Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 5. Hamburg, 1736.Vorrede. Ritzebüttel, bey meinem Vater,aufhalten muste. Mir konnte demnach nichts erwünschters seyn, als dieses Werck der Auf- sicht und Vorsorge eines so ge- neigten Kenners überlassen zu können. Seine Gewogenheit kömmt dem Verlangen seiner Freunde zuvor, und sie bewun- dern in Jhm einen feinen Ge- schmack, der mit ungemeiner Güte und Aufrichtigkeit ver- knüpft ist, und so wenig in sei- nen Neigungen als in seiner Schreib-Art etwas falsches und tadelhaftes verräht. Mir
Vorrede. Ritzebuͤttel, bey meinem Vater,aufhalten muſte. Mir konnte demnach nichts erwuͤnſchters ſeyn, als dieſes Werck der Auf- ſicht und Vorſorge eines ſo ge- neigten Kenners uͤberlaſſen zu koͤnnen. Seine Gewogenheit koͤmmt dem Verlangen ſeiner Freunde zuvor, und ſie bewun- dern in Jhm einen feinen Ge- ſchmack, der mit ungemeiner Guͤte und Aufrichtigkeit ver- knuͤpft iſt, und ſo wenig in ſei- nen Neigungen als in ſeiner Schreib-Art etwas falſches und tadelhaftes verraͤht. Mir
<TEI> <text> <front> <div n="1"> <p> <pb facs="#f0015"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Vorrede.</hi> </fw><lb/> <hi rendition="#fr">Ritzebuͤttel, bey meinem Vater,<lb/> aufhalten muſte. Mir konnte<lb/> demnach nichts erwuͤnſchters<lb/> ſeyn, als dieſes Werck der Auf-<lb/> ſicht und Vorſorge eines ſo ge-<lb/> neigten Kenners uͤberlaſſen zu<lb/> koͤnnen. Seine Gewogenheit<lb/> koͤmmt dem Verlangen ſeiner<lb/> Freunde zuvor, und ſie bewun-<lb/> dern in Jhm einen feinen Ge-<lb/> ſchmack, der mit ungemeiner<lb/> Guͤte und Aufrichtigkeit ver-<lb/> knuͤpft iſt, und ſo wenig in ſei-<lb/> nen Neigungen als in ſeiner<lb/> Schreib-Art etwas falſches und<lb/> tadelhaftes verraͤht.</hi> </p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Mir</fw><lb/> </div> </front> </text> </TEI> [0015]
Vorrede.
Ritzebuͤttel, bey meinem Vater,
aufhalten muſte. Mir konnte
demnach nichts erwuͤnſchters
ſeyn, als dieſes Werck der Auf-
ſicht und Vorſorge eines ſo ge-
neigten Kenners uͤberlaſſen zu
koͤnnen. Seine Gewogenheit
koͤmmt dem Verlangen ſeiner
Freunde zuvor, und ſie bewun-
dern in Jhm einen feinen Ge-
ſchmack, der mit ungemeiner
Guͤte und Aufrichtigkeit ver-
knuͤpft iſt, und ſo wenig in ſei-
nen Neigungen als in ſeiner
Schreib-Art etwas falſches und
tadelhaftes verraͤht.
Mir
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |