gegend von Ritzebüttel gehabt, einen besondern Beyfall. Jch rechne hieher: Die Betrachtung der Meeres-Ciefe. S. 80. Die Fläche des Meers im Sturm. S. 87. Die Schön- heit eines stillen Meers. S. 91. Die Bewohner des Wassers. S. 95. Das Neue Werk. S. 275. etc. und andere Stücke, worin das Land-Wesen be- sungen ist.
Von dem Wehrte dieses siedenden Theils, noch von den Verdiensten des Herrn Brockes um die Dichtkunst und Moral, werde ich hier nichts sagen. Er ist geehrt und bekannt, am meisten aber de- nen, welche Gott in seinen Werken suchen und verehren. Jch würde daher seinen Ruhm nur
ver-
Vorbericht.
Sechs Theile ſeiner Geiſt-vollen und erbaulichen Lieder ſind bereits in den Haͤnden ſo vieler tauſend Leſer, und haben ihren wahrhaften Werth von dem einſtimmigen Beyfall ſo vieler Vernuͤnftigen erhal- ten. Jch habe gegenwaͤrtig die Ehre, den ſieben- den Theil gleichfalls in die Welt zu ſenden, und zweifle nicht, die Verehrer der Brockiſchen Muſe werden in demſelben eben den Geiſt, eben die Schreib- art, eben die lebhaften Zuͤge und Schildereyen der Werke und Wunder Gottes in der Natur, und eben die Andacht bemerken, welche ſie in denen vorhergehenden Theilen ſo ſehr vergnuͤget hat. Viel- leicht erhalten einige ſeltene Vorwuͤrfe, die der Herr Verfaſſer in der Gegend von Ritzebuͤttel gehabt, einen beſondern Beyfall. Jch rechne hieher: Die Betrachtung der Meeres-Ciefe. S. 80. Die Flaͤche des Meers im Sturm. S. 87. Die Schoͤn- heit eines ſtillen Meers. S. 91. Die Bewohner des Waſſers. S. 95. Das Neue Werk. S. 275. ꝛc. und andere Stuͤcke, worin das Land-Weſen be- ſungen iſt.
Von dem Wehrte dieſes ſiedenden Theils, noch von den Verdienſten des Herrn Brockes um die Dichtkunſt und Moral, werde ich hier nichts ſagen. Er iſt geehrt und bekannt, am meiſten aber de- nen, welche Gott in ſeinen Werken ſuchen und verehren. Jch wuͤrde daher ſeinen Ruhm nur
ver-
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[0014]
Vorbericht.
Sechs Theile ſeiner Geiſt-vollen und erbaulichen
Lieder ſind bereits in den Haͤnden ſo vieler tauſend
Leſer, und haben ihren wahrhaften Werth von dem
einſtimmigen Beyfall ſo vieler Vernuͤnftigen erhal-
ten. Jch habe gegenwaͤrtig die Ehre, den ſieben-
den Theil gleichfalls in die Welt zu ſenden, und
zweifle nicht, die Verehrer der Brockiſchen Muſe
werden in demſelben eben den Geiſt, eben die Schreib-
art, eben die lebhaften Zuͤge und Schildereyen der
Werke und Wunder Gottes in der Natur, und
eben die Andacht bemerken, welche ſie in denen
vorhergehenden Theilen ſo ſehr vergnuͤget hat. Viel-
leicht erhalten einige ſeltene Vorwuͤrfe, die der Herr
Verfaſſer in der Gegend von Ritzebuͤttel gehabt,
einen beſondern Beyfall. Jch rechne hieher: Die
Betrachtung der Meeres-Ciefe. S. 80. Die
Flaͤche des Meers im Sturm. S. 87. Die Schoͤn-
heit eines ſtillen Meers. S. 91. Die Bewohner
des Waſſers. S. 95. Das Neue Werk. S. 275.
ꝛc. und andere Stuͤcke, worin das Land-Weſen be-
ſungen iſt.
Von dem Wehrte dieſes ſiedenden Theils, noch
von den Verdienſten des Herrn Brockes um die
Dichtkunſt und Moral, werde ich hier nichts ſagen.
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nen, welche Gott in ſeinen Werken ſuchen und
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 7. Hamburg, 1743, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen07_1743/14>, abgerufen am 23.11.2024.
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