Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.

Bild:
<< vorherige Seite

Darum preiset GOtt seine Liebe gegen uns, daß Christus für uns
gestorben ist, da wir noch Sünder waren, so werden wir viel-
mehr durch ihn behalten werden vor dem Zorn nachdem wir durch
sein Blut gerecht worden sind: denn so wir GOtt versöhnet sind,
durch den Tod seines Sohnes, dawir noch Feinde waren, vielmehr
werden wir selig werden, durch sein Leben, so wirnun versöhnet
sind.
Röm. 5, 8. 9. 10. Wie hat der HErr die Leute so lieb! 5 Mos. 33, 3.
HErr, das grosse Geschenke deines Sohnes werde mir stets grösser, und die
Liebe, so aus seiner Erlösung strahlt, werde mir so groß und helle, daß sie alle
Finsterniß und Lästerung vertreibe, und Glauben und Liebe wirke, daß wenn
der Lästergeist sich regt, ich dennoch ihm zu Trotz dich als die Liebe preise. Ach
das ist meine Hauptbitte, darum schrey ich Tag und Racht, da ist Mangel,
ein großleer Gefässe. Ach! erfülle es bald, und rechne nichts mir zu.

Hat uns GOtt, als seine Feinde, ewig und so hoch geliebt,
Daß er für uns grosse Sünder seinen Sohn der Liebe giebt,
Wie viel, wie vielmehr wird er itzo Gnade, Heil und Leben,
(Da wir schon versöhnet sind) ja mit Christo alles geben.
Siehe auch Num. 191. JEsus Christus GOttes Sohn etc.

Darum preiſet GOtt ſeine Liebe gegen uns, daß Chriſtus für uns
geſtorben iſt, da wir noch Sünder waren, ſo werden wir viel-
mehr durch ihn behalten werden vor dem Zorn nachdem wir durch
ſein Blut gerecht worden ſind: denn ſo wir GOtt verſöhnet ſind,
durch den Tod ſeines Sohnes, dawir noch Feinde waren, vielmehr
werden wir ſelig werden, durch ſein Leben, ſo wirnun verſöhnet
ſind.
Röm. 5, 8. 9. 10. Wie hat der HErr die Leute ſo lieb! 5 Moſ. 33, 3.
HErr, das groſſe Geſchenke deines Sohnes werde mir ſtets gröſſer, und die
Liebe, ſo aus ſeiner Erlöſung ſtrahlt, werde mir ſo groß und helle, daß ſie alle
Finſterniß und Läſterung vertreibe, und Glauben und Liebe wirke, daß wenn
der Läſtergeiſt ſich regt, ich dennoch ihm zu Trotz dich als die Liebe preiſe. Ach
das iſt meine Hauptbitte, darum ſchrey ich Tag und Racht, da iſt Mangel,
ein großleer Gefäſſe. Ach! erfülle es bald, und rechne nichts mir zu.

