Was sie für Werkzeug uns verschafft, kann man nicht zählen, noch erzählen, Doch wollen wir nur einige von tausenden zur Probe wählen.
Gebisse, Zügel, Stühle, Pflüge, sammt Höbel, Meissel, Ham- mer, Beile, Pistolen, Bajonetten, Messer, Canonen, Flinten, Säbel, Pfeile, Auch Amboß, Anker, Zangen, Bohrer, sammt Schlösser, Schlüs- sel, Ketten, Feile, Carossen, Winden, Wagen, Scheeren, auch Schaufeln, Netze, Körbe, Seile, Viel Jnstrumente zur Music, auch Mathematische, nebst Sägen, Nebst Karren, Sicheln, Pinseln, Rechen, imgleichen Sprützen, Eimer, Egen, Die alle wiederum der Hand, die sie gemacht, zu tausend Dingen, Zur Nothdurft, Wehr, Bequemlichkeit, viel tausendfachen Nu- tzen bringen.
Jst es die Hand nicht, die die Thiere, und was sie sind, und was sie haben, Uns Menscheu zuzueignen weis? Jn Lüften, auf dem Land, im Meer, Bezwinget sie der Thiere Menge, der Vögel und der Fische Heer, Daß sie uns zum Geschmack, zur Nahrung, mit ihrem eig- nen Wesen laben. Noch mehr, wer kann, zu unserm Dienst, den harten Hals der Ochsen zwingen,
Ca-
der Wohlthaten in der Hand.
Was ſie fuͤr Werkzeug uns verſchafft, kann man nicht zaͤhlen, noch erzaͤhlen, Doch wollen wir nur einige von tauſenden zur Probe waͤhlen.
Gebiſſe, Zuͤgel, Stuͤhle, Pfluͤge, ſammt Hoͤbel, Meiſſel, Ham- mer, Beile, Piſtolen, Bajonetten, Meſſer, Canonen, Flinten, Saͤbel, Pfeile, Auch Amboß, Anker, Zangen, Bohrer, ſammt Schloͤſſer, Schluͤſ- ſel, Ketten, Feile, Caroſſen, Winden, Wagen, Scheeren, auch Schaufeln, Netze, Koͤrbe, Seile, Viel Jnſtrumente zur Muſic, auch Mathematiſche, nebſt Saͤgen, Nebſt Karren, Sicheln, Pinſeln, Rechen, imgleichen Spruͤtzen, Eimer, Egen, Die alle wiederum der Hand, die ſie gemacht, zu tauſend Dingen, Zur Nothdurft, Wehr, Bequemlichkeit, viel tauſendfachen Nu- tzen bringen.
Jſt es die Hand nicht, die die Thiere, und was ſie ſind, und was ſie haben, Uns Menſcheu zuzueignen weis? Jn Luͤften, auf dem Land, im Meer, Bezwinget ſie der Thiere Menge, der Voͤgel und der Fiſche Heer, Daß ſie uns zum Geſchmack, zur Nahrung, mit ihrem eig- nen Weſen laben. Noch mehr, wer kann, zu unſerm Dienſt, den harten Hals der Ochſen zwingen,
Ca-
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><lgn="22"><l><pbfacs="#f0663"n="639"/><fwplace="top"type="header">der Wohlthaten in der Hand.</fw><lb/>
