vorn an der Spitze mit feinen, borstenähnlichen Fasern besetzt, sodaß sie zu einer wirklichen Bürste wird. Der Magen ist sehr klein und wenig muskelig. Das Gefieder ist verschiedenartig, bald dichter, bald glätter anliegend, auch in eigenthümlicher Weise verlängert, so namentlich in der Ohr- und Halsgegend, bald sehr bunt, bald wieder ziemlich einfarbig, nach dem Geschlecht wenig ver- schieden.
Jn ihrem Wesen und Betragen bekunden die Pinselzüngler große Uebereinstimmung. Sie sind fast ohne Ausnahme sehr lebhafte und unruhige, größtentheils auch redselige Vögel. Jm Ge- zweig nehmen sie die verschiedensten Stellungen an, je nach ihrer zeitweiligen Beschäftigung. Kletter- künste wissen sie vortrefflich auszuführen, wenn auch nicht nach Art der Spechte, so doch wenigstens nach Art unserer Meisen. Sie hüpfen geschickt von einem Zweig zum andern, laufen rasch längs der Zweige dahin und hängen sich sehr häufig kopfunterst an den Aesten an, um in dieser Stellung nach unten sich öffnende Blüthen zu durchsuchen. Jhr Flug ist wellenförmig, wird aber bei der Mehrzahl nicht weit ausgedehnt, während andere wiederum treffliche Flieger zu sein und sich zu ihrem Vergnügen in der Lust umherzutummeln scheinen. Die Stimme ist reichhaltig: einige sind vorzügliche Sänger, andere wenigstens lebhafte Schwätzer. Wenige Arten lieben die Geselligkeit; die Mehrzahl lebt paarweise, wenn auch dicht neben einander. Einige werden als sehr kampflustige Vögel geschildert, welche sich kühn auf Krähen, Falken oder überhaupt auf alle anderen großen Vögel stürzen, von denen sie nichts Gutes erwarten. Vor dem Menschen scheuen sich die wenigsten: viele kommen im Gegentheil bis dicht an die Wohnungen heran und nisten ungescheut selbst inmitten der Städte und auf den belebtesten öffentlichen Plätzen, falls hier ihre Lieblingsbäume wachsen.
Das Nest ist verschieden gebaut, die Anzahl der Eier gering.
Für die Gefangenschaft scheinen sich nur wenige Arten zu eignen; mindestens haben wir bisher noch nicht viel über gefangene Pinselzüngler erfahren. Jhre Haltung im Käfig ist aber nicht unmöglich; denn einzelne Glieder der Familie sind wiederholt sogar schon nach Europa gebracht worden.
Als Verbindungsglieder der Honigsauger und Pinselzüngler sind die Honigfresser(Myzo- mela) zu betrachten. Sie sind klein; ihr Schnabel ist zart und ziemlich stark gekrümmt, ihr Fuß kräftig; Flügel und Schwanz sind mittellang; letzterer ist gerade abgeschnitten oder ein wenig aus- geschweist. Das Gefieder ist durch lebhafte Färbung ausgezeichnet.
Eine der hübschesten Arten ist der Blutvogel(Myzomela erythrocephala). Bei ihm sind der Kopf, Hals und Bürzel scharlachroth, der Rücken, ein Brustband, die Flügel und der Schwanz schokoladenbraun, die Unterbrust und der Bauch bräunlichfahl. Das Auge ist röthlichbraun, der Schnabel olivenbraun, der Fuß olivengrau. Das Weibchen ist braun, unten lichtfahl. Die Länge beträgt 41/2, die Fittiglänge 21/4, die Schwanzlänge 13/4 Zoll.
Dieser prächtige kleine Vogel bewohnt die nördlichen Theile Australiens, namentlich die Gegend um Port Essington und hier fast ausschließlich die Dickichte der Mangelbäume, welche alle Jnseln und Seebusen umsäumen. Von den Blumen dieser Bäume nimmt er seine Nahrung, welche, wie bei den andern Arten der Gruppe, aus Kerbthieren und Honig besteht. Er ist ein höchst bewegliches Geschöpf, fliegt mit der größten Schnelligkeit von Zweig zu Zweig und von einem Blüthenbüschel zum andern und läßt dabei sein ziemlich scharfes und rauhes Zwitschern hören. Ueber seine Fort- pflanzung ist noch Nichts bekannt.
Brchm, Thierleben. IV. 2
Blutvogel.
vorn an der Spitze mit feinen, borſtenähnlichen Faſern beſetzt, ſodaß ſie zu einer wirklichen Bürſte wird. Der Magen iſt ſehr klein und wenig muskelig. Das Gefieder iſt verſchiedenartig, bald dichter, bald glätter anliegend, auch in eigenthümlicher Weiſe verlängert, ſo namentlich in der Ohr- und Halsgegend, bald ſehr bunt, bald wieder ziemlich einfarbig, nach dem Geſchlecht wenig ver- ſchieden.