Hat uns GOtt, als ſeine Feinde, ewig und ſo hoch geliebt,
Daß er für uns groſſe Sünder ſeinen Sohn der Liebe giebt,
Wie viel, wie vielmehr wird er itzo Gnade, Heil und Leben,
(Da wir ſchon verſöhnet ſind) ja mit Chriſto alles geben.
Siehe auch Num. 191. JEſus Chriſtus GOttes Sohn ꝛc.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0039" n="27"/>
        <div n="2">
          <dateline>27. <hi rendition="#aq">Ian.</hi></dateline><lb/>
          <p><hi rendition="#in">D</hi><hi rendition="#fr">arum prei&#x017F;et GOtt &#x017F;eine Liebe gegen uns, daß Chri&#x017F;tus für uns<lb/>
ge&#x017F;torben i&#x017F;t, da wir noch Sünder waren, &#x017F;o werden wir viel-<lb/>
mehr durch ihn behalten werden vor dem Zorn nachdem wir durch<lb/>
&#x017F;ein Blut gerecht worden &#x017F;ind: denn &#x017F;o wir GOtt ver&#x017F;öhnet &#x017F;ind,<lb/>
durch den Tod &#x017F;eines Sohnes, dawir noch Feinde waren, vielmehr<lb/>
werden wir &#x017F;elig werden, durch &#x017F;ein Leben, &#x017F;o wirnun ver&#x017F;öhnet<lb/>
&#x017F;ind.</hi> Röm. 5, 8. 9. 10. <hi rendition="#fr">Wie hat der HErr die Leute &#x017F;o lieb!</hi> 5 Mo&#x017F;. 33, 3.<lb/>
HErr, das gro&#x017F;&#x017F;e Ge&#x017F;chenke deines Sohnes werde mir &#x017F;tets grö&#x017F;&#x017F;er, und die<lb/>
Liebe, &#x017F;o aus &#x017F;einer Erlö&#x017F;ung &#x017F;trahlt, werde mir &#x017F;o groß und helle, daß &#x017F;ie alle<lb/>
Fin&#x017F;terniß und Lä&#x017F;terung vertreibe, und Glauben und Liebe wirke, daß wenn<lb/>
der Lä&#x017F;tergei&#x017F;t &#x017F;ich regt, ich dennoch ihm zu Trotz dich als die Liebe prei&#x017F;e. Ach<lb/>
das i&#x017F;t meine Hauptbitte, darum &#x017F;chrey ich Tag und Racht, da i&#x017F;t Mangel,<lb/>
ein großleer Gefä&#x017F;&#x017F;e. Ach! erfülle es bald, und rechne nichts mir zu.</p><lb/>
          <lg type="poem">
            <l>Hat uns GOtt, als &#x017F;eine Feinde, ewig und &#x017F;o hoch geliebt,</l><lb/>
            <l>Daß er für uns gro&#x017F;&#x017F;e Sünder &#x017F;einen Sohn der Liebe giebt,</l><lb/>
            <l>Wie viel, wie vielmehr wird er itzo Gnade, Heil und Leben,</l><lb/>
            <l>(Da wir &#x017F;chon ver&#x017F;öhnet &#x017F;ind) ja mit Chri&#x017F;to alles geben.</l><lb/>
            <l>Siehe auch <hi rendition="#aq">Num.</hi> 191. JE&#x017F;us Chri&#x017F;tus GOttes Sohn &#xA75B;c.</l>
          </lg>
        </div><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[27/0039] 27. Ian. Darum preiſet GOtt ſeine Liebe gegen uns, daß Chriſtus für uns geſtorben iſt, da wir noch Sünder waren, ſo werden wir viel- mehr durch ihn behalten werden vor dem Zorn nachdem wir durch ſein Blut gerecht worden ſind: denn ſo wir GOtt verſöhnet ſind, durch den Tod ſeines Sohnes, dawir noch Feinde waren, vielmehr werden wir ſelig werden, durch ſein Leben, ſo wirnun verſöhnet ſind. Röm. 5, 8. 9. 10. Wie hat der HErr die Leute ſo lieb! 5 Moſ. 33, 3. HErr, das groſſe Geſchenke deines Sohnes werde mir ſtets gröſſer, und die Liebe, ſo aus ſeiner Erlöſung ſtrahlt, werde mir ſo groß und helle, daß ſie alle Finſterniß und Läſterung vertreibe, und Glauben und Liebe wirke, daß wenn der Läſtergeiſt ſich regt, ich dennoch ihm zu Trotz dich als die Liebe preiſe. Ach das iſt meine Hauptbitte, darum ſchrey ich Tag und Racht, da iſt Mangel, ein großleer Gefäſſe. Ach! erfülle es bald, und rechne nichts mir zu. Hat uns GOtt, als ſeine Feinde, ewig und ſo hoch geliebt, Daß er für uns groſſe Sünder ſeinen Sohn der Liebe giebt, Wie viel, wie vielmehr wird er itzo Gnade, Heil und Leben, (Da wir ſchon verſöhnet ſind) ja mit Chriſto alles geben. Siehe auch Num. 191. JEſus Chriſtus GOttes Sohn ꝛc.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang: Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/39
Zitationshilfe: Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 27. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/39>, abgerufen am 24.11.2024.