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Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890.

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III. Die Turnierwaffen.

Im Schweifrennen soll die aus den Haken gehobene Tartsche
ohne Beihilfe eines Mechanismus herabfallen und der Gegner dabei
"abgerannt" werden. (Fig. 651.)

Das Bundrennen. Bei dieser Rennart, welche zu den gefähr-
lichsten gehörte, wurde das Rennzeug mit einer sogenannten Bund-

[Abbildung] Fig. 646.

Sporn zum ungarischen Turnier. 16. Jahr-
hundert, Mitte.

rennbrust getragen, auf der ein Mechanismus angebracht war, der bei
gelungenem Stosse die darüber gelegte Renntartsche über den Kopf
[Abbildung] Fig. 647.

Streiftartsche für den Schutz der Oberschenkel beim
Rennen. 15. Jahrhundert, Ende.

des Renners hinweg in die Luft schleuderte. Da hier der Renner
unter der Tartsche keinen eisernen Bart trug, so konnte eine geringe
Unregelmässigkeit leicht Gefahr bringen. Die Tartsche glitt beim Ab-

III. Die Turnierwaffen.

Im Schweifrennen soll die aus den Haken gehobene Tartsche
ohne Beihilfe eines Mechanismus herabfallen und der Gegner dabei
„abgerannt“ werden. (Fig. 651.)

Das Bundrennen. Bei dieser Rennart, welche zu den gefähr-
lichsten gehörte, wurde das Rennzeug mit einer sogenannten Bund-

[Abbildung] Fig. 646.

Sporn zum ungarischen Turnier. 16. Jahr-
hundert, Mitte.

rennbrust getragen, auf der ein Mechanismus angebracht war, der bei
gelungenem Stoſse die darüber gelegte Renntartsche über den Kopf
[Abbildung] Fig. 647.

Streiftartsche für den Schutz der Oberschenkel beim
Rennen. 15. Jahrhundert, Ende.

des Renners hinweg in die Luft schleuderte. Da hier der Renner
unter der Tartsche keinen eisernen Bart trug, so konnte eine geringe
Unregelmäſsigkeit leicht Gefahr bringen. Die Tartsche glitt beim Ab-

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[559/0577] III. Die Turnierwaffen. Im Schweifrennen soll die aus den Haken gehobene Tartsche ohne Beihilfe eines Mechanismus herabfallen und der Gegner dabei „abgerannt“ werden. (Fig. 651.) Das Bundrennen. Bei dieser Rennart, welche zu den gefähr- lichsten gehörte, wurde das Rennzeug mit einer sogenannten Bund- [Abbildung Fig. 646. Sporn zum ungarischen Turnier. 16. Jahr- hundert, Mitte.] rennbrust getragen, auf der ein Mechanismus angebracht war, der bei gelungenem Stoſse die darüber gelegte Renntartsche über den Kopf [Abbildung Fig. 647. Streiftartsche für den Schutz der Oberschenkel beim Rennen. 15. Jahrhundert, Ende.] des Renners hinweg in die Luft schleuderte. Da hier der Renner unter der Tartsche keinen eisernen Bart trug, so konnte eine geringe Unregelmäſsigkeit leicht Gefahr bringen. Die Tartsche glitt beim Ab-

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Zitationshilfe: Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890, S. 559. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boeheim_waffenkunde_1890/577>, abgerufen am 25.11.2024.