Bohse, August: Des Franzöischen Helicons Monat-Früchte. Leipzig, 1696.itziger Staat. König Christiern oder Christian der II. von Er erzehlet nach diesen mit gantz kurtzen die Folge Worauf von der Königin Christina, als Gustavi liche
itziger Staat. Koͤnig Chriſtiern oder Chriſtian der II. von Er erzehlet nach dieſen mit gantz kurtzen die Folge Worauf von der Koͤnigin Chriſtina, als Guſtavi liche
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0455" n="419"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">itziger Staat.</hi> </fw><lb/> <p>Koͤnig <hi rendition="#aq">Chriſtiern</hi> oder <hi rendition="#aq">Chriſtian</hi> der <hi rendition="#aq">II.</hi> von<lb/> Dennemarck und Norwegen habe darauf das<lb/> Schwediſche Reich an ſich gebracht/ aber durch ſei-<lb/> ne unerhoͤrte Grauſamkeit/ und ſonderlich durch<lb/> Vergieſſung ſo vieles Bluts des vornehmſten<lb/> Schwediſchen Adels habe er die gantze Schwedi-<lb/> ſche Nation wider ſich erhitzet/ alſo daß ſie unter der<lb/> Anfuͤhrung <hi rendition="#aq">Guſtavus</hi> des erſten/ welcher noch von<lb/> den alten Koͤnigen der Schweden herſtammete/ im<lb/> Jahr 1521. wider ihn oͤffentlich die Waffen ergriffen:<lb/> Wie dieſer <hi rendition="#aq">Guſtavus</hi> durch ſeinen Heldenmuth<lb/> und ſtattliche <hi rendition="#aq">Conduite</hi> dem Schwediſchen Reiche<lb/> wieder aufgeholffen/ und er die <hi rendition="#aq">Revenüen</hi> und Ge-<lb/> walt der Biſchoͤffe beſchnitten/ damit ſie hinfuͤhro<lb/> nicht ſo viel Lermen im Reiche machen koͤnten; Die<lb/><hi rendition="#aq">Reformation</hi> vorgenommen/ und in groſſem Anſe-<lb/> hen in gantz <hi rendition="#aq">Europa</hi> biß an ſein Ende gelebet; auch<lb/> die Krone ſeiner <hi rendition="#aq">Familie</hi> dermaſſen verſichert/ daß<lb/> auch die Nachkommen biß auf dieſen Tag ſolche<lb/> beſaͤß.</p><lb/> <p>Er erzehlet nach dieſen mit gantz kurtzen die Folge<lb/> der Koͤnige: ruͤhmet inſonderheit die vortrefflichen<lb/><hi rendition="#aq">Progreſſen Guſtavi Adolphi,</hi> und wie ſelbiger<lb/> groſſe Koͤnig mitten im Lauff ſeiner Siege umgekom-<lb/> men/ nicht ohne Verdacht/ daß er verraͤtheriſch er-<lb/> mordet worden.</p><lb/> <p>Worauf von der Koͤnigin <hi rendition="#aq">Chriſtina,</hi> als <hi rendition="#aq">Guſtavi</hi><lb/> Tochter/ ihrer Erhoͤhung und <hi rendition="#aq">Reſigni</hi>rung der Kro-<lb/> ne geredet wird/ und wie ſie dem Printz <hi rendition="#aq">Carl Gu-<lb/> ſtav</hi> dem <hi rendition="#aq">Generaliſſimum</hi> uͤber die <hi rendition="#aq">Armée,</hi> ſo da-<lb/> mahls von mehr als hundert tauſend Mann/ zum<lb/> Erbprintz erklaͤren laſſen/ ihm auch hernach die koͤnig-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">liche</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [419/0455]
itziger Staat.
Koͤnig Chriſtiern oder Chriſtian der II. von
Dennemarck und Norwegen habe darauf das
Schwediſche Reich an ſich gebracht/ aber durch ſei-
ne unerhoͤrte Grauſamkeit/ und ſonderlich durch
Vergieſſung ſo vieles Bluts des vornehmſten
Schwediſchen Adels habe er die gantze Schwedi-
ſche Nation wider ſich erhitzet/ alſo daß ſie unter der
Anfuͤhrung Guſtavus des erſten/ welcher noch von
den alten Koͤnigen der Schweden herſtammete/ im
Jahr 1521. wider ihn oͤffentlich die Waffen ergriffen:
Wie dieſer Guſtavus durch ſeinen Heldenmuth
und ſtattliche Conduite dem Schwediſchen Reiche
wieder aufgeholffen/ und er die Revenüen und Ge-
walt der Biſchoͤffe beſchnitten/ damit ſie hinfuͤhro
nicht ſo viel Lermen im Reiche machen koͤnten; Die
Reformation vorgenommen/ und in groſſem Anſe-
hen in gantz Europa biß an ſein Ende gelebet; auch
die Krone ſeiner Familie dermaſſen verſichert/ daß
auch die Nachkommen biß auf dieſen Tag ſolche
beſaͤß.
Er erzehlet nach dieſen mit gantz kurtzen die Folge
der Koͤnige: ruͤhmet inſonderheit die vortrefflichen
Progreſſen Guſtavi Adolphi, und wie ſelbiger
groſſe Koͤnig mitten im Lauff ſeiner Siege umgekom-
men/ nicht ohne Verdacht/ daß er verraͤtheriſch er-
mordet worden.
Worauf von der Koͤnigin Chriſtina, als Guſtavi
Tochter/ ihrer Erhoͤhung und Reſignirung der Kro-
ne geredet wird/ und wie ſie dem Printz Carl Gu-
ſtav dem Generaliſſimum uͤber die Armée, ſo da-
mahls von mehr als hundert tauſend Mann/ zum
Erbprintz erklaͤren laſſen/ ihm auch hernach die koͤnig-
liche
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDiese Ausgabe ist ein Exemplar der Zeitschrift „D… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |