Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.5. Febr. Das Werk deiner Hände woltest du nicht lassen. Ps. 138, 8. Göttl. Laß, treuer JEsu! doch dein eigen Werk nicht liegen; Vollführe du es selbst, und hilf mir herrlich siegen. Hier hast du mich, mein GOtt, ich bin in deiner Hand, Wie der gelinde Thon in eines Töpfers Händen, s. a. 1 Cor. 1, 8. Du forderst nur von mir des Willens Stillestand: 1 Petr. 1, 5. Du wirst schon ohne mich dein Werk in mir vollenden; Drum mache mich nur still, und nimm mich gänzlich hin, c. 5, 10. Zu deines Hauses Zier; weil ich der deine bin. 5. Febr. Das Werk deiner Hände wolteſt du nicht laſſen. Pſ. 138, 8. Göttl. Laß, treuer JEſu! doch dein eigen Werk nicht liegen; Vollführe du es ſelbſt, und hilf mir herrlich ſiegen. Hier haſt du mich, mein GOtt, ich bin in deiner Hand, Wie der gelinde Thon in eines Töpfers Händen, ſ. a. 1 Cor. 1, 8. Du forderſt nur von mir des Willens Stilleſtand: 1 Petr. 1, 5. Du wirſt ſchon ohne mich dein Werk in mir vollenden; Drum mache mich nur ſtill, und nimm mich gänzlich hin, c. 5, 10. Zu deines Hauſes Zier; weil ich der deine bin. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0048" n="36"/> <div n="2"> <dateline>5. <hi rendition="#aq">Febr.</hi></dateline><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi><hi rendition="#fr">as Werk deiner Hände wolteſt du nicht laſſen.</hi> Pſ. 138, 8. Göttl.<lb/> Antw. <hi rendition="#fr">Der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird<lb/> es auch vollführen, bis an den Tag JEſu Chriſti.</hi> Phil. 1, 6. Will ich<lb/> gerne wachſen, ſo darf ich nichts in Unruhe unlauter erzwingen, ſondern mich<lb/> nur in Chriſto dem Vater, der da weiß, was ich bedarf, und mich nicht ver-<lb/> ſäumt, ganz überlaſſen, in Chriſto bleiben, und das neue Leben bewahren,<lb/> das, ob es gleich zuerſt gegen das alte ſehr klein iſt, ſchon zunimmt, und das<lb/> alte nach und nach, wie eine alte Haut, abſtößt. Aber HErr, laß mich nicht<lb/> falſch gelaſſen ſeyn, ſondern auch mit Gebet, Wort und Fleiſchescreuzigung<lb/> fortfahren, ſo wird dein Werk recht fortgehen und wachſen.</p><lb/> <lg type="poem"> <l>Laß, treuer JEſu! doch dein eigen Werk nicht liegen;</l><lb/> <l>Vollführe du es ſelbſt, und hilf mir herrlich ſiegen.</l><lb/> <l><hi rendition="#fr">Hier haſt du mich, mein GOtt,</hi> ich bin in deiner Hand,</l><lb/> <l>Wie der gelinde Thon in eines Töpfers Händen, <space dim="horizontal"/> <bibl>ſ. a. 1 Cor. 1, 8.</bibl></l><lb/> <l>Du forderſt nur von mir des Willens Stilleſtand: <space dim="horizontal"/> <bibl>1 Petr. 1, 5.</bibl></l><lb/> <l>Du wirſt ſchon ohne mich dein Werk in mir vollenden;</l><lb/> <l>Drum mache mich nur ſtill, und nimm mich gänzlich hin, <space dim="horizontal"/> <bibl>c. 5, 10.</bibl></l><lb/> <l>Zu deines Hauſes Zier; weil ich der deine bin.</l> </lg> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [36/0048]
5. Febr.
Das Werk deiner Hände wolteſt du nicht laſſen. Pſ. 138, 8. Göttl.
Antw. Der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird
es auch vollführen, bis an den Tag JEſu Chriſti. Phil. 1, 6. Will ich
gerne wachſen, ſo darf ich nichts in Unruhe unlauter erzwingen, ſondern mich
nur in Chriſto dem Vater, der da weiß, was ich bedarf, und mich nicht ver-
ſäumt, ganz überlaſſen, in Chriſto bleiben, und das neue Leben bewahren,
das, ob es gleich zuerſt gegen das alte ſehr klein iſt, ſchon zunimmt, und das
alte nach und nach, wie eine alte Haut, abſtößt. Aber HErr, laß mich nicht
falſch gelaſſen ſeyn, ſondern auch mit Gebet, Wort und Fleiſchescreuzigung
fortfahren, ſo wird dein Werk recht fortgehen und wachſen.
Laß, treuer JEſu! doch dein eigen Werk nicht liegen;
Vollführe du es ſelbſt, und hilf mir herrlich ſiegen.
Hier haſt du mich, mein GOtt, ich bin in deiner Hand,
Wie der gelinde Thon in eines Töpfers Händen, ſ. a. 1 Cor. 1, 8.
Du forderſt nur von mir des Willens Stilleſtand: 1 Petr. 1, 5.
Du wirſt ſchon ohne mich dein Werk in mir vollenden;
Drum mache mich nur ſtill, und nimm mich gänzlich hin, c. 5, 10.
Zu deines Hauſes Zier; weil ich der deine bin.
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