Salompenter(Podinema Teguixin), ist eine sehr große Schuppenechse von 5 bis 6 Fuß Länge, wo- von freilich fast zwei Drittel auf den Schwanz gerechnet werden müssen, und ziemlich bunter Färbung. Ein bräunliches Schwarz ist die Grundfarbe; den Nacken zeichnen weißgelbe, die Seiten des Halses und Kopfes in Reihen gestellte weißliche Flecken, den Rücken neun bis zehn Querbinden, welche aus runden, gelben Flecken zusammengesetzt werden, den Schwanz unregelmäßig stehende gelbe Flecken und einzelne Fleckenreihen, die Füße auf der Außenseite gilbliche Punktflecken; die unteren Theile sind röthlichgelb und unterbrochen schwarz in die Quere gebändert; Kehle und Unterhals zeigen eben- falls gelbe, weiß eingefaßte Binden.
[Abbildung]
Der Teju oder Salompenter(Podinoma Tegulxin). [ 1/6 ] der nat. Größe.
Der Teju der Küstenindianer verbreitet sich über den größten Theil von Südamerika, von Guyana an bis nach Paraguay hinauf, und ist in den meisten Gegenden sehr häufig, wie es scheint, jedoch mehr an der Küste als im Jnneren des Landes. Jn bebauten Gegenden sucht er, laut Schomburgk, hauptsächlich die Zuckerpflanzungen und die an dieselben grenzenden Waldungen auf; in Brasilien lebt er, nach Angabe des Prinzen von Wied, in trockenen, sandigen oder thonigen Gegenden, und hier in Gebüschen, Vorwaldungen oder selbst in den inneren großen Urwäldern. Frühere Schriftsteller haben behauptet, daß er gerne ins Wasser gehe; der Prinz hält Dies jedoch für unwahrscheinlich: "denn obgleich wir diese Thiere oft in der Nähe des Wassers sahen und jagten, so habe ich doch nie etwas Aehnliches bemerkt, und auch alle Jndianer und Botokuden haben mir
Dragonne. Teju.
Salompenter(Podinema Teguixin), iſt eine ſehr große Schuppenechſe von 5 bis 6 Fuß Länge, wo- von freilich faſt zwei Drittel auf den Schwanz gerechnet werden müſſen, und ziemlich bunter Färbung. Ein bräunliches Schwarz iſt die Grundfarbe; den Nacken zeichnen weißgelbe, die Seiten des Halſes und Kopfes in Reihen geſtellte weißliche Flecken, den Rücken neun bis zehn Querbinden, welche aus runden, gelben Flecken zuſammengeſetzt werden, den Schwanz unregelmäßig ſtehende gelbe Flecken und einzelne Fleckenreihen, die Füße auf der Außenſeite gilbliche Punktflecken; die unteren Theile ſind röthlichgelb und unterbrochen ſchwarz in die Quere gebändert; Kehle und Unterhals zeigen eben- falls gelbe, weiß eingefaßte Binden.
[Abbildung]
Der Teju oder Salompenter(Podinoma Tegulxin). [⅙] der nat. Größe.
Der Teju der Küſtenindianer verbreitet ſich über den größten Theil von Südamerika, von Guyana an bis nach Paraguay hinauf, und iſt in den meiſten Gegenden ſehr häufig, wie es ſcheint, jedoch mehr an der Küſte als im Jnneren des Landes. Jn bebauten Gegenden ſucht er, laut Schomburgk, hauptſächlich die Zuckerpflanzungen und die an dieſelben grenzenden Waldungen auf; in Braſilien lebt er, nach Angabe des Prinzen von Wied, in trockenen, ſandigen oder thonigen Gegenden, und hier in Gebüſchen, Vorwaldungen oder ſelbſt in den inneren großen Urwäldern. Frühere Schriftſteller haben behauptet, daß er gerne ins Waſſer gehe; der Prinz hält Dies jedoch für unwahrſcheinlich: „denn obgleich wir dieſe Thiere oft in der Nähe des Waſſers ſahen und jagten, ſo habe ich doch nie etwas Aehnliches bemerkt, und auch alle Jndianer und Botokuden haben mir
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Dragonne. Teju.
Salompenter (Podinema Teguixin), iſt eine ſehr große Schuppenechſe von 5 bis 6 Fuß Länge, wo-
von freilich faſt zwei Drittel auf den Schwanz gerechnet werden müſſen, und ziemlich bunter Färbung.
Ein bräunliches Schwarz iſt die Grundfarbe; den Nacken zeichnen weißgelbe, die Seiten des Halſes
und Kopfes in Reihen geſtellte weißliche Flecken, den Rücken neun bis zehn Querbinden, welche aus
runden, gelben Flecken zuſammengeſetzt werden, den Schwanz unregelmäßig ſtehende gelbe Flecken
und einzelne Fleckenreihen, die Füße auf der Außenſeite gilbliche Punktflecken; die unteren Theile
ſind röthlichgelb und unterbrochen ſchwarz in die Quere gebändert; Kehle und Unterhals zeigen eben-
falls gelbe, weiß eingefaßte Binden.
[Abbildung Der Teju oder Salompenter (Podinoma Tegulxin). ⅙ der nat. Größe.]
Der Teju der Küſtenindianer verbreitet ſich über den größten Theil von Südamerika, von
Guyana an bis nach Paraguay hinauf, und iſt in den meiſten Gegenden ſehr häufig, wie es ſcheint,
jedoch mehr an der Küſte als im Jnneren des Landes. Jn bebauten Gegenden ſucht er, laut
Schomburgk, hauptſächlich die Zuckerpflanzungen und die an dieſelben grenzenden Waldungen auf;
in Braſilien lebt er, nach Angabe des Prinzen von Wied, in trockenen, ſandigen oder thonigen
Gegenden, und hier in Gebüſchen, Vorwaldungen oder ſelbſt in den inneren großen Urwäldern.
Frühere Schriftſteller haben behauptet, daß er gerne ins Waſſer gehe; der Prinz hält Dies jedoch
für unwahrſcheinlich: „denn obgleich wir dieſe Thiere oft in der Nähe des Waſſers ſahen und jagten,
ſo habe ich doch nie etwas Aehnliches bemerkt, und auch alle Jndianer und Botokuden haben mir
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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 5. Hildburghausen, 1869, S. 105. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben05_1869/121>, abgerufen am 21.12.2024.
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