erweiterte, schwach ausgeschnittene Zunge und die damit im Einklange stehende Verkürzung der übrigen Mundtheile.
Die Mörtelbiene, gemeine Mauerbiene (Chalicodoma muraria), dem Ansehen nach eine Hummel, brauche ich nicht umständlich zu beschreiben, da uns ihre Person beiderlei Geschlechts in getreuem Bilde vorgeführt ist; es sei nur bemerkt, daß das sitzende Weibchen durchaus schwarz
[Abbildung]
Die Mörtelbiene (Chalicodoma muraria). Männchen, Weibchen und Nest an einer Steinmauer.
aussieht, einschließlich der Flügel, welche nach der Spitze zu etwas lichter wer- den, daß das ausgebreitete Männchen sich fuchsroth kleidet und endlich, daß die Zunge sehr lang, die zuge- hörigen Taster zweigestaltig, die Kieferntaster zweigliede- rig und die vorn verbrei- terten Kinnbacken vierzähnig und vierfurchig sind. Bald hätte ich ein wichtiges Kenn- zeichen übersehen, welches unser Bild nicht ausspricht: der Bauch ist gleich dem Rücken stark behaart und zwar beim Weibchen mit mehr borstigem, nach hinten gerichtetem Haar, damit es den Blüthenstaub zur Futterbereitung damit eintrage; es ist mit einem Worte ein Bauchsammler.
Nachdem im Mai die Thiere sich durch ein rundes Loch aus ihren Nestern hervorgearbeitet und gepaart haben nach stark summenden Umflügen, beginnt das Weibchen mit dem Bau und legt dabei seine Talente als Maurer an den Tag, denn die Wohnungen werden an Steine, allen- falls auch an der festen, nicht lehmigen Außenseite eines Hauses angeklebt, wie es die Rauch- schwalbe mit ihrem Neste macht. Das Baumaterial besteht aus feinen Sandkörnchen, welche mittelst Speichel sich so fest verbinden, daß Kraft und ein spitzes Werkzeug dazu gehört, um eine Zelle zu öffnen. Jn irgend einer schwachen Vertiefung, welche die Biene überall an solchen Stellen findet, ohne lange suchen zu müssen, fertigt sie in kürzester Zeit eine aufrecht stehende Zelle von Form eines kleinen, sich nach oben verengenden Fingerhuts. Jn einem Falle, wo ich ein Nest zerstört hatte, benutzte sie die stehen gebliebenen Reste als Unterlage zum Neubau. Die Zelle ist inwendig geglättet, auswendig rauh, so daß man die Sandkörnchen unterscheiden kann. Sobald sie so weit fertig ist, daß sie sich oben wieder verengt, wird sie voll Honigbrei getragen, ein Ei darauf gelegt und so eilig wie möglich durch einen, dem Boden genau entsprechenden, Verschluß vollendet. Sie sieht dann aus wie das Cocon mancher Schmetterlinge. Möglichst schnell muß die Verwahrung geschehen, weil allerlei Feinde umherlungern, welche Böses im Schilde führen. Neben dieser ersten entsteht in gleicher Weise eine zweite Zelle, die in dem Winkel, welchen die Mauer mit der Böschung der ersten bildet, ihre Hinterwand bekommt. So entsteht nach und nach eine Vereinigung von mehr oder weniger Zellen, welche zum Theil neben, zum Theil übereinander liegen, ohne bestimmte Ordnung theils parallel, theils schräg gegen einander gerichtet. Jhre Zahl hängt entschieden von der Witterung ab und von den sonstigen Störungen, denen das bauende Weibchen ausgesetzt ist. Eine eigentliche Heimat hat dasselbe nicht; denn der frei gelegene
Die Hautflügler. Blumenwespen. Bauchſammler.
erweiterte, ſchwach ausgeſchnittene Zunge und die damit im Einklange ſtehende Verkürzung der übrigen Mundtheile.
