Wäre sie zu fest hingegen, Und nicht körnigt, feucht und naß; Wüchsen, solcher Härte wegen, Weder Bäume, Laub noch Gras. Was da leb'te, müste sterben, Pflanzen, Thier und Mensch verderben. Nemet denn mit Dank in Acht Unsers Schöpfers weise Macht!
74.
Sprich, verwildertes Gemüte, Kömmt dieß alles ungefehr, Oder aus der Macht und Güte Eines weisen Wesens, her? Sprich: verdienen solche Werke Nicht einmal, daß man sie merke? Wer's Geschöpfe nicht betracht't, Schändet seines Schöpfers Macht.
Der
O 5
73.
Waͤre ſie zu feſt hingegen, Und nicht koͤrnigt, feucht und naß; Wuͤchſen, ſolcher Haͤrte wegen, Weder Baͤume, Laub noch Gras. Was da leb’te, muͤſte ſterben, Pflanzen, Thier und Menſch verderben. Nemet denn mit Dank in Acht Unſers Schoͤpfers weiſe Macht!
74.
Sprich, verwildertes Gemuͤte, Koͤmmt dieß alles ungefehr, Oder aus der Macht und Guͤte Eines weiſen Weſens, her? Sprich: verdienen ſolche Werke Nicht einmal, daß man ſie merke? Wer’s Geſchoͤpfe nicht betracht’t, Schaͤndet ſeines Schoͤpfers Macht.
Der
O 5
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73.
Waͤre ſie zu feſt hingegen,
Und nicht koͤrnigt, feucht und naß;
Wuͤchſen, ſolcher Haͤrte wegen,
Weder Baͤume, Laub noch Gras.
Was da leb’te, muͤſte ſterben,
Pflanzen, Thier und Menſch verderben.
Nemet denn mit Dank in Acht
Unſers Schoͤpfers weiſe Macht!
74.
Sprich, verwildertes Gemuͤte,
Koͤmmt dieß alles ungefehr,
Oder aus der Macht und Guͤte
Eines weiſen Weſens, her?
Sprich: verdienen ſolche Werke
Nicht einmal, daß man ſie merke?
Wer’s Geſchoͤpfe nicht betracht’t,
Schaͤndet ſeines Schoͤpfers Macht.
Der
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 2. Hamburg, 1727, S. 217. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen02_1727/253>, abgerufen am 22.11.2024.
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