Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bohse, August: Des Franzöischen Helicons Monat-Früchte. Leipzig, 1696.

Bild:
<< vorherige Seite

des August. Marc. Anton und Lepidus.
Cassius bekömmt Syrien/ und befiehlt daß er Dola-
bellen
bekriegen soll p. 268. allen Gouverneuren
der Römischen Provintzen und Krieges-Häuptern
wird Ordre zugeschicket/ daß sie von diesen beyden
Generalen/ dem Cassio und Bruto, sich sollen com-
mandi
ren lassen p. 269.

Das 37. Cap. Antonius nimmt diese Gelegen-
heit in acht/ des Hirtius und des jungen Caesars O-
ctavii
Gemüther wider den Rath zu erhitzen/ daß
man dem Cassio und Bruto, die doch des Julius
Caesars
Mörder wären/ so grosse Gewalt| und Ehre
zuwendete; hingegen Dolabella, als einen Feind
des Vaterlandes/ erkläret/ da er den Trebonium,
als einen Mitverschwornen/ tödten lassen: und
schreibet dahero an sie einen langen Brieff/ daß sie
doch/ als welche vom Julio Caesare alle ihr Glück
hätten/ nicht solten in dergleichen Verordnungen mit
einwilligen/ sondern sich denselben widersetzen.

Das 38. Cap. Der junge Caesar mercket schon
vor Empfangung dieses Brieffes/ wie er sich hinfort
gegen dem Senat verhalten müsse/ da Cassius und
Brutus so hoch erhoben/ Dolabella aber als Feind
des Vaterlandes erkläret wird/ weil er Caelars Tod
gerochen p. 272. Doch/ ob er schon nicht älter/ als
achtzehn Jahr/ weiß er gleichwohl klüglich zu si-
muli
ren/ und sich in die Zeit zu schicken. Er gehet
nebst dem Bürgemeister Hirtius und der Armee zu
Felde/ um die Belagerung vor Modena aufzuhe-
ben p. 274. Ventidius sammlet gleichfalls Völcker/
solche dem Antonio zuzuführen p. 275.

Das 39. Cap. Die Schlacht zwischen den Legio-
nen des Antonius, und des jungen Caesars und

Hir-
R 3

des Auguſt. Marc. Anton und Lepidus.
Caſſius bekoͤm̃t Syrien/ und befiehlt daß er Dola-
bellen
bekriegen ſoll p. 268. allen Gouverneuren
der Roͤmiſchen Provintzen und Krieges-Haͤuptern
wird Ordre zugeſchicket/ daß ſie von dieſen beyden
Generalen/ dem Caſſio und Bruto, ſich ſollen com-
mandi
ren laſſen p. 269.

Das 37. Cap. Antonius nim̃t dieſe Gelegen-
heit in acht/ des Hirtius und des jungen Cæſars O-
ctavii
Gemuͤther wider den Rath zu erhitzen/ daß
man dem Caſſio und Bruto, die doch des Julius
Cæſars
Moͤrder waͤren/ ſo groſſe Gewalt| und Ehre
zuwendete; hingegen Dolabella, als einen Feind
des Vaterlandes/ erklaͤret/ da er den Trebonium,
als einen Mitverſchwornen/ toͤdten laſſen: und
ſchreibet dahero an ſie einen langen Brieff/ daß ſie
doch/ als welche vom Julio Cæſare alle ihr Gluͤck
haͤtten/ nicht ſolten in dergleichen Verordnungen mit
einwilligen/ ſondern ſich denſelben widerſetzen.

Das 38. Cap. Der junge Cæſar mercket ſchon
vor Empfangung dieſes Brieffes/ wie er ſich hinfort
gegen dem Senat verhalten muͤſſe/ da Caſſius und
Brutus ſo hoch erhoben/ Dolabella aber als Feind
des Vaterlandes erklaͤret wird/ weil er Cælars Tod
gerochen p. 272. Doch/ ob er ſchon nicht aͤlter/ als
achtzehn Jahr/ weiß er gleichwohl kluͤglich zu ſi-
muli
ren/ und ſich in die Zeit zu ſchicken. Er gehet
nebſt dem Buͤrgemeiſter Hirtius und der Armée zu
Felde/ um die Belagerung vor Modena aufzuhe-
ben p. 274. Ventidius ſam̃let gleichfalls Voͤlcker/
ſolche dem Antonio zuzufuͤhren p. 275.

Das 39. Cap. Die Schlacht zwiſchen den Legio-
nen des Antonius, und des jungen Cæſars und

Hir-
R 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0265" n="237"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">des <hi rendition="#aq">Augu&#x017F;t. Marc. Anton</hi> und <hi rendition="#aq">Lepidus.</hi></hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">Ca&#x017F;&#x017F;ius</hi> beko&#x0364;m&#x0303;t Syrien/ und befiehlt daß er <hi rendition="#aq">Dola-<lb/>
bellen</hi> bekriegen &#x017F;oll <hi rendition="#aq">p.</hi> 268. allen <hi rendition="#aq">Gouverneur</hi>en<lb/>
der Ro&#x0364;mi&#x017F;chen Provintzen und Krieges-Ha&#x0364;uptern<lb/>
wird Ordre zuge&#x017F;chicket/ daß &#x017F;ie von die&#x017F;en beyden<lb/>
Generalen/ dem <hi rendition="#aq">Ca&#x017F;&#x017F;io</hi> und <hi rendition="#aq">Bruto,</hi> &#x017F;ich &#x017F;ollen <hi rendition="#aq">com-<lb/>
mandi</hi>ren la&#x017F;&#x017F;en <hi rendition="#aq">p.</hi> 269.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Das 37. Cap.</hi><hi rendition="#aq">Antonius</hi> nim&#x0303;t die&#x017F;e Gelegen-<lb/>
heit in acht/ des <hi rendition="#aq">Hirtius</hi> und des jungen <hi rendition="#aq">&#x017F;ars O-<lb/>
ctavii</hi> Gemu&#x0364;ther wider den Rath zu erhitzen/ daß<lb/>
man dem <hi rendition="#aq">Ca&#x017F;&#x017F;io</hi> und <hi rendition="#aq">Bruto,</hi> die doch des <hi rendition="#aq">Julius<lb/>&#x017F;ars</hi> Mo&#x0364;rder wa&#x0364;ren/ &#x017F;o gro&#x017F;&#x017F;e Gewalt| und Ehre<lb/>
zuwendete; hingegen <hi rendition="#aq">Dolabella,</hi> als einen Feind<lb/>
des Vaterlandes/ erkla&#x0364;ret/ da er den <hi rendition="#aq">Trebonium,</hi><lb/>
als einen Mitver&#x017F;chwornen/ to&#x0364;dten la&#x017F;&#x017F;en: und<lb/>
&#x017F;chreibet dahero an &#x017F;ie einen langen Brieff/ daß &#x017F;ie<lb/>
doch/ als welche vom <hi rendition="#aq">Julio Cæ&#x017F;are</hi> alle ihr Glu&#x0364;ck<lb/>
ha&#x0364;tten/ nicht &#x017F;olten in dergleichen Verordnungen mit<lb/>
einwilligen/ &#x017F;ondern &#x017F;ich den&#x017F;elben wider&#x017F;etzen.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Das 38. Cap.</hi> Der junge <hi rendition="#aq">&#x017F;ar</hi> mercket &#x017F;chon<lb/>
vor Empfangung die&#x017F;es Brieffes/ wie er &#x017F;ich hinfort<lb/>
gegen dem <hi rendition="#aq">Senat</hi> verhalten mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e/ da <hi rendition="#aq">Ca&#x017F;&#x017F;ius</hi> und<lb/><hi rendition="#aq">Brutus</hi> &#x017F;o hoch erhoben/ <hi rendition="#aq">Dolabella</hi> aber als Feind<lb/>
des Vaterlandes erkla&#x0364;ret wird/ weil er <hi rendition="#aq">Cælars</hi> Tod<lb/>
gerochen <hi rendition="#aq">p.</hi> 272. Doch/ ob er &#x017F;chon nicht a&#x0364;lter/ als<lb/>
achtzehn Jahr/ weiß er gleichwohl klu&#x0364;glich zu <hi rendition="#aq">&#x017F;i-<lb/>