Was ſie fuͤr Werkzeug uns verſchafft, kann man nicht zaͤhlen,<lb/><hirendition="#et">noch erzaͤhlen,</hi></l><lb/><l>Doch wollen wir nur einige von tauſenden zur Probe<lb/><hirendition="#et">waͤhlen.</hi></l></lg><lb/><lgn="23"><l>Gebiſſe, Zuͤgel, Stuͤhle, Pfluͤge, ſammt Hoͤbel, Meiſſel, Ham-<lb/><hirendition="#et">mer, Beile,</hi></l><lb/><l>Piſtolen, Bajonetten, Meſſer, Canonen, Flinten, Saͤbel,<lb/><hirendition="#et">Pfeile,</hi></l><lb/><l>Auch Amboß, Anker, Zangen, Bohrer, ſammt Schloͤſſer, Schluͤſ-<lb/><hirendition="#et">ſel, Ketten, Feile,</hi></l><lb/><l>Caroſſen, Winden, Wagen, Scheeren, auch Schaufeln, Netze,<lb/><hirendition="#et">Koͤrbe, Seile,</hi></l><lb/><l>Viel Jnſtrumente zur Muſic, auch Mathematiſche, nebſt<lb/><hirendition="#et">Saͤgen,</hi></l><lb/><l>Nebſt Karren, Sicheln, Pinſeln, Rechen, imgleichen Spruͤtzen,<lb/><hirendition="#et">Eimer, Egen,</hi></l><lb/><l>Die alle wiederum der Hand, die ſie gemacht, zu tauſend<lb/><hirendition="#et">Dingen,</hi></l><lb/><l>Zur Nothdurft, Wehr, Bequemlichkeit, viel tauſendfachen Nu-<lb/><hirendition="#et">tzen bringen.</hi></l></lg><lb/><lgn="24"><l>Jſt es die Hand nicht, die die Thiere, und was ſie ſind,<lb/><hirendition="#et">und was ſie haben,</hi></l><lb/><l>Uns Menſcheu zuzueignen weis? Jn Luͤften, auf dem Land,<lb/><hirendition="#et">im Meer,</hi></l><lb/><l>Bezwinget ſie der Thiere Menge, der Voͤgel und der Fiſche<lb/><hirendition="#et">Heer,</hi></l><lb/><l>Daß ſie uns zum Geſchmack, zur Nahrung, mit ihrem eig-<lb/><hirendition="#et">nen Weſen laben.</hi></l><lb/><l>Noch mehr, wer kann, zu unſerm Dienſt, den harten Hals der<lb/><hirendition="#et">Ochſen zwingen,</hi><lb/><fwplace="bottom"type="catch">Ca-</fw><lb/></l></lg></div></div></body></text></TEI>
[639/0663]
der Wohlthaten in der Hand.
Was ſie fuͤr Werkzeug uns verſchafft, kann man nicht zaͤhlen,
noch erzaͤhlen,
Doch wollen wir nur einige von tauſenden zur Probe
waͤhlen.
Gebiſſe, Zuͤgel, Stuͤhle, Pfluͤge, ſammt Hoͤbel, Meiſſel, Ham-
mer, Beile,
Piſtolen, Bajonetten, Meſſer, Canonen, Flinten, Saͤbel,
Pfeile,
Auch Amboß, Anker, Zangen, Bohrer, ſammt Schloͤſſer, Schluͤſ-
ſel, Ketten, Feile,
Caroſſen, Winden, Wagen, Scheeren, auch Schaufeln, Netze,
Koͤrbe, Seile,
Viel Jnſtrumente zur Muſic, auch Mathematiſche, nebſt
Saͤgen,
Nebſt Karren, Sicheln, Pinſeln, Rechen, imgleichen Spruͤtzen,
Eimer, Egen,
Die alle wiederum der Hand, die ſie gemacht, zu tauſend
Dingen,
Zur Nothdurft, Wehr, Bequemlichkeit, viel tauſendfachen Nu-
tzen bringen.
Jſt es die Hand nicht, die die Thiere, und was ſie ſind,
und was ſie haben,
Uns Menſcheu zuzueignen weis? Jn Luͤften, auf dem Land,
im Meer,
Bezwinget ſie der Thiere Menge, der Voͤgel und der Fiſche
Heer,
Daß ſie uns zum Geſchmack, zur Nahrung, mit ihrem eig-
nen Weſen laben.
Noch mehr, wer kann, zu unſerm Dienſt, den harten Hals der
Ochſen zwingen,
Ca-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 6. Hamburg, 1740, S. 639. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen06_1740/663>, abgerufen am 27.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.