Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 6. Hildburghausen, 1869.Quallen. Schirmquallen. Röhrenquallen. nien gestempelt. Unsere Abbildung (Fig. 4) zeigt drei durch eine gemeinschaftliche Wurzel verbundeneJndividuen der sehr oft auf Schneckenschalen in Form eines röthlichen Ueberzuges angesiedelten Hydractinia echinata. Das rechts ist noch unentwickelt. Das auf der anderen Seite ist aus- gewachsen; wir sehen über den fleischigen Rumpf sich einen zugespitzten Mundkegel erheben, [Abbildung]
1 Neffelkapfeln der Hydra. 2 Polypenförmige Generation von Syncoryna Listert. 3 Syncoryna pusilla. Vergrößert. umstellt von einem Kranze Fühler. Das mittlere Jndividuum endlich mit kaum angedeuteten4 Weibliche Colonie von Hydractinia echinata. Fühlern trägt eine ganze Zone von Eikapseln, und der Entwicklungskreis solcher und ähnlicher Sippen besteht darin, daß die flimmerhaarige Larve sich festsetzt und eine neue Polypen- colonie gründet. An der äußersten Grenze dieser gewiß höchst eigenthümlichen und für die Abstammungs- Quallen. Schirmquallen. Röhrenquallen. nien geſtempelt. Unſere Abbildung (Fig. 4) zeigt drei durch eine gemeinſchaftliche Wurzel verbundeneJndividuen der ſehr oft auf Schneckenſchalen in Form eines röthlichen Ueberzuges angeſiedelten Hydractinia echinata. Das rechts iſt noch unentwickelt. Das auf der anderen Seite iſt aus- gewachſen; wir ſehen über den fleiſchigen Rumpf ſich einen zugeſpitzten Mundkegel erheben, [Abbildung]
1 Neffelkapfeln der Hydra. 2 Polypenförmige Generation von Syncoryna Listert. 3 Syncoryna pusilla. Vergrößert. umſtellt von einem Kranze Fühler. Das mittlere Jndividuum endlich mit kaum angedeuteten4 Weibliche Colonie von Hydractinia echinata. Fühlern trägt eine ganze Zone von Eikapſeln, und der Entwicklungskreis ſolcher und ähnlicher Sippen beſteht darin, daß die flimmerhaarige Larve ſich feſtſetzt und eine neue Polypen- colonie gründet. An der äußerſten Grenze dieſer gewiß höchſt eigenthümlichen und für die Abſtammungs- <TEI> <text> <body> <floatingText> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f1046" n="994"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Quallen. Schirmquallen. Röhrenquallen.</hi></fw><lb/> nien geſtempelt. Unſere Abbildung (Fig. 4) zeigt drei durch eine gemeinſchaftliche Wurzel verbundene<lb/> Jndividuen der ſehr oft auf Schneckenſchalen in Form eines röthlichen Ueberzuges angeſiedelten<lb/><hi rendition="#aq">Hydractinia echinata.</hi> Das rechts iſt noch unentwickelt. Das auf der anderen Seite iſt aus-<lb/> gewachſen; wir ſehen über den fleiſchigen Rumpf ſich einen zugeſpitzten Mundkegel erheben,<lb/><figure><head><hi rendition="#c">1 Neffelkapfeln der <hi rendition="#aq">Hydra.</hi> 2 Polypenförmige Generation von <hi rendition="#aq">Syncoryna Listert. 3 Syncoryna pusilla.</hi> Vergrößert.<lb/> 4 Weibliche Colonie von <hi rendition="#aq">Hydractinia echinata.</hi></hi></head></figure><lb/> umſtellt von einem Kranze Fühler. Das mittlere Jndividuum endlich mit kaum angedeuteten<lb/> Fühlern trägt eine ganze Zone von Eikapſeln, und der Entwicklungskreis ſolcher und ähnlicher<lb/> Sippen beſteht darin, daß die flimmerhaarige Larve ſich feſtſetzt und eine neue Polypen-<lb/> colonie gründet.</p><lb/> <p>An der äußerſten Grenze dieſer gewiß höchſt eigenthümlichen und für die Abſtammungs-<lb/> theorie lehrreichen Reihe ſteht die einzige Coelenteratenſippe des ſüßen Waſſers, der <hi rendition="#g">Süßwaſſer-</hi><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </floatingText> </body> </text> </TEI> [994/1046]
Quallen. Schirmquallen. Röhrenquallen.
nien geſtempelt. Unſere Abbildung (Fig. 4) zeigt drei durch eine gemeinſchaftliche Wurzel verbundene
Jndividuen der ſehr oft auf Schneckenſchalen in Form eines röthlichen Ueberzuges angeſiedelten
Hydractinia echinata. Das rechts iſt noch unentwickelt. Das auf der anderen Seite iſt aus-
gewachſen; wir ſehen über den fleiſchigen Rumpf ſich einen zugeſpitzten Mundkegel erheben,
[Abbildung 1 Neffelkapfeln der Hydra. 2 Polypenförmige Generation von Syncoryna Listert. 3 Syncoryna pusilla. Vergrößert.
4 Weibliche Colonie von Hydractinia echinata.]
umſtellt von einem Kranze Fühler. Das mittlere Jndividuum endlich mit kaum angedeuteten
Fühlern trägt eine ganze Zone von Eikapſeln, und der Entwicklungskreis ſolcher und ähnlicher
Sippen beſteht darin, daß die flimmerhaarige Larve ſich feſtſetzt und eine neue Polypen-
colonie gründet.
An der äußerſten Grenze dieſer gewiß höchſt eigenthümlichen und für die Abſtammungs-
theorie lehrreichen Reihe ſteht die einzige Coelenteratenſippe des ſüßen Waſſers, der Süßwaſſer-
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