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Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.

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Darum fleißigen wir uns auch, wir sind daheim oder wallen,
daß wir ihm wohlgefallen.
2 Cor. 5, 9.

Das ist das rechte Brautherze einer mit JESU verlobten Seele,
die hat nur Eine Sorge: Ihm nemlich in allem zu gefallen, und
darinnen hat sie auch Ring und Siegel, und also ein bleibendes Kenn-
zeichen, daß sie Ihm gewiß angehöre, denn das ist immer bey ihr zu
finden; da hingegen empfindliche Freudigkeit nicht immer da ist.

Es soll anietzt aufs neu bey dir Verlobung seyn;
Da du, als JESU Braut, dein Jawort von dir giebest,
Daß du nun ihn allein, und diese Welt nicht liebest:
So denk an dieses Ja, und sprich zur Welt: Nein! nein!
Es ist genug, o Welt! ich will gen Zion wallen,
Mein Hoffnungs Augenlicht sieht in die Ewigkeit,
Ich schmück und halte mich dem Bräutigam bereit,
Ich darf, ich kann, ich will dir gar nicht mehr gefallen:
Warum? ich bin verlobt, ich will mein Jawort halten.
Bis iedes Tröpflein Bluts in Adern wird erkalten.

Darum fleißigen wir uns auch, wir ſind daheim oder wallen,
daß wir ihm wohlgefallen.
2 Cor. 5, 9.

Das iſt das rechte Brautherze einer mit JESU verlobten Seele,
die hat nur Eine Sorge: Ihm nemlich in allem zu gefallen, und
darinnen hat ſie auch Ring und Siegel, und alſo ein bleibendes Kenn-
zeichen, daß ſie Ihm gewiß angehöre, denn das iſt immer bey ihr zu
finden; da hingegen empfindliche Freudigkeit nicht immer da iſt.

Es ſoll anietzt aufs neu bey dir Verlobung ſeyn;
Da du, als JESU Braut, dein Jawort von dir giebeſt,
Daß du nun ihn allein, und dieſe Welt nicht liebeſt:
So denk an dieſes Ja, und ſprich zur Welt: Nein! nein!
Es iſt genug, o Welt! ich will gen Zion wallen,
Mein Hoffnungs Augenlicht ſieht in die Ewigkeit,
Ich ſchmück und halte mich dem Bräutigam bereit,
Ich darf, ich kann, ich will dir gar nicht mehr gefallen:
Warum? ich bin verlobt, ich will mein Jawort halten.
Bis iedes Tröpflein Bluts in Adern wird erkalten.
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[25/0037] 25. Ian. Darum fleißigen wir uns auch, wir ſind daheim oder wallen, daß wir ihm wohlgefallen. 2 Cor. 5, 9. Das iſt das rechte Brautherze einer mit JESU verlobten Seele, die hat nur Eine Sorge: Ihm nemlich in allem zu gefallen, und darinnen hat ſie auch Ring und Siegel, und alſo ein bleibendes Kenn- zeichen, daß ſie Ihm gewiß angehöre, denn das iſt immer bey ihr zu finden; da hingegen empfindliche Freudigkeit nicht immer da iſt. Es ſoll anietzt aufs neu bey dir Verlobung ſeyn; Da du, als JESU Braut, dein Jawort von dir giebeſt, Daß du nun ihn allein, und dieſe Welt nicht liebeſt: So denk an dieſes Ja, und ſprich zur Welt: Nein! nein! Es iſt genug, o Welt! ich will gen Zion wallen, Mein Hoffnungs Augenlicht ſieht in die Ewigkeit, Ich ſchmück und halte mich dem Bräutigam bereit, Ich darf, ich kann, ich will dir gar nicht mehr gefallen: Warum? ich bin verlobt, ich will mein Jawort halten. Bis iedes Tröpflein Bluts in Adern wird erkalten.

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Zitationshilfe: Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/37>, abgerufen am 24.11.2024.