Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890.II. Die Angriffswaffen. lische Winde (Fig. 488) ist eigentlich nichts anderes als ein ge-wöhnlicher Flaschenzug mit zwei, seltener drei Rädern (Rollen); da- durch erzielte man die doppelte, beziehungsweise dreifache Leistungs- fähigkeit. Die Anwendung des Mechanismus auf die Armrust ist, wie wir an dem Beispiele einer zweirädrigen Winde (Fig. 489) ersehen, [Abbildung]
Fig. 489. Mechanismus der in Fig. 488 dargestellten englischen [Abbildung]
Fig. 490. Eiserne Armrustwinde, sogenannte "deutsche [Abbildung]
Fig. 491. Mechanismus einer deutschen Winde, zu einer II. Die Angriffswaffen. lische Winde (Fig. 488) ist eigentlich nichts anderes als ein ge-wöhnlicher Flaschenzug mit zwei, seltener drei Rädern (Rollen); da- durch erzielte man die doppelte, beziehungsweise dreifache Leistungs- fähigkeit. Die Anwendung des Mechanismus auf die Armrust ist, wie wir an dem Beispiele einer zweirädrigen Winde (Fig. 489) ersehen, [Abbildung]
Fig. 489. Mechanismus der in Fig. 488 dargestellten englischen [Abbildung]
Fig. 490. Eiserne Armrustwinde, sogenannte „deutsche [Abbildung]
Fig. 491. Mechanismus einer deutschen Winde, zu einer <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0430" n="412"/><fw place="top" type="header">II. Die Angriffswaffen.</fw><lb/><hi rendition="#g">lische Winde</hi> (Fig. 488) ist eigentlich nichts anderes als ein ge-<lb/> wöhnlicher Flaschenzug mit zwei, seltener drei Rädern (Rollen); da-<lb/> durch erzielte man die doppelte, beziehungsweise dreifache Leistungs-<lb/> fähigkeit. Die Anwendung des Mechanismus auf die Armrust ist, wie<lb/> wir an dem Beispiele einer zweirädrigen Winde (Fig. 489) ersehen,<lb/><figure><head><hi rendition="#g">Fig</hi>. 489.</head><p><hi rendition="#g">Mechanismus</hi> der in Fig. 488 dargestellten englischen<lb/> Winde in geometrischer Darstellung.</p></figure><lb/><figure><head><hi rendition="#g">Fig</hi>. 490.</head><p><hi rendition="#g">Eiserne Armrustwinde</hi>, sogenannte „deutsche<lb/> Winde“ für die Jagd mit eisernem Windenbügel (Windfaden). Um<lb/> 1560.</p></figure><lb/><figure><head><hi rendition="#g">Fig</hi>. 491.</head><p><hi rendition="#g">Mechanismus einer deutschen Winde</hi>, zu einer<lb/> Armrust aus dem Besitze des Erzherzogs <hi rendition="#g">Karl von Steiermark</hi> ge-<lb/> hörig. Bezeichnet 1563.</p></figure><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [412/0430]
II. Die Angriffswaffen.
lische Winde (Fig. 488) ist eigentlich nichts anderes als ein ge-
wöhnlicher Flaschenzug mit zwei, seltener drei Rädern (Rollen); da-
durch erzielte man die doppelte, beziehungsweise dreifache Leistungs-
fähigkeit. Die Anwendung des Mechanismus auf die Armrust ist, wie
wir an dem Beispiele einer zweirädrigen Winde (Fig. 489) ersehen,
[Abbildung Fig. 489. Mechanismus der in Fig. 488 dargestellten englischen
Winde in geometrischer Darstellung.]
[Abbildung Fig. 490. Eiserne Armrustwinde, sogenannte „deutsche
Winde“ für die Jagd mit eisernem Windenbügel (Windfaden). Um
1560.]
[Abbildung Fig. 491. Mechanismus einer deutschen Winde, zu einer
Armrust aus dem Besitze des Erzherzogs Karl von Steiermark ge-
hörig. Bezeichnet 1563.]
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Zitationshilfe: | Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890, S. 412. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boeheim_waffenkunde_1890/430>, abgerufen am 26.07.2024. |