Man sieht nicht einst das helle Sonnen-Licht, Es leuchtet nicht, es wärmet nicht, Wo es sich nicht an Cörpern bricht, Nicht rückwerts fällt, nicht reflectiret. So wird von unserm Geist auch nichts gespühret, Wo er sich nicht auf Cörper senckt, Von ihnen sich nicht rückwärts lenckt, Und, reflectirend, wirckt und denckt.
[Abbildung]
Das
Pflicht des Geiſtes.
Man ſieht nicht einſt das helle Sonnen-Licht, Es leuchtet nicht, es waͤrmet nicht, Wo es ſich nicht an Coͤrpern bricht, Nicht ruͤckwerts faͤllt, nicht reflectiret. So wird von unſerm Geiſt auch nichts geſpuͤhret, Wo er ſich nicht auf Coͤrper ſenckt, Von ihnen ſich nicht ruͤckwaͤrts lenckt, Und, reflectirend, wirckt und denckt.
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Das
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Pflicht des Geiſtes.
Man ſieht nicht einſt das helle Sonnen-Licht,
Es leuchtet nicht, es waͤrmet nicht,
Wo es ſich nicht an Coͤrpern bricht,
Nicht ruͤckwerts faͤllt, nicht reflectiret.
So wird von unſerm Geiſt auch nichts geſpuͤhret,
Wo er ſich nicht auf Coͤrper ſenckt,
Von ihnen ſich nicht ruͤckwaͤrts lenckt,
Und, reflectirend, wirckt und denckt.
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Das
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 5. Hamburg, 1736, S. 338. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen05_1736/354>, abgerufen am 18.05.2024.
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