muli</hi>ren/ und &#x017F;ich in die Zeit zu &#x017F;chicken. Er gehet<lb/>
neb&#x017F;t dem Bu&#x0364;rgemei&#x017F;ter <hi rendition="#aq">Hirtius</hi> und der <hi rendition="#aq">Armée</hi> zu<lb/>
Felde/ um die Belagerung vor <hi rendition="#aq">Modena</hi> aufzuhe-<lb/>
ben <hi rendition="#aq">p. 274. Ventidius</hi> &#x017F;am&#x0303;let gleichfalls Vo&#x0364;lcker/<lb/>
&#x017F;olche dem <hi rendition="#aq">Antonio</hi> zuzufu&#x0364;hren <hi rendition="#aq">p.</hi> 275.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Das 39. Cap.</hi> Die Schlacht zwi&#x017F;chen den Legio-<lb/>
nen des <hi rendition="#aq">Antonius,</hi> und des jungen <hi rendition="#aq">&#x017F;ars</hi> und<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">R 3</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">Hir-</hi></fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[237/0265] des Auguſt. Marc. Anton und Lepidus. Caſſius bekoͤm̃t Syrien/ und befiehlt daß er Dola- bellen bekriegen ſoll p. 268. allen Gouverneuren der Roͤmiſchen Provintzen und Krieges-Haͤuptern wird Ordre zugeſchicket/ daß ſie von dieſen beyden Generalen/ dem Caſſio und Bruto, ſich ſollen com- mandiren laſſen p. 269. Das 37. Cap. Antonius nim̃t dieſe Gelegen- heit in acht/ des Hirtius und des jungen Cæſars O- ctavii Gemuͤther wider den Rath zu erhitzen/ daß man dem Caſſio und Bruto, die doch des Julius Cæſars Moͤrder waͤren/ ſo groſſe Gewalt| und Ehre zuwendete; hingegen Dolabella, als einen Feind des Vaterlandes/ erklaͤret/ da er den Trebonium, als einen Mitverſchwornen/ toͤdten laſſen: und ſchreibet dahero an ſie einen langen Brieff/ daß ſie doch/ als welche vom Julio Cæſare alle ihr Gluͤck haͤtten/ nicht ſolten in dergleichen Verordnungen mit einwilligen/ ſondern ſich denſelben widerſetzen. Das 38. Cap. Der junge Cæſar mercket ſchon vor Empfangung dieſes Brieffes/ wie er ſich hinfort gegen dem Senat verhalten muͤſſe/ da Caſſius und Brutus ſo hoch erhoben/ Dolabella aber als Feind des Vaterlandes erklaͤret wird/ weil er Cælars Tod gerochen p. 272. Doch/ ob er ſchon nicht aͤlter/ als achtzehn Jahr/ weiß er gleichwohl kluͤglich zu ſi- muliren/ und ſich in die Zeit zu ſchicken. Er gehet nebſt dem Buͤrgemeiſter Hirtius und der Armée zu Felde/ um die Belagerung vor Modena aufzuhe- ben p. 274. Ventidius ſam̃let gleichfalls Voͤlcker/ ſolche dem Antonio zuzufuͤhren p. 275. Das 39. Cap. Die Schlacht zwiſchen den Legio- nen des Antonius, und des jungen Cæſars und Hir- R 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Diese Ausgabe ist ein Exemplar der Zeitschrift „D… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bohse_helicon_1696
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bohse_helicon_1696/265
Zitationshilfe: Bohse, August: Des Franzöischen Helicons Monat-Früchte. Leipzig, 1696, S. 237. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bohse_helicon_1696/265>, abgerufen am 22.11.2024.