Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 5. Hamburg, 1736.

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

Liste einiger uns von GOtt geschenckten

Laßt uns denn der Dinge Menge, die uns nähren, die
uns nützen,
Auch die uns dabey vergnügen nicht mehr unvermerckt be-
sitzen!
Werden wir nur ihre Zahl, blos dem Nahmen nach,
erwegen;
Mögt' die Menge die erstaunlich, uns vielleicht zum Danck
erregen.
Aller Elementen Kräfte, Feuer, Wasser, Luft und Erde,
Die fünf Sinnen: Hören, Schmecken, Fühlen, Riechen
und Gesicht,
Das uns all' erfreu'nde Sonnen-Sternen-Mond- und Ker-
tzen-Licht,
Vögel, wild- und zahme Thiere, Ochsen, Kühe, Schaaf'
und Pferde,
Laub und Kräuter, Gras und Blumen, Brodt und Käse,
Wein und Bier,
Aepfel, Birne, Rocken, Weitzen, tausend Feld- und
Garten-Früchte,
Acker, Wiesen, Wald und Feld, tausend Land- und See-
Gerichte,
Eyer, Milch und Mehl und Butter, Bücher, Feder und
Papier,
Rede, Schriften, und Erfindung, Arbeit, Ruhe,
süsse Träume,
Weiche Betten, Tuch und Decken, Speise, Tranck,
Beqvemlichkeit,
Peltzwerck, Haus-Gerähte, Zimmer, Freyheit, Friede,
Sicherheit,
Häuser, Gärten, Ställ' und Scheuren, Vorwerck, Obst-
und wilde Bäume,

Fuhr-

Liſte einiger uns von GOtt geſchenckten

Laßt uns denn der Dinge Menge, die uns naͤhren, die
uns nuͤtzen,
Auch die uns dabey vergnuͤgen nicht mehr unvermerckt be-
ſitzen!
Werden wir nur ihre Zahl, blos dem Nahmen nach,
erwegen;
Moͤgt’ die Menge die erſtaunlich, uns vielleicht zum Danck
erregen.
Aller Elementen Kraͤfte, Feuer, Waſſer, Luft und Erde,
Die fuͤnf Sinnen: Hoͤren, Schmecken, Fuͤhlen, Riechen
und Geſicht,
Das uns all’ erfreu’nde Sonnen-Sternen-Mond- und Ker-
tzen-Licht,
Voͤgel, wild- und zahme Thiere, Ochſen, Kuͤhe, Schaaf’
und Pferde,
Laub und Kraͤuter, Gras und Blumen, Brodt und Kaͤſe,
Wein und Bier,
Aepfel, Birne, Rocken, Weitzen, tauſend Feld- und
Garten-Fruͤchte,
Acker, Wieſen, Wald und Feld, tauſend Land- und See-
Gerichte,
Eyer, Milch und Mehl und Butter, Buͤcher, Feder und
Papier,
Rede, Schriften, und Erfindung, Arbeit, Ruhe,
ſuͤſſe Traͤume,
Weiche Betten, Tuch und Decken, Speiſe, Tranck,
Beqvemlichkeit,
Peltzwerck, Haus-Geraͤhte, Zimmer, Freyheit, Friede,
Sicherheit,
Haͤuſer, Gaͤrten, Staͤll’ und Scheuren, Vorwerck, Obſt-
und wilde Baͤume,

Fuhr-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <pb facs="#f0244" n="228"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Li&#x017F;te einiger uns von GOtt ge&#x017F;chenckten</hi> </fw><lb/>
          <lg n="8">
            <l>Laßt uns denn der Dinge Menge, die uns <hi rendition="#fr">na&#x0364;hren,</hi> die<lb/><hi rendition="#et">uns <hi rendition="#fr">nu&#x0364;tzen,</hi></hi></l><lb/>
            <l>Auch die uns dabey <hi rendition="#fr">vergnu&#x0364;gen</hi> nicht mehr unvermerckt be-<lb/><hi rendition="#et">&#x017F;itzen!</hi></l><lb/>
            <l>Werden wir nur ihre Zahl, blos dem Nahmen nach,<lb/><hi rendition="#et">erwegen;</hi></l><lb/>
            <l>Mo&#x0364;gt&#x2019; die Menge die er&#x017F;taunlich, uns vielleicht zum Danck<lb/><hi rendition="#et">erregen.</hi></l><lb/>
            <l>Aller <hi rendition="#fr">Elementen Kra&#x0364;fte, Feuer, Wa&#x017F;&#x017F;er, Luft</hi> und <hi rendition="#fr">Erde,</hi></l><lb/>
            <l>Die <hi rendition="#fr">fu&#x0364;nf Sinnen: Ho&#x0364;ren, Schmecken, Fu&#x0364;hlen, Riechen</hi><lb/><hi rendition="#et">und <hi rendition="#fr">Ge&#x017F;icht,</hi></hi></l><lb/>
            <l>Das uns all&#x2019; erfreu&#x2019;nde <hi rendition="#fr">Sonnen-Sternen-Mond-</hi> und <hi rendition="#fr">Ker-<lb/><hi rendition="#et">tzen-Licht,</hi></hi></l><lb/>
            <l><hi rendition="#fr">Vo&#x0364;gel, wild-</hi> und <hi rendition="#fr">zahme Thiere, Och&#x017F;en, Ku&#x0364;he, Schaaf&#x2019;</hi><lb/><hi rendition="#et">und <hi rendition="#fr">Pferde,</hi></hi><lb/><hi rendition="#fr">Laub</hi> und <hi rendition="#fr">Kra&#x0364;uter, Gras</hi> und <hi rendition="#fr">Blumen, Brodt</hi> und <hi rendition="#fr">Ka&#x0364;&#x017F;e,</hi><lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#fr">Wein</hi> und <hi rendition="#fr">Bier,</hi></hi><lb/><hi rendition="#fr">Aepfel, Birne, Rocken, Weitzen, tau&#x017F;end Feld- und<lb/><hi rendition="#et">Garten-Fru&#x0364;chte,</hi></hi></l><lb/>
            <l><hi rendition="#fr">Acker, Wie&#x017F;en, Wald</hi> und <hi rendition="#fr">Feld, tau&#x017F;end Land-</hi> und <hi rendition="#fr">See-<lb/><hi rendition="#et">Gerichte,</hi></hi></l><lb/>
            <l><hi rendition="#fr">Eyer, Milch</hi> und <hi rendition="#fr">Mehl</hi> und <hi rendition="#fr">Butter, Bu&#x0364;cher, Feder</hi> und<lb/><hi rendition="#fr"><hi rendition="#et">Papier,</hi></hi></l><lb/>
            <l><hi rendition="#fr">Rede, Schriften,</hi> und <hi rendition="#fr">Erfindung, Arbeit, Ruhe,<lb/><hi rendition="#et">&#x017F;u&#x0364;&#x017F;&#x017F;e Tra&#x0364;ume,</hi></hi></l><lb/>
            <l><hi rendition="#fr">Weiche Betten, Tuch</hi> und <hi rendition="#fr">Decken, Spei&#x017F;e, Tranck,<lb/><hi rendition="#et">Beqvemlichkeit,</hi></hi></l><lb/>
            <l> <hi rendition="#fr">Peltzwerck, Haus-Gera&#x0364;hte, Zimmer, Freyheit, Friede,<lb/><hi rendition="#et">Sicherheit,</hi></hi> </l><lb/>
            <l><hi rendition="#fr">Ha&#x0364;u&#x017F;er, Ga&#x0364;rten, Sta&#x0364;ll&#x2019;</hi> und <hi rendition="#fr">Scheuren, Vorwerck, Ob&#x017F;t-</hi><lb/><hi rendition="#et">und <hi rendition="#fr">wilde Ba&#x0364;ume,</hi></hi></l>
          </lg><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Fuhr-</hi> </fw><lb/>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>

[228/0244] Liſte einiger uns von GOtt geſchenckten Laßt uns denn der Dinge Menge, die uns naͤhren, die uns nuͤtzen, Auch die uns dabey vergnuͤgen nicht mehr unvermerckt be- ſitzen! Werden wir nur ihre Zahl, blos dem Nahmen nach, erwegen; Moͤgt’ die Menge die erſtaunlich, uns vielleicht zum Danck erregen. Aller Elementen Kraͤfte, Feuer, Waſſer, Luft und Erde, Die fuͤnf Sinnen: Hoͤren, Schmecken, Fuͤhlen, Riechen und Geſicht, Das uns all’ erfreu’nde Sonnen-Sternen-Mond- und Ker- tzen-Licht, Voͤgel, wild- und zahme Thiere, Ochſen, Kuͤhe, Schaaf’ und Pferde, Laub und Kraͤuter, Gras und Blumen, Brodt und Kaͤſe, Wein und Bier, Aepfel, Birne, Rocken, Weitzen, tauſend Feld- und Garten-Fruͤchte, Acker, Wieſen, Wald und Feld, tauſend Land- und See- Gerichte, Eyer, Milch und Mehl und Butter, Buͤcher, Feder und Papier, Rede, Schriften, und Erfindung, Arbeit, Ruhe, ſuͤſſe Traͤume, Weiche Betten, Tuch und Decken, Speiſe, Tranck, Beqvemlichkeit, Peltzwerck, Haus-Geraͤhte, Zimmer, Freyheit, Friede, Sicherheit, Haͤuſer, Gaͤrten, Staͤll’ und Scheuren, Vorwerck, Obſt- und wilde Baͤume, Fuhr-

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): CC BY-SA 4.0.
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen05_1736
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen05_1736/244
Zitationshilfe:	Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 5. Hamburg, 1736, S. 228. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen05_1736/244>, abgerufen am 24.11.2024.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de.

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.