denn ich höre Ketten schon im siebenten Him¬ mel rasseln, und habe immer Zeit meine Frei¬ heit sicher zu stellen. Wer von den hohen Per¬ sonen die Sache angeregt, das weiß ich eigent¬ lich noch gar nicht; denn was man mir zu verstehen gegeben, glaube ich nicht. Ich werde mich aber gewiß in nichts einlassen, bis ich die Hand gedrückt, die den ersten Ring faßt; sonst könnte geschehen, daß ich glaubte mit dem Teu¬ fel zu thun zu haben, und hätte doch mit Beel¬ zebub zu thun gehabt. Das wird der ganze Unterschied seyn zwischen meinen verschiedenen Vermuthungen. Doch das schreckt mich nicht ab, man muß leben und leben lassen, und wenn ich der guten Sache nützlich seyn kann, mögen An¬ dere auch ihren persönlichen Vortheil dabei finden.
Intriguen, die ich in Baden schon geahn¬ det, wurden mir hier bestätigt. Die Wohl¬ feilheit, bei einer an deutschen Zeitungen un¬
denn ich hoͤre Ketten ſchon im ſiebenten Him¬ mel raſſeln, und habe immer Zeit meine Frei¬ heit ſicher zu ſtellen. Wer von den hohen Per¬ ſonen die Sache angeregt, das weiß ich eigent¬ lich noch gar nicht; denn was man mir zu verſtehen gegeben, glaube ich nicht. Ich werde mich aber gewiß in nichts einlaſſen, bis ich die Hand gedruͤckt, die den erſten Ring faßt; ſonſt koͤnnte geſchehen, daß ich glaubte mit dem Teu¬ fel zu thun zu haben, und haͤtte doch mit Beel¬ zebub zu thun gehabt. Das wird der ganze Unterſchied ſeyn zwiſchen meinen verſchiedenen Vermuthungen. Doch das ſchreckt mich nicht ab, man muß leben und leben laſſen, und wenn ich der guten Sache nuͤtzlich ſeyn kann, moͤgen An¬ dere auch ihren perſoͤnlichen Vortheil dabei finden.
Intriguen, die ich in Baden ſchon geahn¬ det, wurden mir hier beſtaͤtigt. Die Wohl¬ feilheit, bei einer an deutſchen Zeitungen un¬
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denn ich hoͤre Ketten ſchon im ſiebenten Him¬
mel raſſeln, und habe immer Zeit meine Frei¬
heit ſicher zu ſtellen. Wer von den hohen Per¬
ſonen die Sache angeregt, das weiß ich eigent¬
lich noch gar nicht; denn was man mir zu
verſtehen gegeben, glaube ich nicht. Ich werde
mich aber gewiß in nichts einlaſſen, bis ich die
Hand gedruͤckt, die den erſten Ring faßt; ſonſt
koͤnnte geſchehen, daß ich glaubte mit dem Teu¬
fel zu thun zu haben, und haͤtte doch mit Beel¬
zebub zu thun gehabt. Das wird der ganze
Unterſchied ſeyn zwiſchen meinen verſchiedenen
Vermuthungen. Doch das ſchreckt mich nicht ab,
man muß leben und leben laſſen, und wenn ich
der guten Sache nuͤtzlich ſeyn kann, moͤgen An¬
dere auch ihren perſoͤnlichen Vortheil dabei
finden.
Intriguen, die ich in Baden ſchon geahn¬
det, wurden mir hier beſtaͤtigt. Die Wohl¬
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Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 3. Paris, 1833, S. 71. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boerne_paris03_1833/85>, abgerufen am 22.11.2024.
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