Brenz, Johannes: Kirchenordnung. Wie es mit der Lehre und Ceremonien im Fürstenthumb Würtemberg angericht und gehalten werden sol. Frankfurt (Main), 1565.Oder also. Gott sey vns gnedig vnd barmhertzig / vnnd gebe vns seinen Göttlichen segen / er laß vns sein angesicht leuchten / vnd gebe vns seinen frieden / Amen. Oder also. Gesegne vnnd behüte vns Gott der Vatter / vnnd Son / vnd heiliger Geist / Amen. Ordnung des gemeynen Gebets vnd Letaney. DAs gemeyne Gebet offentlich in der Kirchen zü halten / ist nit auß eignem selbs ertichtem menschlichen gütbeduncken auffkommen / Sondern ist von den heiligen Patriarchen / Propheten vnd Aposteln / auß bewegung des heiligen Geists / fürnemlich in grossen schweren anligen / vnnd gefehrligkeit / als ein mittel Göttliche hülff zü erlangen / gebrauchet worden. So hat es auch ein offentlichen Apostolischen 1. Tim. 2.befelch / Ich ermane sagt Paulus / das man vor allen dingen zü erst thüe Bitt / Gebet / Fürbitt / vnnd Dancksagung für alle menschen / für die König vnd alle Oberkeit / etc. Vnd das am ernstlichsten zübedencken ist / so hat vnser Herr Christus selbs dem gemeynen Gebet / ein treffenliche Matt. 18.züsagung gethan / vnd sagt: Wo zwen vnder euch eins werden auff Erden / warumm es ist / das sie bitten wöllen / das sol jnen widerfaren von meinem Vatter im Himmel. Darumb nach dem der Kirchen allerley noth Oder also. Gott sey vns gnedig vnd barmhertzig / vnnd gebe vns seinen Göttlichen segen / er laß vns sein angesicht leuchten / vnd gebe vns seinen frieden / Amen. Oder also. Gesegne vnnd behüte vns Gott der Vatter / vnnd Son / vnd heiliger Geist / Amen. Ordnung des gemeynen Gebets vnd Letaney. DAs gemeyne Gebet offentlich in der Kirchen zü halten / ist nit auß eignem selbs ertichtem menschlichen gütbeduncken auffkommen / Sondern ist von den heiligen Patriarchen / Propheten vnd Aposteln / auß bewegung des heiligen Geists / fürnemlich in grossen schweren anligen / vnnd gefehrligkeit / als ein mittel Göttliche hülff zü erlangen / gebrauchet worden. So hat es auch ein offentlichen Apostolischen 1. Tim. 2.befelch / Ich ermane sagt Paulus / das man vor allen dingen zü erst thüe Bitt / Gebet / Fürbitt / vnnd Dancksagung für alle menschen / für die König vnd alle Oberkeit / etc. Vnd das am ernstlichsten zübedencken ist / so hat vnser Herr Christus selbs dem gemeynen Gebet / ein treffenliche Matt. 18.züsagung gethan / vnd sagt: Wo zwen vnder euch eins werden auff Erden / warum̃ es ist / das sie bitten wöllen / das sol jnen widerfarẽ von meinem Vatter im Him̃el. Darumb nach dem der Kirchen allerley noth <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0062"/> </div> <div> <head>Oder also.<lb/></head> <p>Gott sey vns gnedig vnd barmhertzig / vnnd gebe vns seinen Göttlichen segen / er laß vns sein angesicht leuchten / vnd gebe vns seinen frieden / Amen.</p> </div> <div> <head>Oder also.<lb/></head> <p>Gesegne vnnd behüte vns Gott der Vatter / vnnd Son / vnd heiliger Geist / Amen.</p> </div> <div> <head>Ordnung des gemeynen Gebets vnd Letaney.<lb/></head> <p>DAs gemeyne Gebet offentlich in der Kirchen zü halten / ist nit auß eignem selbs ertichtem menschlichen gütbeduncken auffkommen / Sondern ist von den heiligen Patriarchen / Propheten vnd Aposteln / auß bewegung des heiligen Geists / fürnemlich in grossen schweren anligen / vnnd gefehrligkeit / als ein mittel Göttliche hülff zü erlangen / gebrauchet worden. So hat es auch ein offentlichen Apostolischen <note place="left">1. Tim. 2.</note>befelch / Ich ermane sagt Paulus / das man vor allen dingen zü erst thüe Bitt / Gebet / Fürbitt / vnnd Dancksagung für alle menschen / für die König vnd alle Oberkeit / etc.</p> <p>Vnd das am ernstlichsten zübedencken ist / so hat vnser Herr Christus selbs dem gemeynen Gebet / ein treffenliche <note place="left">Matt. 18.</note>züsagung gethan / vnd sagt: Wo zwen vnder euch eins werden auff Erden / warum̃ es ist / das sie bitten wöllen / das sol jnen widerfarẽ von meinem Vatter im Him̃el. Darumb nach dem der Kirchen allerley noth </p> </div> </body> </text> </TEI> [0062]
Oder also.
Gott sey vns gnedig vnd barmhertzig / vnnd gebe vns seinen Göttlichen segen / er laß vns sein angesicht leuchten / vnd gebe vns seinen frieden / Amen.
Oder also.
Gesegne vnnd behüte vns Gott der Vatter / vnnd Son / vnd heiliger Geist / Amen.
Ordnung des gemeynen Gebets vnd Letaney.
DAs gemeyne Gebet offentlich in der Kirchen zü halten / ist nit auß eignem selbs ertichtem menschlichen gütbeduncken auffkommen / Sondern ist von den heiligen Patriarchen / Propheten vnd Aposteln / auß bewegung des heiligen Geists / fürnemlich in grossen schweren anligen / vnnd gefehrligkeit / als ein mittel Göttliche hülff zü erlangen / gebrauchet worden. So hat es auch ein offentlichen Apostolischen befelch / Ich ermane sagt Paulus / das man vor allen dingen zü erst thüe Bitt / Gebet / Fürbitt / vnnd Dancksagung für alle menschen / für die König vnd alle Oberkeit / etc.
1. Tim. 2. Vnd das am ernstlichsten zübedencken ist / so hat vnser Herr Christus selbs dem gemeynen Gebet / ein treffenliche züsagung gethan / vnd sagt: Wo zwen vnder euch eins werden auff Erden / warum̃ es ist / das sie bitten wöllen / das sol jnen widerfarẽ von meinem Vatter im Him̃el. Darumb nach dem der Kirchen allerley noth
Matt. 18.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/brenz_kirchenordnung_1565 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/brenz_kirchenordnung_1565/62 |
Zitationshilfe: | Brenz, Johannes: Kirchenordnung. Wie es mit der Lehre und Ceremonien im Fürstenthumb Würtemberg angericht und gehalten werden sol. Frankfurt (Main), 1565, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brenz_kirchenordnung_1565/62>, abgerufen am 16.02.2025. |