Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795.

Bild:
<< vorherige Seite

a) Sogar ihre Zahl ist manchmal veränderlich.
Neubauer de triplici nympharum ordine. Jenae
1774. 4.

b) Von der sonderbaren Bauchhaut der Hottentot-
ten; die aber schon ehmals ein Arzt, der Augen-
zeuge war, für widernatürlich große Nymphen
erklärt hat. Wilhelm. ten Rhyne de promonto-
rio bonae spei. p.
33.

Etwas ähnliches erzählt von den Kamtschadalinnen
Steller: Beschreidung von dem Lande Kamtschat-
ka. S. 300.

c) Ich sah diese mit zierlichen Wimpern besetzte
Mündung der Harnröhre in einem merkwürdigen
Präparat von den Geschlechtsteilen eines alten
Weibes, wo noch das Jungfernhäutchen unver-
sehrt war, und überhaupt alle Zeugungstheile
auf das vollkommenste gebildet waren.

§. 532.

Unter dieser Mündung der Harnröhre liegt
die Mutterscheide, um die verschiedene Arten von
Schleimhöhlen herumsitzen, worunter z. B. die
Graafischen a) Schleimhöhlen der Harnröhre,
und die von Bartholin b) sehr unschicklich soge-
nannten Mündungen der Vorsteherdrüsen gehören,
die mit ihrem schmierigten Schleime die Zeugungs-
theile befeuchten. c)

a) Jo. Jac. Huber Icones uteri; in Halleri fascic.
I. Tab. II. fig. 1. g.

a) Sogar ihre Zahl ist manchmal veränderlich.
Neubauer de triplici nympharum ordine. Jenae
1774. 4.

b) Von der sonderbaren Bauchhaut der Hottentot-
ten; die aber schon ehmals ein Arzt, der Augen-
zeuge war, für widernatürlich große Nymphen
erklärt hat. Wilhelm. ten Rhyne de promonto-
rio bonae spei. p.
33.

Etwas ähnliches erzählt von den Kamtschadalinnen
Steller: Beschreidung von dem Lande Kamtschat-
ka. S. 300.

c) Ich sah diese mit zierlichen Wimpern besetzte
Mündung der Harnröhre in einem merkwürdigen
Präparat von den Geschlechtsteilen eines alten
Weibes, wo noch das Jungfernhäutchen unver-
sehrt war, und überhaupt alle Zeugungstheile
auf das vollkommenste gebildet waren.

§. 532.

Unter dieser Mündung der Harnröhre liegt
die Mutterscheide, um die verschiedene Arten von
Schleimhöhlen herumsitzen, worunter z. B. die
Graafischen a) Schleimhöhlen der Harnröhre,
und die von Bartholin b) sehr unschicklich soge-
nannten Mündungen der Vorsteherdrüsen gehören,
die mit ihrem schmierigten Schleime die Zeugungs-
theile befeuchten. c)

a) Jo. Jac. Huber Icones uteri; in Halleri fascic.
I. Tab. II. fìg. 1. g.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000072">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0334" xml:id="pb318_0001" n="318"/>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a</hi></hi>) Sogar ihre Zahl ist manchmal veränderlich.<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Neubauer</hi></hi> <hi rendition="#aq">de triplici nympharum ordine. Jenae</hi><lb/>
1774. 4.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">b</hi></hi>) Von der sonderbaren Bauchhaut der Hottentot-<lb/>
ten; die aber schon ehmals ein Arzt, der Augen-<lb/>
zeuge war, für widernatürlich große Nymphen<lb/>
erklärt hat. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Wilhelm. ten Rhyne</hi></hi> <hi rendition="#aq">de promonto-<lb/>
rio bonae spei. p.</hi> 33.</p>
          <p rendition="#indent-2">Etwas ähnliches erzählt von den Kamtschadalinnen<lb/>
Steller: Beschreidung von dem Lande Kamtschat-<lb/>
ka. S. 300.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">c</hi></hi>) Ich sah diese mit zierlichen Wimpern besetzte<lb/>
Mündung der Harnröhre in einem merkwürdigen<lb/>
Präparat von den Geschlechtsteilen eines alten<lb/>
Weibes, wo noch das Jungfernhäutchen unver-<lb/>
sehrt war, und überhaupt alle Zeugungstheile<lb/>
auf das vollkommenste gebildet waren.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">§. 532.</head><lb/>
          <p>Unter dieser Mündung der Harnröhre liegt<lb/>
die Mutterscheide, um die verschiedene Arten von<lb/>
Schleimhöhlen herumsitzen, worunter z. B. die<lb/>
Graafischen <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a</hi></hi>) Schleimhöhlen der Harnröhre,<lb/>
und die von Bartholin <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">b</hi></hi>) sehr unschicklich soge-<lb/>
nannten Mündungen der Vorsteherdrüsen gehören,<lb/>
die mit ihrem schmierigten Schleime die Zeugungs-<lb/>
theile befeuchten. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">c</hi></hi>)</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a) Jo. Jac. Huber</hi></hi><hi rendition="#aq">Icones uteri; in</hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Halleri</hi></hi><hi rendition="#aq">fascic</hi>.<lb/>
I. <hi rendition="#aq">Tab</hi>. II. <hi rendition="#aq">fìg</hi>. 1. <hi rendition="#aq">g</hi>.</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[318/0334] a) Sogar ihre Zahl ist manchmal veränderlich. Neubauer de triplici nympharum ordine. Jenae 1774. 4. b) Von der sonderbaren Bauchhaut der Hottentot- ten; die aber schon ehmals ein Arzt, der Augen- zeuge war, für widernatürlich große Nymphen erklärt hat. Wilhelm. ten Rhyne de promonto- rio bonae spei. p. 33. Etwas ähnliches erzählt von den Kamtschadalinnen Steller: Beschreidung von dem Lande Kamtschat- ka. S. 300. c) Ich sah diese mit zierlichen Wimpern besetzte Mündung der Harnröhre in einem merkwürdigen Präparat von den Geschlechtsteilen eines alten Weibes, wo noch das Jungfernhäutchen unver- sehrt war, und überhaupt alle Zeugungstheile auf das vollkommenste gebildet waren. §. 532. Unter dieser Mündung der Harnröhre liegt die Mutterscheide, um die verschiedene Arten von Schleimhöhlen herumsitzen, worunter z. B. die Graafischen a) Schleimhöhlen der Harnröhre, und die von Bartholin b) sehr unschicklich soge- nannten Mündungen der Vorsteherdrüsen gehören, die mit ihrem schmierigten Schleime die Zeugungs- theile befeuchten. c) a) Jo. Jac. Huber Icones uteri; in Halleri fascic. I. Tab. II. fìg. 1. g.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/334
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 318. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/334>, abgerufen am 22.11.2024.