Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 3. Paris, 1833.lich zu tragen, und daß er um die letztere Aber was fällt Ihnen ein? Warum zwei¬ lich zu tragen, und daß er um die letztere Aber was faͤllt Ihnen ein? Warum zwei¬ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div> <p><pb facs="#f0083" n="69"/> lich zu tragen, und daß er um die letztere<lb/> laͤnger gefeilſcht als um die erſtere. — — <hi rendition="#aq">Ah<lb/> je respire</hi>! Da iſt Ihr Brief. Was kann ich<lb/> dafuͤr? Ich bin Ihr gelehriger Schuͤler immer<lb/> geweſen, ich kann die Angſt nicht laſſen.</p><lb/> <p>Aber was faͤllt Ihnen ein? Warum zwei¬<lb/> feln Sie, daß ich in Paris vergnuͤgt ſey? Pa¬<lb/> ris gefaͤllt mir wie immer. Da ich mich aber<lb/> wie zu Haus fuͤhle, hat es natuͤrlich — zwar<lb/> immer noch den <hi rendition="#g">Reitz</hi>, aber nicht mehr den<lb/> Ueberreitz der Neuheit. Ich genieße ruhiger,<lb/> und Deutſchland liegt ſo ferne von meinem Sin¬<lb/> ne, daß ich es, wie fruͤher geſchehen, mit Frank¬<lb/> reich gar nicht mehr vergleiche.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [69/0083]
lich zu tragen, und daß er um die letztere
laͤnger gefeilſcht als um die erſtere. — — Ah
je respire! Da iſt Ihr Brief. Was kann ich
dafuͤr? Ich bin Ihr gelehriger Schuͤler immer
geweſen, ich kann die Angſt nicht laſſen.
Aber was faͤllt Ihnen ein? Warum zwei¬
feln Sie, daß ich in Paris vergnuͤgt ſey? Pa¬
ris gefaͤllt mir wie immer. Da ich mich aber
wie zu Haus fuͤhle, hat es natuͤrlich — zwar
immer noch den Reitz, aber nicht mehr den
Ueberreitz der Neuheit. Ich genieße ruhiger,
und Deutſchland liegt ſo ferne von meinem Sin¬
ne, daß ich es, wie fruͤher geſchehen, mit Frank¬
reich gar nicht mehr vergleiche.
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