großes Unheil und Verderben für unsere Zeit. Daß ein Mann, wenn er in der ganzen Woche fleißig ge- arbeitet, am Sonntage sich für eine Stunde in guter Gesellschaft bei einem Glase Bier oder Wein eine Er- holung gestattet, dagegen hat wohl Niemand etwas ein- zuwenden. Aber wenn so Viele jeden Abend oder doch mehrmal in der Woche stundenlang mit leichtsinnigen Kameraden im Wirthshause zusammen sitzen und trinken, so kann dies nur Böses mit sich führen. Unsere Männer und Jünglinge fallen dadurch der Vergnügungssucht und dem Leichtsinne anheim; ihr Charakter, ihr reli- giöser Sinn und ihre Berufsfreudigkeit werden mit der Zeit sehr geschädigt; die Familien erleiden große Ein- buße an innerer Zusammengehörigkeit, Liebe, Friede und Wohlstand. Darum, christliche Männer, erkennet euere Pflicht und euer Heil, lernet euch wieder beherrschen und einschränken, lernet wieder euere Freude und Er- holung im Kreise euerer Angehörigen in der eigenen Familie genießen. Dann wird sie erquickend für Leib und Seele, nützlich für Zeit und Ewigkeit.
großes Unheil und Verderben für unsere Zeit. Daß ein Mann, wenn er in der ganzen Woche fleißig ge- arbeitet, am Sonntage sich für eine Stunde in guter Gesellschaft bei einem Glase Bier oder Wein eine Er- holung gestattet, dagegen hat wohl Niemand etwas ein- zuwenden. Aber wenn so Viele jeden Abend oder doch mehrmal in der Woche stundenlang mit leichtsinnigen Kameraden im Wirthshause zusammen sitzen und trinken, so kann dies nur Böses mit sich führen. Unsere Männer und Jünglinge fallen dadurch der Vergnügungssucht und dem Leichtsinne anheim; ihr Charakter, ihr reli- giöser Sinn und ihre Berufsfreudigkeit werden mit der Zeit sehr geschädigt; die Familien erleiden große Ein- buße an innerer Zusammengehörigkeit, Liebe, Friede und Wohlstand. Darum, christliche Männer, erkennet euere Pflicht und euer Heil, lernet euch wieder beherrschen und einschränken, lernet wieder euere Freude und Er- holung im Kreise euerer Angehörigen in der eigenen Familie genießen. Dann wird sie erquickend für Leib und Seele, nützlich für Zeit und Ewigkeit.
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großes Unheil und Verderben für unsere Zeit. Daß
ein Mann, wenn er in der ganzen Woche fleißig ge-
arbeitet, am Sonntage sich für eine Stunde in guter
Gesellschaft bei einem Glase Bier oder Wein eine Er-
holung gestattet, dagegen hat wohl Niemand etwas ein-
zuwenden. Aber wenn so Viele jeden Abend oder doch
mehrmal in der Woche stundenlang mit leichtsinnigen
Kameraden im Wirthshause zusammen sitzen und trinken,
so kann dies nur Böses mit sich führen. Unsere Männer
und Jünglinge fallen dadurch der Vergnügungssucht
und dem Leichtsinne anheim; ihr Charakter, ihr reli-
giöser Sinn und ihre Berufsfreudigkeit werden mit der
Zeit sehr geschädigt; die Familien erleiden große Ein-
buße an innerer Zusammengehörigkeit, Liebe, Friede
und Wohlstand. Darum, christliche Männer, erkennet
euere Pflicht und euer Heil, lernet euch wieder beherrschen
und einschränken, lernet wieder euere Freude und Er-
holung im Kreise euerer Angehörigen in der eigenen
Familie genießen. Dann wird sie erquickend für Leib
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Bremscheid, Matthias von. Der christliche Mann in seinem Glauben und Leben. Mainz, 1901, S. 227. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bremscheid_mann_1901/239>, abgerufen am 21.11.2024.
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