Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.24. Maj. Ich bin wie ein verirret und verloren Schaf, suche deinen Knecht. Ich bin dein treuer Hirt, Ich muß dich ewig lieben. Num. 199. v. 5. Mein Schäflein, komm zu mir, so bist du wohl bewacht; Du bist mit meinem Blut in meine Hand geschrieben, Num. 722. Es reisset dich daraus auch keine Höllenmacht. Num. 275. 24. Maj. Ich bin wie ein verirret und verloren Schaf, ſuche deinen Knecht. Ich bin dein treuer Hirt, Ich muß dich ewig lieben. Num. 199. v. 5. Mein Schäflein, komm zu mir, ſo biſt du wohl bewacht; Du biſt mit meinem Blut in meine Hand geſchrieben, Num. 722. Es reiſſet dich daraus auch keine Höllenmacht. Num. 275. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0156" n="144"/> <div n="2"> <dateline>24. <hi rendition="#aq">Maj.</hi></dateline><lb/> <p><hi rendition="#in">I</hi><hi rendition="#fr">ch bin wie ein verirret und verloren Schaf, ſuche deinen Knecht.</hi><lb/> Pſ. 119, 176. Göttl. Antw. <hi rendition="#fr">Siehe, Ich will mich meiner Heerde<lb/> ſelbſt annehmen; Ich will das verlorne wieder ſuchen, und das ver-<lb/> irrete wieder bringen, und das verwundete verbinden, und des<lb/> ſchwachen warten, und was fett und ſtark iſt, will Ich behüten,<lb/> und will ihrer pflegen, wie es recht iſt.</hi> Heſek. 34, 11. 16. ſ. a. Jeſ.<lb/> 40, 11. <hi rendition="#fr">Er wird ſeine Heerde weiden, wie ein Hirte, Er wird die<lb/> Lämmer in ſeine Arme ſammlen, und in ſeinem Buſen tragen ꝛc.</hi><lb/> Wer ſich ſo klug dünkt, wie manche unſerer Weltweiſen, der betet nicht<lb/> ſo, wie hier David, und der bleibt, bey aller ſeiner Klugheit, im Irrthum<lb/> und Thorheit. Nun mein Hirte, ich ſehe mich ſtets als ein verirret Schaf<lb/> an, das in nichts ſich ſelbſt zu rathen weiß. Ach! ſo ſuche, heile, führe, weide,<lb/> trage und warte mich, wie es recht, und mir noth iſt, daß mir auch, wie<lb/> David von ſich ſagt, nichts mangele. Amen.</p><lb/> <lg type="poem"> <l>Ich bin <hi rendition="#fr">dein treuer Hirt,</hi> Ich muß dich ewig lieben. <space dim="horizontal"/> <bibl><hi rendition="#aq">Num.</hi> 199. v. 5.</bibl></l><lb/> <l>Mein Schäflein, komm zu mir, ſo biſt du wohl bewacht;</l><lb/> <l>Du biſt mit meinem Blut in meine Hand geſchrieben, <space dim="horizontal"/> <bibl><hi rendition="#aq">Num.</hi> 722.</bibl></l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Es reiſſet dich daraus auch keine Höllenmacht.</hi> <space dim="horizontal"/> <bibl><hi rendition="#aq">Num.</hi> 275.</bibl> </l> </lg> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [144/0156]
24. Maj.
Ich bin wie ein verirret und verloren Schaf, ſuche deinen Knecht.
Pſ. 119, 176. Göttl. Antw. Siehe, Ich will mich meiner Heerde
ſelbſt annehmen; Ich will das verlorne wieder ſuchen, und das ver-
irrete wieder bringen, und das verwundete verbinden, und des
ſchwachen warten, und was fett und ſtark iſt, will Ich behüten,
und will ihrer pflegen, wie es recht iſt. Heſek. 34, 11. 16. ſ. a. Jeſ.
40, 11. Er wird ſeine Heerde weiden, wie ein Hirte, Er wird die
Lämmer in ſeine Arme ſammlen, und in ſeinem Buſen tragen ꝛc.
Wer ſich ſo klug dünkt, wie manche unſerer Weltweiſen, der betet nicht
ſo, wie hier David, und der bleibt, bey aller ſeiner Klugheit, im Irrthum
und Thorheit. Nun mein Hirte, ich ſehe mich ſtets als ein verirret Schaf
an, das in nichts ſich ſelbſt zu rathen weiß. Ach! ſo ſuche, heile, führe, weide,
trage und warte mich, wie es recht, und mir noth iſt, daß mir auch, wie
David von ſich ſagt, nichts mangele. Amen.
Ich bin dein treuer Hirt, Ich muß dich ewig lieben. Num. 199. v. 5.
Mein Schäflein, komm zu mir, ſo biſt du wohl bewacht;
Du biſt mit meinem Blut in meine Hand geſchrieben, Num. 722.
Es reiſſet dich daraus auch keine Höllenmacht. Num. 275.
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