Jch seh es auch durch deine Gnad, o guter Gott, nicht an- ders an, Als daß ich alles dir nur schuldig, und nicht genug verdan- ken kann.
Daß ferner noch so, wie vorhin, auch meine dir geweihte Schriften Bey Niedrigen sowohl, als Hohen, beliebet sind, und Nutzen stiften, Davon hab ich verschiedne Proben, dir Herr sey Dank dafür! gezählet. Wovon vor andern mir die Schreiben, die du von deiner ei- gnen Hand, Gelehrt-und großer Graf von Schaumburg und Lippe, selbst mir zugesandt, Von einer Harmonie begleitet, womit du meinen Text be- seelet, Die Hendels noch weit übertrifft, und durch ihr reizendes Getön Beständig mir die Ohren füllten, beständig vor den Augen stehn. Wobey ich eines andern Buchs, als ein durchlauchtiges Ge- schenke, Von einer Krone der Fürstinnen, mit ehrerbietgem Dank, ge- denke, Was ich von einem großen Geist, vom Milord C - - ver- nommen, Der Zierde der gelehrten Britten, wird mir nie aus dem Sin- ne kommen.
Wann ich nun auch in diesem Jahr, an eines Schenkels schweren Schaden,
Durch
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in der Betrachtung vom Nichts.
Jch ſeh es auch durch deine Gnad, o guter Gott, nicht an- ders an, Als daß ich alles dir nur ſchuldig, und nicht genug verdan- ken kann.
Daß ferner noch ſo, wie vorhin, auch meine dir geweihte Schriften Bey Niedrigen ſowohl, als Hohen, beliebet ſind, und Nutzen ſtiften, Davon hab ich verſchiedne Proben, dir Herr ſey Dank dafuͤr! gezaͤhlet. Wovon vor andern mir die Schreiben, die du von deiner ei- gnen Hand, Gelehrt-und großer Graf von Schaumburg und Lippe, ſelbſt mir zugeſandt, Von einer Harmonie begleitet, womit du meinen Text be- ſeelet, Die Hendels noch weit uͤbertrifft, und durch ihr reizendes Getoͤn Beſtaͤndig mir die Ohren fuͤllten, beſtaͤndig vor den Augen ſtehn. Wobey ich eines andern Buchs, als ein durchlauchtiges Ge- ſchenke, Von einer Krone der Fuͤrſtinnen, mit ehrerbietgem Dank, ge- denke, Was ich von einem großen Geiſt, vom Milord C - - ver- nommen, Der Zierde der gelehrten Britten, wird mir nie aus dem Sin- ne kommen.
Wann ich nun auch in dieſem Jahr, an eines Schenkels ſchweren Schaden,
Durch
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in der Betrachtung vom Nichts.
Jch ſeh es auch durch deine Gnad, o guter Gott, nicht an-
ders an,
Als daß ich alles dir nur ſchuldig, und nicht genug verdan-
ken kann.
Daß ferner noch ſo, wie vorhin, auch meine dir geweihte
Schriften
Bey Niedrigen ſowohl, als Hohen, beliebet ſind, und Nutzen
ſtiften,
Davon hab ich verſchiedne Proben, dir Herr ſey Dank dafuͤr!
gezaͤhlet.
Wovon vor andern mir die Schreiben, die du von deiner ei-
gnen Hand,
Gelehrt-und großer Graf von Schaumburg und Lippe, ſelbſt
mir zugeſandt,
Von einer Harmonie begleitet, womit du meinen Text be-
ſeelet,
Die Hendels noch weit uͤbertrifft, und durch ihr reizendes
Getoͤn
Beſtaͤndig mir die Ohren fuͤllten, beſtaͤndig vor den Augen
ſtehn.
Wobey ich eines andern Buchs, als ein durchlauchtiges Ge-
ſchenke,
Von einer Krone der Fuͤrſtinnen, mit ehrerbietgem Dank, ge-
denke,
Was ich von einem großen Geiſt, vom Milord C - - ver-
nommen,
Der Zierde der gelehrten Britten, wird mir nie aus dem Sin-
ne kommen.
Wann ich nun auch in dieſem Jahr, an eines Schenkels
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 6. Hamburg, 1740, S. 707. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen06_1740/731>, abgerufen am 24.11.2024.
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