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Braunschweig-Wolfenbüttel, Heinrich Julius von: Repetition und Erklerung welche gemeine öffentliche Schriffte und Confessiones, das rechte Corpus Doctrinae, das ist, summarischer Jnhalt, Fürbild, und Richtschnur der reinen Lehre sein ... Wolfenbüttel, 1574.

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als von jm selbs / 2. Corin. 3. Ja wenn gleich das Wort geprediget wirdt / so kan es der Natürliche Mensch durch seine eigene geschicklicheit vnd kreffte nicht vernehmen / fassen noch annhemen / Sondern / ist jhm eine Thorheit / j. Corinth. 1. vnd 2. dar ist von Natur kein verlangen / begern / wöllen / fürnehmen / noch ausrichten / was Gott gefellig möchte sein / wo nicht der heilige Geist beides gebe / das wöllen vnd vollnbringen / Phili. 2. Denn das fleisch ist dem Gesetze Gottes nichts vnderthan / vnd vermag es auch nicht Rom. 8. Daher die Schrifft den Natürlichen Menschen nennet Finsternuss / Eph. 5. Johan. 1. Act. 26. vnd das er in Sünden zum guten todt vnd erstorben sey / Ephe. 2. Col. 2. Augustinus fasset dis fein kurtz / das die Schrifft den Natürlichen Freyen willen inn Geistlichen sachen abschneide / cogitare, velle, posse & facere, das gedencken / wöllen / vermögen / vnd thun / was rechtschaffen vnd gut ist.

Zum Andern / Nimpt die Schrifft dem Natürlichen Menschen in Geist-

als von jm selbs / 2. Corin. 3. Ja wenn gleich das Wort geprediget wirdt / so kan es der Natürliche Mensch durch seine eigene geschicklicheit vnd kreffte nicht vernehmen / fassen noch annhemen / Sondern / ist jhm eine Thorheit / j. Corinth. 1. vnd 2. dar ist von Natur kein verlangen / begern / wöllen / fürnehmen / noch ausrichten / was Gott gefellig möchte sein / wo nicht der heilige Geist beides gebe / das wöllen vñ vollnbringen / Phili. 2. Denn das fleisch ist dem Gesetze Gottes nichts vnderthan / vnd vermag es auch nicht Rom. 8. Daher die Schrifft den Natürlichen Menschen nennet Finsternuss / Eph. 5. Johan. 1. Act. 26. vnd das er in Sünden zum guten todt vnd erstorben sey / Ephe. 2. Col. 2. Augustinus fasset dis fein kurtz / das die Schrifft den Natürlichen Freyen willen inn Geistlichen sachen abschneide / cogitare, velle, posse & facere, das gedencken / wöllen / vermögen / vnd thun / was rechtschaffen vnd gut ist.

Zum Andern / Nimpt die Schrifft dem Natürlichen Menschen in Geist-

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[0113] als von jm selbs / 2. Corin. 3. Ja wenn gleich das Wort geprediget wirdt / so kan es der Natürliche Mensch durch seine eigene geschicklicheit vnd kreffte nicht vernehmen / fassen noch annhemen / Sondern / ist jhm eine Thorheit / j. Corinth. 1. vnd 2. dar ist von Natur kein verlangen / begern / wöllen / fürnehmen / noch ausrichten / was Gott gefellig möchte sein / wo nicht der heilige Geist beides gebe / das wöllen vñ vollnbringen / Phili. 2. Denn das fleisch ist dem Gesetze Gottes nichts vnderthan / vnd vermag es auch nicht Rom. 8. Daher die Schrifft den Natürlichen Menschen nennet Finsternuss / Eph. 5. Johan. 1. Act. 26. vnd das er in Sünden zum guten todt vnd erstorben sey / Ephe. 2. Col. 2. Augustinus fasset dis fein kurtz / das die Schrifft den Natürlichen Freyen willen inn Geistlichen sachen abschneide / cogitare, velle, posse & facere, das gedencken / wöllen / vermögen / vnd thun / was rechtschaffen vnd gut ist. Zum Andern / Nimpt die Schrifft dem Natürlichen Menschen in Geist-

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Zitationshilfe: Braunschweig-Wolfenbüttel, Heinrich Julius von: Repetition und Erklerung welche gemeine öffentliche Schriffte und Confessiones, das rechte Corpus Doctrinae, das ist, summarischer Jnhalt, Fürbild, und Richtschnur der reinen Lehre sein ... Wolfenbüttel, 1574, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/braunschweig_repetition_1574/113>, abgerufen am 05.05.2024.