Boltzmann, Ludwig: Vorlesungen über Gastheorie. Bd. 1. Leipzig, 1896.II. Abschnitt. [Gleich. 170] Die Integration nach d o = d x d e d z kann ohne weiteres Es ist nun m d n = d m die im Volumenelemente ent- Da nach Gleichung 44 und 51 a Nach Formel 58 ist dies aber genau die Summe der II. Abschnitt. [Gleich. 170] Die Integration nach d ω = d ξ d η d ζ kann ohne weiteres Es ist nun m d n = d m die im Volumenelemente ent- Da nach Gleichung 44 und 51 a Nach Formel 58 ist dies aber genau die Summe der <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0154" n="140"/> <fw place="top" type="header">II. Abschnitt. [Gleich. 170]</fw><lb/> <p>Die Integration nach <hi rendition="#i">d ω</hi> = <hi rendition="#i">d ξ d η d ζ</hi> kann ohne weiteres<lb/> durchgeführt werden; sie ist bezüglich <hi rendition="#i">ξ, η</hi> und <hi rendition="#i">ζ</hi> von — ∞<lb/> bis + ∞ zu erstrecken und man erhält nach Ausführung<lb/> derselben:<lb/><hi rendition="#c"><formula/>,</hi><lb/> oder nach Gleichung 159:<lb/> 169) <hi rendition="#et"><formula/>.</hi></p><lb/> <p>Es ist nun <hi rendition="#i">m d n</hi> = <hi rendition="#i">d m</hi> die im Volumenelemente ent-<lb/> haltene gesammte Masse des ersten Gases. Multipliciren wir<lb/> daher die Gleichung 169 mit der Masse <hi rendition="#i">M</hi> eines Moleküls des<lb/> Standardgases (Wasserstoff), ferner mit der Gasconstante <hi rendition="#i">R</hi><lb/> dieses Gases und noch mit — 1 und bezeichnen wieder mit<lb/><hi rendition="#i">μ</hi> = <hi rendition="#i">m / M</hi> das Molekulargewicht unseres Gases bezogen auf das<lb/> Standardgas, so wird:<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi></p><lb/> <p>Da nach Gleichung 44 und 51 a<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> ist, so wird:<lb/><hi rendition="#c"><formula/>,</hi><lb/> der letzte Logarithmus ist aber eine Constante. Ferner ist<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> ebenfalls eine Constante. Vereint man alle Constanten, so<lb/> folgt also<lb/> 170) <hi rendition="#et"><formula/>.</hi></p><lb/> <p>Nach Formel 58 ist dies aber genau die Summe der<lb/> Entropien aller in allen Volumenelementen enthaltenen<lb/> Massen <hi rendition="#i">d m,</hi> also die Gesammtentropie der ersten Gasart und<lb/> man sieht aus Formel 144, dass sich im Gasgemische einfach<lb/> die Entropien beider Bestandteile addiren. Weder eine pro-<lb/> gressive Bewegung des Gases noch die Wirkung der äusseren<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [140/0154]
II. Abschnitt. [Gleich. 170]
Die Integration nach d ω = d ξ d η d ζ kann ohne weiteres
durchgeführt werden; sie ist bezüglich ξ, η und ζ von — ∞
bis + ∞ zu erstrecken und man erhält nach Ausführung
derselben:
[FORMEL],
oder nach Gleichung 159:
169) [FORMEL].
Es ist nun m d n = d m die im Volumenelemente ent-
haltene gesammte Masse des ersten Gases. Multipliciren wir
daher die Gleichung 169 mit der Masse M eines Moleküls des
Standardgases (Wasserstoff), ferner mit der Gasconstante R
dieses Gases und noch mit — 1 und bezeichnen wieder mit
μ = m / M das Molekulargewicht unseres Gases bezogen auf das
Standardgas, so wird:
[FORMEL].
Da nach Gleichung 44 und 51 a
[FORMEL] ist, so wird:
[FORMEL],
der letzte Logarithmus ist aber eine Constante. Ferner ist
[FORMEL] ebenfalls eine Constante. Vereint man alle Constanten, so
folgt also
170) [FORMEL].
Nach Formel 58 ist dies aber genau die Summe der
Entropien aller in allen Volumenelementen enthaltenen
Massen d m, also die Gesammtentropie der ersten Gasart und
man sieht aus Formel 144, dass sich im Gasgemische einfach
die Entropien beider Bestandteile addiren. Weder eine pro-
gressive Bewegung des Gases noch die Wirkung der äusseren
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