Die Mörtelbiene, gemeine Mauerbiene (Chalicodoma muraria), dem Anſehen nach eine Hummel, brauche ich nicht umſtändlich zu beſchreiben, da uns ihre Perſon beiderlei Geſchlechts in getreuem Bilde vorgeführt iſt; es ſei nur bemerkt, daß das ſitzende Weibchen durchaus ſchwarz
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Die Mörtelbiene (Chalicodoma muraria). Männchen, Weibchen und Neſt an einer Steinmauer.
ausſieht, einſchließlich der Flügel, welche nach der Spitze zu etwas lichter wer- den, daß das ausgebreitete Männchen ſich fuchsroth kleidet und endlich, daß die Zunge ſehr lang, die zuge- hörigen Taſter zweigeſtaltig, die Kieferntaſter zweigliede- rig und die vorn verbrei- terten Kinnbacken vierzähnig und vierfurchig ſind. Bald hätte ich ein wichtiges Kenn- zeichen überſehen, welches unſer Bild nicht ausſpricht: der Bauch iſt gleich dem Rücken ſtark behaart und zwar beim Weibchen mit mehr borſtigem, nach hinten gerichtetem Haar, damit es den Blüthenſtaub zur Futterbereitung damit eintrage; es iſt mit einem Worte ein Bauchſammler.
Nachdem im Mai die Thiere ſich durch ein rundes Loch aus ihren Neſtern hervorgearbeitet und gepaart haben nach ſtark ſummenden Umflügen, beginnt das Weibchen mit dem Bau und legt dabei ſeine Talente als Maurer an den Tag, denn die Wohnungen werden an Steine, allen- falls auch an der feſten, nicht lehmigen Außenſeite eines Hauſes angeklebt, wie es die Rauch- ſchwalbe mit ihrem Neſte macht. Das Baumaterial beſteht aus feinen Sandkörnchen, welche mittelſt Speichel ſich ſo feſt verbinden, daß Kraft und ein ſpitzes Werkzeug dazu gehört, um eine Zelle zu öffnen. Jn irgend einer ſchwachen Vertiefung, welche die Biene überall an ſolchen Stellen findet, ohne lange ſuchen zu müſſen, fertigt ſie in kürzeſter Zeit eine aufrecht ſtehende Zelle von Form eines kleinen, ſich nach oben verengenden Fingerhuts. Jn einem Falle, wo ich ein Neſt zerſtört hatte, benutzte ſie die ſtehen gebliebenen Reſte als Unterlage zum Neubau. Die Zelle iſt inwendig geglättet, auswendig rauh, ſo daß man die Sandkörnchen unterſcheiden kann. Sobald ſie ſo weit fertig iſt, daß ſie ſich oben wieder verengt, wird ſie voll Honigbrei getragen, ein Ei darauf gelegt und ſo eilig wie möglich durch einen, dem Boden genau entſprechenden, Verſchluß vollendet. Sie ſieht dann aus wie das Cocon mancher Schmetterlinge. Möglichſt ſchnell muß die Verwahrung geſchehen, weil allerlei Feinde umherlungern, welche Böſes im Schilde führen. Neben dieſer erſten entſteht in gleicher Weiſe eine zweite Zelle, die in dem Winkel, welchen die Mauer mit der Böſchung der erſten bildet, ihre Hinterwand bekommt. So entſteht nach und nach eine Vereinigung von mehr oder weniger Zellen, welche zum Theil neben, zum Theil übereinander liegen, ohne beſtimmte Ordnung theils parallel, theils ſchräg gegen einander gerichtet. Jhre Zahl hängt entſchieden von der Witterung ab und von den ſonſtigen Störungen, denen das bauende Weibchen ausgeſetzt iſt. Eine eigentliche Heimat hat daſſelbe nicht; denn der frei gelegene
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Die Hautflügler. Blumenwespen. Bauchſammler.
erweiterte, ſchwach ausgeſchnittene Zunge und die damit im Einklange ſtehende Verkürzung der
übrigen Mundtheile.
