abwendig zu machen, um uns auf dem Wege des Verderbens dem ewigen Tode zu überantworten. Das ist die einzige richtige Lösung des großen Räthsels in der Weltgeschichte.
Christlicher Mann! Gerade dieser grimmige Haß der Hölle und der Gottlosen dieser Welt gegen Jesus Christus muß dich bestimmen, ihn als deinen Herrn und Gott, der dich unendlich liebt, mit allen Kräften deines Herzens und deiner Seele innig und stark zu lieben. Denn nicht ein Mensch, sondern nur der un- endlich heilige und gerechte Gott kann von der Hölle und der Welt in so glühender und beständig andauern- den Weise gehaßt werden.
3.
Obgleich nie ein Mensch nach seinem Tode so wüthend und beharrlich gehaßt worden ist, so hat doch Niemand einen so großen Ruhm erlangt wie Jesus Christus. Ruhm und Liebe sind zwei verschiedene Dinge. Jemand kann berühmt sein, ohne besonders geliebt zu werden. - Bei den gewöhnlichen Menschen schwindet mit ihrem Tode auch gar oft und sehr bald die Ehre und der Ruhm, dessen sie während des Lebens sich erfreuten. Wie oft ereignet es sich, daß Männer, die im Leben ein großes Ansehen ge- nossen und die man bei jeder Gelegenheit bis zu den Sternen erhob, bald nach dem Tode in allgemeine Vergessenheit gerathen. Es ist, als ob auch ihr Ruhm mit ihrem Leichnam zu Grabe getragen und dort unter
abwendig zu machen, um uns auf dem Wege des Verderbens dem ewigen Tode zu überantworten. Das ist die einzige richtige Lösung des großen Räthsels in der Weltgeschichte.
Christlicher Mann! Gerade dieser grimmige Haß der Hölle und der Gottlosen dieser Welt gegen Jesus Christus muß dich bestimmen, ihn als deinen Herrn und Gott, der dich unendlich liebt, mit allen Kräften deines Herzens und deiner Seele innig und stark zu lieben. Denn nicht ein Mensch, sondern nur der un- endlich heilige und gerechte Gott kann von der Hölle und der Welt in so glühender und beständig andauern- den Weise gehaßt werden.
3.
Obgleich nie ein Mensch nach seinem Tode so wüthend und beharrlich gehaßt worden ist, so hat doch Niemand einen so großen Ruhm erlangt wie Jesus Christus. Ruhm und Liebe sind zwei verschiedene Dinge. Jemand kann berühmt sein, ohne besonders geliebt zu werden. – Bei den gewöhnlichen Menschen schwindet mit ihrem Tode auch gar oft und sehr bald die Ehre und der Ruhm, dessen sie während des Lebens sich erfreuten. Wie oft ereignet es sich, daß Männer, die im Leben ein großes Ansehen ge- nossen und die man bei jeder Gelegenheit bis zu den Sternen erhob, bald nach dem Tode in allgemeine Vergessenheit gerathen. Es ist, als ob auch ihr Ruhm mit ihrem Leichnam zu Grabe getragen und dort unter
<TEI><text><body><divn="4"><divn="2"><p><pbfacs="#f0098"xml:id="B836_001_1901_pb0086_0001"n="86"/>
abwendig zu machen, um uns auf dem Wege des<lb/>
Verderbens dem ewigen Tode zu überantworten. Das<lb/>
ist die einzige richtige Lösung des großen Räthsels in<lb/>
der Weltgeschichte.</p><p>Christlicher Mann! Gerade dieser grimmige Haß<lb/>
der Hölle und der Gottlosen dieser Welt gegen Jesus<lb/>
Christus muß dich bestimmen, ihn als deinen Herrn<lb/>
und Gott, der dich unendlich liebt, mit allen Kräften<lb/>
deines Herzens und deiner Seele innig und stark zu<lb/>
lieben. Denn nicht ein Mensch, sondern nur der un-<lb/>
endlich heilige und gerechte Gott kann von der Hölle<lb/>
und der Welt in so glühender und beständig andauern-<lb/>
den Weise gehaßt werden.</p></div><divn="3"><headrendition="#c">3.</head><lb/><p>Obgleich nie ein Mensch nach seinem Tode so<lb/>
wüthend und beharrlich gehaßt worden ist, so hat doch<lb/><hirendition="#g">Niemand einen so großen Ruhm erlangt<lb/>
wie Jesus Christus</hi>. Ruhm und Liebe sind zwei<lb/>
verschiedene Dinge. Jemand kann berühmt sein, ohne<lb/>
besonders geliebt zu werden. – Bei den gewöhnlichen<lb/>
Menschen schwindet mit ihrem Tode auch gar oft und<lb/>
sehr bald die Ehre und der Ruhm, dessen sie während<lb/>
des Lebens sich erfreuten. Wie oft ereignet es sich,<lb/>
daß Männer, die im Leben ein großes Ansehen ge-<lb/>
nossen und die man bei jeder Gelegenheit bis zu den<lb/>
Sternen erhob, bald nach dem Tode in allgemeine<lb/>
Vergessenheit gerathen. Es ist, als ob auch ihr Ruhm<lb/>
mit ihrem Leichnam zu Grabe getragen und dort unter<lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[86/0098]
abwendig zu machen, um uns auf dem Wege des
Verderbens dem ewigen Tode zu überantworten. Das
ist die einzige richtige Lösung des großen Räthsels in
der Weltgeschichte.
Christlicher Mann! Gerade dieser grimmige Haß
der Hölle und der Gottlosen dieser Welt gegen Jesus
Christus muß dich bestimmen, ihn als deinen Herrn
und Gott, der dich unendlich liebt, mit allen Kräften
deines Herzens und deiner Seele innig und stark zu
lieben. Denn nicht ein Mensch, sondern nur der un-
endlich heilige und gerechte Gott kann von der Hölle
und der Welt in so glühender und beständig andauern-
den Weise gehaßt werden.
3.
Obgleich nie ein Mensch nach seinem Tode so
wüthend und beharrlich gehaßt worden ist, so hat doch
Niemand einen so großen Ruhm erlangt
wie Jesus Christus. Ruhm und Liebe sind zwei
verschiedene Dinge. Jemand kann berühmt sein, ohne
besonders geliebt zu werden. – Bei den gewöhnlichen
Menschen schwindet mit ihrem Tode auch gar oft und
sehr bald die Ehre und der Ruhm, dessen sie während
des Lebens sich erfreuten. Wie oft ereignet es sich,
daß Männer, die im Leben ein großes Ansehen ge-
nossen und die man bei jeder Gelegenheit bis zu den
Sternen erhob, bald nach dem Tode in allgemeine
Vergessenheit gerathen. Es ist, als ob auch ihr Ruhm
mit ihrem Leichnam zu Grabe getragen und dort unter
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Bremscheid, Matthias von. Der christliche Mann in seinem Glauben und Leben. Mainz, 1901, S. 86. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bremscheid_mann_1901/98>, abgerufen am 16.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.