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[Bodmer, Johann Jacob]: Sammlung Critischer, Poetischer, und anderer geistvollen Schriften. Bd. 6. Zürich, 1742.

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Echo
so lange zurückhalten, bis sie gesehen, ob etwann
noch jemand etwas dawider sagen möchte?

Jn derselben 44sten Anm. heißt es: "Wie wann nicht
"alle Gottschedischen Schüler gleich ein Endurtheil gefällt
"hätten, sondern zum Theil warten wollten, ob etwa
"noch jemand etwas dawider sagen möchte?"

XXV. Ob Gottscheds, Trillers u. a. deut-
sche Gedichte, weil sie nicht rauh, sondern wohl-
fliessend sind, darum nothwendig ohne Nach-
druck und arm an Gedancken seyn müssen?

Denn, sagt Hr. Pitschel in der 47sten Anm. im Rau-
hen steckt der Nachdruck.
Bl. 379.

XXVI. Ob Hr. Prof. Gottsched und seine ge-
heimen Schüler das Geheimniß einem Buche
das Prognosticon von seinem künftigen Schick-
sal zu stellen, besser verstehen als alle Schweitzer,
und warum?

Jm vierten Art. des 24sten Stückes der critischen
Beyträge wird gesagt:

"Nach vielen Wahrscheinlich-
"keiten, die man in Leipzig besser, als in der Schweitz
"haben könne, zu urtheilen, sollte man eher glauben,
"daß die Zürchische Dichtkunst vielmehr hinderlich als be-
"förderlich seyn werde, den Milton in Ansehen zu bringen."

XXVII. Ob es wahr sey, und woher es kom-
me, daß die Deutschen keine Neigung haben,
von den Franzosen etwas zu lernen?

Jn der 25sten Anm. sagt Hr. Pitschel: "Daß aber der
"Hr. Verfasser sagt, wir wären geneigt, den Franzosen
"unsre Verbesserung zu dancken, darinnen betriegt er
"sich gewaltig; und zeigt daß er wenig Kenntniß von
"den Neigungen meiner meisten Landesleute habe. Bl. 281.

XXVIII.

Echo
ſo lange zuruͤckhalten, bis ſie geſehen, ob etwann
noch jemand etwas dawider ſagen moͤchte?

Jn derſelben 44ſten Anm. heißt es: „Wie wann nicht
„alle Gottſchediſchen Schuͤler gleich ein Endurtheil gefaͤllt
„haͤtten, ſondern zum Theil warten wollten, ob etwa
„noch jemand etwas dawider ſagen moͤchte?„

XXV. Ob Gottſcheds, Trillers u. a. deut-
ſche Gedichte, weil ſie nicht rauh, ſondern wohl-
flieſſend ſind, darum nothwendig ohne Nach-
druck und arm an Gedancken ſeyn muͤſſen?

Denn, ſagt Hr. Pitſchel in der 47ſten Anm. im Rau-
hen ſteckt der Nachdruck.
Bl. 379.

XXVI. Ob Hr. Prof. Gottſched und ſeine ge-
heimen Schuͤler das Geheimniß einem Buche
das Prognoſticon von ſeinem kuͤnftigen Schick-
ſal zu ſtellen, beſſer verſtehen als alle Schweitzer,
und warum?

Jm vierten Art. des 24ſten Stuͤckes der critiſchen
Beytraͤge wird geſagt:

„Nach vielen Wahrſcheinlich-
„keiten, die man in Leipzig beſſer, als in der Schweitz
„haben koͤnne, zu urtheilen, ſollte man eher glauben,
„daß die Zuͤrchiſche Dichtkunſt vielmehr hinderlich als be-
„foͤrderlich ſeyn werde, den Milton in Anſehen zu bringen.„

XXVII. Ob es wahr ſey, und woher es kom-
me, daß die Deutſchen keine Neigung haben,
von den Franzoſen etwas zu lernen?

Jn der 25ſten Anm. ſagt Hr. Pitſchel: „Daß aber der
„Hr. Verfaſſer ſagt, wir waͤren geneigt, den Franzoſen
„unſre Verbeſſerung zu dancken, darinnen betriegt er
„ſich gewaltig; und zeigt daß er wenig Kenntniß von
„den Neigungen meiner meiſten Landesleute habe. Bl. 281.

XXVIII.
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[84/0084] Echo ſo lange zuruͤckhalten, bis ſie geſehen, ob etwann noch jemand etwas dawider ſagen moͤchte? Jn derſelben 44ſten Anm. heißt es: „Wie wann nicht „alle Gottſchediſchen Schuͤler gleich ein Endurtheil gefaͤllt „haͤtten, ſondern zum Theil warten wollten, ob etwa „noch jemand etwas dawider ſagen moͤchte?„ XXV. Ob Gottſcheds, Trillers u. a. deut- ſche Gedichte, weil ſie nicht rauh, ſondern wohl- flieſſend ſind, darum nothwendig ohne Nach- druck und arm an Gedancken ſeyn muͤſſen? Denn, ſagt Hr. Pitſchel in der 47ſten Anm. im Rau- hen ſteckt der Nachdruck. Bl. 379. XXVI. Ob Hr. Prof. Gottſched und ſeine ge- heimen Schuͤler das Geheimniß einem Buche das Prognoſticon von ſeinem kuͤnftigen Schick- ſal zu ſtellen, beſſer verſtehen als alle Schweitzer, und warum? Jm vierten Art. des 24ſten Stuͤckes der critiſchen Beytraͤge wird geſagt: „Nach vielen Wahrſcheinlich- „keiten, die man in Leipzig beſſer, als in der Schweitz „haben koͤnne, zu urtheilen, ſollte man eher glauben, „daß die Zuͤrchiſche Dichtkunſt vielmehr hinderlich als be- „foͤrderlich ſeyn werde, den Milton in Anſehen zu bringen.„ XXVII. Ob es wahr ſey, und woher es kom- me, daß die Deutſchen keine Neigung haben, von den Franzoſen etwas zu lernen? Jn der 25ſten Anm. ſagt Hr. Pitſchel: „Daß aber der „Hr. Verfaſſer ſagt, wir waͤren geneigt, den Franzoſen „unſre Verbeſſerung zu dancken, darinnen betriegt er „ſich gewaltig; und zeigt daß er wenig Kenntniß von „den Neigungen meiner meiſten Landesleute habe. Bl. 281. XXVIII.

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Zitationshilfe: [Bodmer, Johann Jacob]: Sammlung Critischer, Poetischer, und anderer geistvollen Schriften. Bd. 6. Zürich, 1742, S. 84. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bodmer_sammlung06_1742/84>, abgerufen am 21.11.2024.