Die Mörtelbiene, gemeine Mauerbiene (Chalicodoma muraria), dem Anſehen nach eine
Hummel, brauche ich nicht umſtändlich zu beſchreiben, da uns ihre Perſon beiderlei Geſchlechts in
getreuem Bilde vorgeführt iſt; es ſei nur bemerkt, daß das ſitzende Weibchen durchaus ſchwarz
[Abbildung Die Mörtelbiene (Chalicodoma muraria). Männchen, Weibchen und Neſt an
einer Steinmauer.]
ausſieht, einſchließlich der
Flügel, welche nach der
Spitze zu etwas lichter wer-
den, daß das ausgebreitete
Männchen ſich fuchsroth
kleidet und endlich, daß die
Zunge ſehr lang, die zuge-
hörigen Taſter zweigeſtaltig,
die Kieferntaſter zweigliede-
rig und die vorn verbrei-
terten Kinnbacken vierzähnig
und vierfurchig ſind. Bald
hätte ich ein wichtiges Kenn-
zeichen überſehen, welches
unſer Bild nicht ausſpricht:
der Bauch iſt gleich dem
Rücken ſtark behaart und
zwar beim Weibchen mit mehr borſtigem, nach hinten gerichtetem Haar, damit es den Blüthenſtaub
zur Futterbereitung damit eintrage; es iſt mit einem Worte ein Bauchſammler.
Nachdem im Mai die Thiere ſich durch ein rundes Loch aus ihren Neſtern hervorgearbeitet
und gepaart haben nach ſtark ſummenden Umflügen, beginnt das Weibchen mit dem Bau und
legt dabei ſeine Talente als Maurer an den Tag, denn die Wohnungen werden an Steine, allen-
falls auch an der feſten, nicht lehmigen Außenſeite eines Hauſes angeklebt, wie es die Rauch-
ſchwalbe mit ihrem Neſte macht. Das Baumaterial beſteht aus feinen Sandkörnchen, welche
mittelſt Speichel ſich ſo feſt verbinden, daß Kraft und ein ſpitzes Werkzeug dazu gehört, um eine
Zelle zu öffnen. Jn irgend einer ſchwachen Vertiefung, welche die Biene überall an ſolchen
Stellen findet, ohne lange ſuchen zu müſſen, fertigt ſie in kürzeſter Zeit eine aufrecht ſtehende
Zelle von Form eines kleinen, ſich nach oben verengenden Fingerhuts. Jn einem Falle, wo ich
ein Neſt zerſtört hatte, benutzte ſie die ſtehen gebliebenen Reſte als Unterlage zum Neubau. Die
Zelle iſt inwendig geglättet, auswendig rauh, ſo daß man die Sandkörnchen unterſcheiden kann.
Sobald ſie ſo weit fertig iſt, daß ſie ſich oben wieder verengt, wird ſie voll Honigbrei getragen,
ein Ei darauf gelegt und ſo eilig wie möglich durch einen, dem Boden genau entſprechenden,
Verſchluß vollendet. Sie ſieht dann aus wie das Cocon mancher Schmetterlinge. Möglichſt ſchnell
muß die Verwahrung geſchehen, weil allerlei Feinde umherlungern, welche Böſes im Schilde
führen. Neben dieſer erſten entſteht in gleicher Weiſe eine zweite Zelle, die in dem Winkel,
welchen die Mauer mit der Böſchung der erſten bildet, ihre Hinterwand bekommt. So entſteht nach
und nach eine Vereinigung von mehr oder weniger Zellen, welche zum Theil neben, zum Theil
übereinander liegen, ohne beſtimmte Ordnung theils parallel, theils ſchräg gegen einander gerichtet.
Jhre Zahl hängt entſchieden von der Witterung ab und von den ſonſtigen Störungen, denen das
bauende Weibchen ausgeſetzt iſt. Eine eigentliche Heimat hat daſſelbe nicht; denn der frei gelegene
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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 6. Hildburghausen, 1869, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben06_1869/212>, abgerufen am 24.11.2024.
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