Jn ihrem Weſen und Betragen bekunden die Pinſelzüngler große Uebereinſtimmung. Sie ſind faſt ohne Ausnahme ſehr lebhafte und unruhige, größtentheils auch redſelige Vögel. Jm Ge- zweig nehmen ſie die verſchiedenſten Stellungen an, je nach ihrer zeitweiligen Beſchäftigung. Kletter- künſte wiſſen ſie vortrefflich auszuführen, wenn auch nicht nach Art der Spechte, ſo doch wenigſtens nach Art unſerer Meiſen. Sie hüpfen geſchickt von einem Zweig zum andern, laufen raſch längs der Zweige dahin und hängen ſich ſehr häufig kopfunterſt an den Aeſten an, um in dieſer Stellung nach unten ſich öffnende Blüthen zu durchſuchen. Jhr Flug iſt wellenförmig, wird aber bei der Mehrzahl nicht weit ausgedehnt, während andere wiederum treffliche Flieger zu ſein und ſich zu ihrem Vergnügen in der Luſt umherzutummeln ſcheinen. Die Stimme iſt reichhaltig: einige ſind vorzügliche Sänger, andere wenigſtens lebhafte Schwätzer. Wenige Arten lieben die Geſelligkeit; die Mehrzahl lebt paarweiſe, wenn auch dicht neben einander. Einige werden als ſehr kampfluſtige Vögel geſchildert, welche ſich kühn auf Krähen, Falken oder überhaupt auf alle anderen großen Vögel ſtürzen, von denen ſie nichts Gutes erwarten. Vor dem Menſchen ſcheuen ſich die wenigſten: viele kommen im Gegentheil bis dicht an die Wohnungen heran und niſten ungeſcheut ſelbſt inmitten der Städte und auf den belebteſten öffentlichen Plätzen, falls hier ihre Lieblingsbäume wachſen.
Das Neſt iſt verſchieden gebaut, die Anzahl der Eier gering.
Für die Gefangenſchaft ſcheinen ſich nur wenige Arten zu eignen; mindeſtens haben wir bisher noch nicht viel über gefangene Pinſelzüngler erfahren. Jhre Haltung im Käfig iſt aber nicht unmöglich; denn einzelne Glieder der Familie ſind wiederholt ſogar ſchon nach Europa gebracht worden.
Als Verbindungsglieder der Honigſauger und Pinſelzüngler ſind die Honigfreſſer(Myzo- mela) zu betrachten. Sie ſind klein; ihr Schnabel iſt zart und ziemlich ſtark gekrümmt, ihr Fuß kräftig; Flügel und Schwanz ſind mittellang; letzterer iſt gerade abgeſchnitten oder ein wenig aus- geſchweiſt. Das Gefieder iſt durch lebhafte Färbung ausgezeichnet.
Eine der hübſcheſten Arten iſt der Blutvogel(Myzomela erythrocephala). Bei ihm ſind der Kopf, Hals und Bürzel ſcharlachroth, der Rücken, ein Bruſtband, die Flügel und der Schwanz ſchokoladenbraun, die Unterbruſt und der Bauch bräunlichfahl. Das Auge iſt röthlichbraun, der Schnabel olivenbraun, der Fuß olivengrau. Das Weibchen iſt braun, unten lichtfahl. Die Länge beträgt 4½, die Fittiglänge 2¼, die Schwanzlänge 1¾ Zoll.
Dieſer prächtige kleine Vogel bewohnt die nördlichen Theile Auſtraliens, namentlich die Gegend um Port Eſſington und hier faſt ausſchließlich die Dickichte der Mangelbäume, welche alle Jnſeln und Seebuſen umſäumen. Von den Blumen dieſer Bäume nimmt er ſeine Nahrung, welche, wie bei den andern Arten der Gruppe, aus Kerbthieren und Honig beſteht. Er iſt ein höchſt bewegliches Geſchöpf, fliegt mit der größten Schnelligkeit von Zweig zu Zweig und von einem Blüthenbüſchel zum andern und läßt dabei ſein ziemlich ſcharfes und rauhes Zwitſchern hören. Ueber ſeine Fort- pflanzung iſt noch Nichts bekannt.
Brchm, Thierleben. IV. 2
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[17/0029]
Blutvogel.
vorn an der Spitze mit feinen, borſtenähnlichen Faſern beſetzt, ſodaß ſie zu einer wirklichen Bürſte
wird. Der Magen iſt ſehr klein und wenig muskelig. Das Gefieder iſt verſchiedenartig, bald
dichter, bald glätter anliegend, auch in eigenthümlicher Weiſe verlängert, ſo namentlich in der Ohr-
und Halsgegend, bald ſehr bunt, bald wieder ziemlich einfarbig, nach dem Geſchlecht wenig ver-
ſchieden.
