Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Boltzmann, Ludwig: Vorlesungen über Gastheorie. Bd. 2. Leipzig, 1898.

Bild:
<< vorherige Seite

VI. Abschnitt. [Gleich. 230]
wobei k'300 ... der sechste Theil des Productes der reducirten
kritischen Räume k200 ... und k300 ..., ps300 ... = kh100 ... + kh200 ...
aber die Verbindungswärme dreier einzelner Atome erster
Gattung zu einem Moleküle ist. In dieser Schlussweise fort-
fahrend findet man leicht
[Formel 1] ,
wobei [Formel 2] das durch a1! dividirte Product aller redu-
cirten kritischen Räume und [Formel 3] die Verbindungswärme
von a1 Atomen erster Gattung mit einander ist.

Jedes so entstandene Molekül soll für die Angliederung
eines Atomes zweiter Gattung wieder einen gewissen reducirten
kritischen Raum [Formel 4] ... haben. [Formel 5] ... soll die Bildungs-
wärme eines Moleküles, das a1 Atome erster und ein Atom
zweiter Gattung enthält, aus seinen Atomen sein. Dann ist
[Formel 6] Gliedert man noch ein, dann zwei, drei u. s. f. Atome zweiter
Gattung, dann Atome dritter Gattung u. s. w. an, so folgt
schliesslich
[Formel 7] ,
wobei [Formel 8] die Bildungswärme des Moleküles (a1 b1 c1 ...)
aus seinen Atomen und [Formel 9] ... das durch a1! b1! c1! ... divi-
dirte Product aller hierbei in Frage kommenden reducirten
kritischen Räume ist.

Vollkommen analog gebaute Ausdrücke folgen natürlich
für [Formel 10] u. s. w. Die n, welche einen
Einer und sonst lauter Nullen als Indices haben, können leicht
mit Rücksicht auf die Gleichungen 229) eliminirt werden, wo-
durch sich ergiebt:
230) [Formel 11]
[Formel 12] ... ist der Quotient, worin alle re-
ducirten kritischen Räume der Verbindungen (a1 b1 ...), (a2 b2 ...)
jeder mit dem betreffenden C als Exponenten und alle Fac-

VI. Abschnitt. [Gleich. 230]
wobei κ'300 … der sechste Theil des Productes der reducirten
kritischen Räume κ200 … und κ300 …, ψ300 … = χ100 … + χ200
aber die Verbindungswärme dreier einzelner Atome erster
Gattung zu einem Moleküle ist. In dieser Schlussweise fort-
fahrend findet man leicht
[Formel 1] ,
wobei [Formel 2] das durch a1! dividirte Product aller redu-
cirten kritischen Räume und [Formel 3] die Verbindungswärme
von a1 Atomen erster Gattung mit einander ist.

Jedes so entstandene Molekül soll für die Angliederung
eines Atomes zweiter Gattung wieder einen gewissen reducirten
kritischen Raum [Formel 4] … haben. [Formel 5] … soll die Bildungs-
wärme eines Moleküles, das a1 Atome erster und ein Atom
zweiter Gattung enthält, aus seinen Atomen sein. Dann ist
[Formel 6] Gliedert man noch ein, dann zwei, drei u. s. f. Atome zweiter
Gattung, dann Atome dritter Gattung u. s. w. an, so folgt
schliesslich
[Formel 7] ,
wobei [Formel 8] die Bildungswärme des Moleküles (a1 b1 c1 …)
aus seinen Atomen und [Formel 9] … das durch a1! b1! c1! … divi-
dirte Product aller hierbei in Frage kommenden reducirten
kritischen Räume ist.

