Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bohse, August: Des Frantzöischen Helicons auserlesene Winter-Früchte. [Bd. 1]. Leipzig, 1703.

Bild:
<< vorherige Seite

von Arlington.
dien, oder des Geldes/ so Spanien an selbige Kroh-
ne zahlen sollen/ sie in die Triple-Alliance mitzu-
bringen: Derer Streitigkeiten/ so zwischen den
Englischen und Holländischen Ost-Jndianischen
Compagnien entstanden/ und endlich der Reise und
des Todes von Madame, Gemahlin des Hertzogs
von Orleans und des Königes von Engeland/ Carl
des II. und Hertzogs von York Schwester/ wie sel-
bige nicht ohne Verdacht beygebrachten Gifftes
gestorben/ und solches durch eine vornehme Person
beschrieben worden/ welche darbey zugegen gewesen.
Und zwar/ damit die Historie desto richtiger com-
munici
ret/ und diese gantze Affaire klärer und deut-
licher an das Licht gestellet werde/ so hat der Ver-
fasser dieses Buchs/ Herr Thomas Bebington, noch
viele andere Briefe/ als des Mylord Arlingtons
an den Ritter Temple, und dessen wiederum seine
an denselbigen/ mit eingefüget/ so an ietzt genann-
ten Mylord von andern Personen seynd geschrie-
ben worden. Gleichfals findet man dabey Instru-
ctionen,
Friedens-Projecte, und endlich die Frie-
dens-Tractaten selbst/ wie sie geschlossen worden
sind. Demnach das gantze Buch von nichts als
solchen Briefen und Schrifften handelt/ so die
Public-Affairen angehen/ wie solche zu Zeiten des
Königs von Engeland/ Caroli secundi, und Chri-
stoph Bernhard
s/ Bischoffs zu Münster/ seynd ge-
führet worden/ und da die geschicktesten Staats-
Leute/ als der Graf von Arlington/ der Chevalier
Temple,
auch der verschmitzte Münsterische Bi-
schoff Bernhard, nebst dessen Envoye dem Baron de

Wre-
O 3

von Arlington.
dien, oder des Geldes/ ſo Spanien an ſelbige Kroh-
ne zahlen ſollen/ ſie in die Triple-Alliance mitzu-
bringen: Derer Streitigkeiten/ ſo zwiſchen den
Engliſchen und Hollaͤndiſchen Oſt-Jndianiſchen
Compagnien entſtanden/ und endlich der Reiſe und
des Todes von Madame, Gemahlin des Hertzogs
von Orleans und des Koͤniges von Engeland/ Carl
des II. und Hertzogs von York Schweſter/ wie ſel-
bige nicht ohne Verdacht beygebrachten Gifftes
geſtorben/ und ſolches durch eine vornehme Perſon
beſchrieben worden/ welche darbey zugegen geweſen.
Und zwar/ damit die Hiſtorie deſto richtiger com-
munici
ret/ und dieſe gantze Affaire klaͤrer und deut-
licher an das Licht geſtellet werde/ ſo hat der Ver-
faſſer dieſes Buchs/ Herr Thomas Bebington, noch
viele andere Briefe/ als des Mylord Arlingtons
an den Ritter Temple, und deſſen wiederum ſeine
an denſelbigen/ mit eingefuͤget/ ſo an ietzt genann-
ten Mylord von andern Perſonen ſeynd geſchrie-
ben worden. Gleichfals findet man dabey Inſtru-
ctionen,
Friedens-Projecte, und endlich die Frie-
dens-Tractaten ſelbſt/ wie ſie geſchloſſen worden
ſind. Demnach das gantze Buch von nichts als
ſolchen Briefen und Schrifften handelt/ ſo die
Public-Affairen angehen/ wie ſolche zu Zeiten des
Koͤnigs von Engeland/ Caroli ſecundi, und Chri-
ſtoph Bernhard
s/ Biſchoffs zu Muͤnſter/ ſeynd ge-
fuͤhret worden/ und da die geſchickteſten Staats-
Leute/ als der Graf von Arlington/ der Chevalier
Temple,
auch der verſchmitzte Muͤnſteriſche Bi-
ſchoff Bernhard, nebſt deſſen Envoye dem Baron de

Wre-
O 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0233" n="213"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">von</hi><hi rendition="#aq">Arlington.</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">dien,</hi> oder des Geldes/ &#x017F;o Spanien an &#x017F;elbige Kroh-<lb/>
ne zahlen &#x017F;ollen/ &#x017F;ie in die <hi rendition="#aq">Triple-Alliance</hi> mitzu-<lb/>
bringen: Derer Streitigkeiten/ &#x017F;o zwi&#x017F;chen den<lb/>
Engli&#x017F;chen und Holla&#x0364;ndi&#x017F;chen O&#x017F;t-Jndiani&#x017F;chen<lb/><hi rendition="#aq">Compagnien</hi> ent&#x017F;tanden/ und endlich der Rei&#x017F;e und<lb/>
des Todes von <hi rendition="#aq">Madame,</hi> Gemahlin des Hertzogs<lb/>
von <hi rendition="#aq">Orleans</hi> und des Ko&#x0364;niges von Engeland/ Carl<lb/>
des <hi rendition="#aq">II.</hi> und Hertzogs von <hi rendition="#aq">York</hi> Schwe&#x017F;ter/ wie &#x017F;el-<lb/>
bige nicht ohne Verdacht beygebrachten Gifftes<lb/>
ge&#x017F;torben/ und &#x017F;olches durch eine vornehme Per&#x017F;on<lb/>
be&#x017F;chrieben worden/ welche darbey zugegen gewe&#x017F;en.<lb/>
Und zwar/ damit die Hi&#x017F;torie de&#x017F;to richtiger <hi rendition="#aq">com-<lb/>
munici</hi>ret/ und die&#x017F;e gantze <hi rendition="#aq">Affaire</hi> kla&#x0364;rer und deut-<lb/>
licher an das Licht ge&#x017F;tellet werde/ &#x017F;o hat der Ver-<lb/>
fa&#x017F;&#x017F;er die&#x017F;es Buchs/ Herr <hi rendition="#aq">Thomas Bebington,</hi> noch<lb/>
viele andere Briefe/ als des <hi rendition="#aq">Mylord Arlingtons</hi><lb/>
an den Ritter <hi rendition="#aq">Temple,</hi> und de&#x017F;&#x017F;en wiederum &#x017F;eine<lb/>
an den&#x017F;elbigen/ mit eingefu&#x0364;get/ &#x017F;o an ietzt genann-<lb/>
ten <hi rendition="#aq">Mylord</hi> von andern Per&#x017F;onen &#x017F;eynd ge&#x017F;chrie-<lb/>
ben worden. Gleichfals findet man dabey <hi rendition="#aq">In&#x017F;tru-<lb/>
ctionen,</hi> Friedens-<hi rendition="#aq">Projecte,</hi> und endlich die Frie-<lb/>
dens-Tractaten &#x017F;elb&#x017F;t/ wie &#x017F;ie ge&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en worden<lb/>
&#x017F;ind. Demnach das gantze Buch von nichts als<lb/>
&#x017F;olchen Briefen und Schrifften handelt/ &#x017F;o die<lb/><hi rendition="#aq">Public-Affair</hi>en angehen/ wie &#x017F;olche zu Zeiten des<lb/>
Ko&#x0364;nigs von Engeland/ <hi rendition="#aq">Caroli &#x017F;ecundi,</hi> und <hi rendition="#aq">Chri-<lb/>
&#x017F;toph Bernhard</hi>s/ Bi&#x017F;choffs zu Mu&#x0364;n&#x017F;ter/ &#x017F;eynd ge-<lb/>
fu&#x0364;hret worden/ und da die ge&#x017F;chickte&#x017F;ten Staats-<lb/>
Leute/ als der Graf von <hi rendition="#aq">Arlington/</hi> der <hi rendition="#aq">Chevalier<lb/>
Temple,</hi> auch der ver&#x017F;chmitzte Mu&#x0364;n&#x017F;teri&#x017F;che Bi-<lb/>
&#x017F;choff <hi rendition="#aq">Bernhard,</hi> neb&#x017F;t de&#x017F;&#x017F;en <hi rendition="#aq">Envoye</hi> dem <hi rendition="#aq">Baron de</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="sig">O 3</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">Wre-</hi></fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[213/0233] von Arlington. dien, oder des Geldes/ ſo Spanien an ſelbige Kroh- ne zahlen ſollen/ ſie in die Triple-Alliance mitzu- bringen: Derer Streitigkeiten/ ſo zwiſchen den Engliſchen und Hollaͤndiſchen Oſt-Jndianiſchen Compagnien entſtanden/ und endlich der Reiſe und des Todes von Madame, Gemahlin des Hertzogs von Orleans und des Koͤniges von Engeland/ Carl des II. und Hertzogs von York Schweſter/ wie ſel- bige nicht ohne Verdacht beygebrachten Gifftes geſtorben/ und ſolches durch eine vornehme Perſon beſchrieben worden/ welche darbey zugegen geweſen. Und zwar/ damit die Hiſtorie deſto richtiger com- municiret/ und dieſe gantze Affaire klaͤrer und deut- licher an das Licht geſtellet werde/ ſo hat der Ver- faſſer dieſes Buchs/ Herr Thomas Bebington, noch viele andere Briefe/ als des Mylord Arlingtons an den Ritter Temple, und deſſen wiederum ſeine an denſelbigen/ mit eingefuͤget/ ſo an ietzt genann- ten Mylord von andern Perſonen ſeynd geſchrie- ben worden. Gleichfals findet man dabey Inſtru- ctionen, Friedens-Projecte, und endlich die Frie- dens-Tractaten ſelbſt/ wie ſie geſchloſſen worden ſind. Demnach das gantze Buch von nichts als ſolchen Briefen und Schrifften handelt/ ſo die Public-Affairen angehen/ wie ſolche zu Zeiten des Koͤnigs von Engeland/ Caroli ſecundi, und Chri- ſtoph Bernhards/ Biſchoffs zu Muͤnſter/ ſeynd ge- fuͤhret worden/ und da die geſchickteſten Staats- Leute/ als der Graf von Arlington/ der Chevalier Temple, auch der verſchmitzte Muͤnſteriſche Bi- ſchoff Bernhard, nebſt deſſen Envoye dem Baron de Wre- O 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Diese Ausgabe ist ein Exemplar der Zeitschrift „D… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bohse_helicon01_1703
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bohse_helicon01_1703/233
Zitationshilfe: Bohse, August: Des Frantzöischen Helicons auserlesene Winter-Früchte. [Bd. 1]. Leipzig, 1703, S. 213. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bohse_helicon01_1703/233>, abgerufen am 04.05.2024.