Hätte GOTT die rege Gluth, Die der Haut so sanfte thut, Zum Gebrauch in unserm Leben, Uns aus Gnaden nicht gegeben?
19.
Wer demnach, wanns schneit und frieret, Durch das Feuer Lindrung spüret, Dencke billig: GOTT allein Giebt dem Feuer Wärm' und Schein; Auch zugleich: daß Preiß und Ehre Jhm, mit Recht, dafür gehöre.
20.
Nun was kann, für alle Gaben, Unser Schöpfer von uns haben Für ein solch unschätzbar Gut, Als die rege Kraft der Gluth? Was kann man ihm sonst erweisen, Als in unsrer Lust ihn preisen?
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zur Winter-Zeit.
Haͤtte GOTT die rege Gluth, Die der Haut ſo ſanfte thut, Zum Gebrauch in unſerm Leben, Uns aus Gnaden nicht gegeben?
19.
Wer demnach, wanns ſchneit und frieret, Durch das Feuer Lindrung ſpuͤret, Dencke billig: GOTT allein Giebt dem Feuer Waͤrm’ und Schein; Auch zugleich: daß Preiß und Ehre Jhm, mit Recht, dafuͤr gehoͤre.
20.
Nun was kann, fuͤr alle Gaben, Unſer Schoͤpfer von uns haben Fuͤr ein ſolch unſchaͤtzbar Gut, Als die rege Kraft der Gluth? Was kann man ihm ſonſt erweiſen, Als in unſrer Luſt ihn preiſen?
[Abbildung]
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[373/0389]
zur Winter-Zeit.
Haͤtte GOTT die rege Gluth,
Die der Haut ſo ſanfte thut,
Zum Gebrauch in unſerm Leben,
Uns aus Gnaden nicht gegeben?
19.
Wer demnach, wanns ſchneit und frieret,
Durch das Feuer Lindrung ſpuͤret,
Dencke billig: GOTT allein
Giebt dem Feuer Waͤrm’ und Schein;
Auch zugleich: daß Preiß und Ehre
Jhm, mit Recht, dafuͤr gehoͤre.
20.
Nun was kann, fuͤr alle Gaben,
Unſer Schoͤpfer von uns haben
Fuͤr ein ſolch unſchaͤtzbar Gut,
Als die rege Kraft der Gluth?
Was kann man ihm ſonſt erweiſen,
Als in unſrer Luſt ihn preiſen?
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 5. Hamburg, 1736, S. 373. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen05_1736/389>, abgerufen am 22.11.2024.
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