Vollkommen analog gebaute Ausdrücke folgen natürlich
für [Formel 10] u. s. w. Die n, welche einen
Einer und sonst lauter Nullen als Indices haben, können leicht
mit Rücksicht auf die Gleichungen 229) eliminirt werden, wo-
durch sich ergiebt:
230) [Formel 11]
[Formel 12] … ist der Quotient, worin alle re-
ducirten kritischen Räume der Verbindungen (a1 b1 …), (a2 b2 …)
jeder mit dem betreffenden C als Exponenten und alle Fac-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0226" n="208"/><fw place="top" type="header">VI. Abschnitt. [Gleich. 230]</fw><lb/>
wobei <hi rendition="#i">&#x03BA;</hi>'<hi rendition="#sub">300</hi> &#x2026; der sechste Theil des Productes der reducirten<lb/>
kritischen Räume <hi rendition="#i">&#x03BA;</hi><hi rendition="#sub">200</hi> &#x2026; und <hi rendition="#i">&#x03BA;</hi><hi rendition="#sub">300</hi> &#x2026;, <hi rendition="#i">&#x03C8;</hi><hi rendition="#sub">300</hi> &#x2026; = <hi rendition="#i">&#x03C7;</hi><hi rendition="#sub">100</hi> &#x2026; + <hi rendition="#i">&#x03C7;</hi><hi rendition="#sub">200</hi> &#x2026;<lb/>
aber die Verbindungswärme dreier einzelner Atome erster<lb/>
Gattung zu einem Moleküle ist. In dieser Schlussweise fort-<lb/>
fahrend findet man leicht<lb/><hi rendition="#c"><formula/>,</hi><lb/>
wobei <formula/> das durch <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">1</hi>! dividirte Product aller redu-<lb/>
cirten kritischen Räume und <formula/> die Verbindungswärme<lb/>
von <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">1</hi> Atomen erster Gattung mit einander ist.</p><lb/>
          <p>Jedes so entstandene Molekül soll für die Angliederung<lb/>
eines Atomes zweiter Gattung wieder einen gewissen reducirten<lb/>
kritischen Raum <formula/> &#x2026; haben. <formula/> &#x2026; soll die Bildungs-<lb/>
wärme eines Moleküles, das <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">1</hi> Atome erster und ein Atom<lb/>
zweiter Gattung enthält, aus seinen Atomen sein. Dann ist<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> Gliedert man noch ein, dann zwei, drei u. s. f. Atome zweiter<lb/>
Gattung, dann Atome dritter Gattung u. s. w. an, so folgt<lb/>
schliesslich<lb/><hi rendition="#c"><formula/>,</hi><lb/>
wobei <formula/> die Bildungswärme des Moleküles (<hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">b</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">c</hi><hi rendition="#sub">1</hi> &#x2026;)<lb/>
aus seinen Atomen und <formula/> &#x2026; das durch <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">1</hi>! <hi rendition="#i">b</hi><hi rendition="#sub">1</hi>! <hi rendition="#i">c</hi><hi rendition="#sub">1</hi>! &#x2026; divi-<lb/>
dirte Product aller hierbei in Frage kommenden reducirten<lb/>
kritischen Räume ist.</p><lb/>
          <p>Vollkommen analog gebaute Ausdrücke folgen natürlich<lb/>
für <formula/> u. s. w. Die <hi rendition="#i">n</hi>, welche einen<lb/>
Einer und sonst lauter Nullen als Indices haben, können leicht<lb/>
mit Rücksicht auf die Gleichungen 229) eliminirt werden, wo-<lb/>
durch sich ergiebt:<lb/>
230) <hi rendition="#et"><formula/></hi><lb/><formula/> &#x2026; ist der Quotient, worin alle re-<lb/>
ducirten kritischen Räume der Verbindungen (<hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">b</hi><hi rendition="#sub">1</hi> &#x2026;), (<hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">2</hi> <hi rendition="#i">b</hi><hi rendition="#sub">2</hi> &#x2026;)<lb/>
jeder mit dem betreffenden <hi rendition="#i">C</hi> als Exponenten und alle Fac-<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[208/0226] VI. Abschnitt. [Gleich. 230] wobei κ'300 … der sechste Theil des Productes der reducirten kritischen Räume κ200 … und κ300 …, ψ300 … = χ100 … + χ200 … aber die Verbindungswärme dreier einzelner Atome erster Gattung zu einem Moleküle ist. In dieser Schlussweise fort- fahrend findet man leicht [FORMEL], wobei [FORMEL] das durch a1! dividirte Product aller redu- cirten kritischen Räume und [FORMEL] die Verbindungswärme von a1 Atomen erster Gattung mit einander ist. Jedes so entstandene Molekül soll für die Angliederung eines Atomes zweiter Gattung wieder einen gewissen reducirten kritischen Raum [FORMEL] … haben. [FORMEL] … soll die Bildungs- wärme eines Moleküles, das a1 Atome erster und ein Atom zweiter Gattung enthält, aus seinen Atomen sein. Dann ist [FORMEL] Gliedert man noch ein, dann zwei, drei u. s. f. Atome zweiter Gattung, dann Atome dritter Gattung u. s. w. an, so folgt schliesslich [FORMEL], wobei [FORMEL] die Bildungswärme des Moleküles (a1 b1 c1 …) aus seinen Atomen und [FORMEL] … das durch a1! b1! c1! … divi- dirte Product aller hierbei in Frage kommenden reducirten kritischen Räume ist. Vollkommen analog gebaute Ausdrücke folgen natürlich für [FORMEL] u. s. w. Die n, welche einen Einer und sonst lauter Nullen als Indices haben, können leicht mit Rücksicht auf die Gleichungen 229) eliminirt werden, wo- durch sich ergiebt: 230) [FORMEL] [FORMEL] … ist der Quotient, worin alle re- ducirten kritischen Räume der Verbindungen (a1 b1 …), (a2 b2 …) jeder mit dem betreffenden C als Exponenten und alle Fac-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/boltzmann_gastheorie02_1898
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/boltzmann_gastheorie02_1898/226
Zitationshilfe: Boltzmann, Ludwig: Vorlesungen über Gastheorie. Bd. 2. Leipzig, 1898, S. 208. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boltzmann_gastheorie02_1898/226>, abgerufen am 25.11.2024.