HERR, gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht. Ps. 143, 2. Göttl. Antw. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer mein Wort höret und gläubet dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Le- ben und kommt nicht in das Gerichte, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurch gedrungen. Joh. 5, 24. s. a. Es. 25, 8. u. Joh. 8, 51. Denn der Richter ist selbst unser Bruder, und unser Bräutigam, der HErr über Tod und Leben, ja unser Leben selbst, er kan nicht mehr sterben, so auch wir nicht. Wer GOtt Recht gibt, in allem als einen Sünder sich anklagt, und selbst richtet, aber vom Richtstuhl zum Gnadenstuhl appellirt, dem gibt GOtt wieder Recht, nemlich das Recht seines Sohnes, und absolvirt ihn. Denn so wir uns selbst richten: so werden wir nicht gerichtet. Wir sollen dort mit richten. Wir werden uns nicht selbst verdammen, und Christus noch weniger. Denn Er liebet uns mehr, als wir selbst.
Ich sterbe nicht; Nein, nein, ich werde leben, Und deine Werk verkündigen daneben. Num. 461. v. 11. Ich glaub an dich, und komm nicht ins Gericht: Und weil du hast den Tod schon längst verschlungen; So bin ich gleichfalls auch zum Leben durchgedrungen. Ich leb und gläub an dich, mein Licht, ich sterbe nicht.
1. Maj.
HERR, gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht. Pſ. 143, 2. Göttl. Antw. Wahrlich, wahrlich, ich ſage euch, wer mein Wort höret und gläubet dem, der mich geſandt hat, der hat das ewige Le- ben und kommt nicht in das Gerichte, ſondern er iſt vom Tode zum Leben hindurch gedrungen. Joh. 5, 24. ſ. a. Eſ. 25, 8. u. Joh. 8, 51. Denn der Richter iſt ſelbſt unſer Bruder, und unſer Bräutigam, der HErr über Tod und Leben, ja unſer Leben ſelbſt, er kan nicht mehr ſterben, ſo auch wir nicht. Wer GOtt Recht gibt, in allem als einen Sünder ſich anklagt, und ſelbſt richtet, aber vom Richtſtuhl zum Gnadenſtuhl appellirt, dem gibt GOtt wieder Recht, nemlich das Recht ſeines Sohnes, und abſolvirt ihn. Denn ſo wir uns ſelbſt richten: ſo werden wir nicht gerichtet. Wir ſollen dort mit richten. Wir werden uns nicht ſelbſt verdammen, und Chriſtus noch weniger. Denn Er liebet uns mehr, als wir ſelbſt.
Ich ſterbe nicht; Nein, nein, ich werde leben, Und deine Werk verkündigen daneben. Num. 461. v. 11. Ich glaub an dich, und komm nicht ins Gericht: Und weil du haſt den Tod ſchon längſt verſchlungen; So bin ich gleichfalls auch zum Leben durchgedrungen. Ich leb und gläub an dich, mein Licht, ich ſterbe nicht.
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1. Maj.
HERR, gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht. Pſ. 143, 2.
Göttl. Antw. Wahrlich, wahrlich, ich ſage euch, wer mein Wort
höret und gläubet dem, der mich geſandt hat, der hat das ewige Le-
ben und kommt nicht in das Gerichte, ſondern er iſt vom Tode zum
Leben hindurch gedrungen. Joh. 5, 24. ſ. a. Eſ. 25, 8. u. Joh. 8, 51. Denn
der Richter iſt ſelbſt unſer Bruder, und unſer Bräutigam, der HErr über
Tod und Leben, ja unſer Leben ſelbſt, er kan nicht mehr ſterben, ſo auch wir
nicht. Wer GOtt Recht gibt, in allem als einen Sünder ſich anklagt, und
ſelbſt richtet, aber vom Richtſtuhl zum Gnadenſtuhl appellirt, dem gibt
GOtt wieder Recht, nemlich das Recht ſeines Sohnes, und abſolvirt ihn.
Denn ſo wir uns ſelbſt richten: ſo werden wir nicht gerichtet. Wir ſollen
dort mit richten. Wir werden uns nicht ſelbſt verdammen, und Chriſtus
noch weniger. Denn Er liebet uns mehr, als wir ſelbſt.
Ich ſterbe nicht; Nein, nein, ich werde leben,
Und deine Werk verkündigen daneben. Num. 461. v. 11.
Ich glaub an dich, und komm nicht ins Gericht:
Und weil du haſt den Tod ſchon längſt verſchlungen;
So bin ich gleichfalls auch zum Leben durchgedrungen.
Ich leb und gläub an dich, mein Licht, ich ſterbe nicht.
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Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/133>, abgerufen am 17.07.2024.
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