Jn ihrem Weſen und Betragen bekunden die Pinſelzüngler große Uebereinſtimmung. Sie
ſind faſt ohne Ausnahme ſehr lebhafte und unruhige, größtentheils auch redſelige Vögel. Jm Ge-
zweig nehmen ſie die verſchiedenſten Stellungen an, je nach ihrer zeitweiligen Beſchäftigung. Kletter-
künſte wiſſen ſie vortrefflich auszuführen, wenn auch nicht nach Art der Spechte, ſo doch wenigſtens
nach Art unſerer Meiſen. Sie hüpfen geſchickt von einem Zweig zum andern, laufen raſch längs
der Zweige dahin und hängen ſich ſehr häufig kopfunterſt an den Aeſten an, um in dieſer Stellung
nach unten ſich öffnende Blüthen zu durchſuchen. Jhr Flug iſt wellenförmig, wird aber bei der
Mehrzahl nicht weit ausgedehnt, während andere wiederum treffliche Flieger zu ſein und ſich zu
ihrem Vergnügen in der Luſt umherzutummeln ſcheinen. Die Stimme iſt reichhaltig: einige ſind
vorzügliche Sänger, andere wenigſtens lebhafte Schwätzer. Wenige Arten lieben die Geſelligkeit;
die Mehrzahl lebt paarweiſe, wenn auch dicht neben einander. Einige werden als ſehr kampfluſtige
Vögel geſchildert, welche ſich kühn auf Krähen, Falken oder überhaupt auf alle anderen großen
Vögel ſtürzen, von denen ſie nichts Gutes erwarten. Vor dem Menſchen ſcheuen ſich die wenigſten:
viele kommen im Gegentheil bis dicht an die Wohnungen heran und niſten ungeſcheut ſelbſt inmitten
der Städte und auf den belebteſten öffentlichen Plätzen, falls hier ihre Lieblingsbäume wachſen.
Das Neſt iſt verſchieden gebaut, die Anzahl der Eier gering.
Für die Gefangenſchaft ſcheinen ſich nur wenige Arten zu eignen; mindeſtens haben wir bisher
noch nicht viel über gefangene Pinſelzüngler erfahren. Jhre Haltung im Käfig iſt aber nicht
unmöglich; denn einzelne Glieder der Familie ſind wiederholt ſogar ſchon nach Europa gebracht
worden.
Als Verbindungsglieder der Honigſauger und Pinſelzüngler ſind die Honigfreſſer (Myzo-
mela) zu betrachten. Sie ſind klein; ihr Schnabel iſt zart und ziemlich ſtark gekrümmt, ihr Fuß
kräftig; Flügel und Schwanz ſind mittellang; letzterer iſt gerade abgeſchnitten oder ein wenig aus-
geſchweiſt. Das Gefieder iſt durch lebhafte Färbung ausgezeichnet.
Eine der hübſcheſten Arten iſt der Blutvogel (Myzomela erythrocephala). Bei ihm ſind der
Kopf, Hals und Bürzel ſcharlachroth, der Rücken, ein Bruſtband, die Flügel und der Schwanz
ſchokoladenbraun, die Unterbruſt und der Bauch bräunlichfahl. Das Auge iſt röthlichbraun, der
Schnabel olivenbraun, der Fuß olivengrau. Das Weibchen iſt braun, unten lichtfahl. Die Länge
beträgt 4½, die Fittiglänge 2¼, die Schwanzlänge 1¾ Zoll.
Dieſer prächtige kleine Vogel bewohnt die nördlichen Theile Auſtraliens, namentlich die Gegend
um Port Eſſington und hier faſt ausſchließlich die Dickichte der Mangelbäume, welche alle Jnſeln
und Seebuſen umſäumen. Von den Blumen dieſer Bäume nimmt er ſeine Nahrung, welche, wie
bei den andern Arten der Gruppe, aus Kerbthieren und Honig beſteht. Er iſt ein höchſt bewegliches
Geſchöpf, fliegt mit der größten Schnelligkeit von Zweig zu Zweig und von einem Blüthenbüſchel
zum andern und läßt dabei ſein ziemlich ſcharfes und rauhes Zwitſchern hören. Ueber ſeine Fort-
pflanzung iſt noch Nichts bekannt.
Brchm, Thierleben. IV. 2
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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 4. Hildburghausen, 1867, S. 17. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben04_1867/29>, abgerufen am 23.11.2024.
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