Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795.

Bild:
<< vorherige Seite

a) Monro fil. observations anatomical, and physiolo-
gical. Edinb
. 1758. 8. Tab. I. E. E. E. F. G. H.

b) B. S. Albini Annot. acad. L. II. Tab. III.
fig. 1.

§. 516.

Beyde abführende Saamengänge steigen
gegen den Blasenhals in die Höhe, neigen sich un-
ter der Vorsteherdrüse gegen einander, beugen sich
sodann rückwärts, und bilden durch ihre Erweite-
rung die Saamenbläschen: doch so, daß sowohl
aus den Saamengängen, als aus den Saamenbläs-
chen zwey gemeinschaftliche Mündungen unter dem
Hahnenkopf in die Harnröhre sich öffnen. a)

a) B. S. Albini I. c. I. IV. Tab. III. fig. 1. 2. 3.

§. 517.

Die Saamenbläschen endlich selbst sitzen an
der hintern, und untern Fläche der Harnblase, sind
mit einem häufigen Fett umgeben, und stellen
überhaupt zween kleine Därme vor, welche verschie-
dene Krümmungen machen, und mit sehr vielen
blinden Fortsätzen versehen sind. a)

Sie bestehen, fast wie die Gallenblase, aus
einer zweyfachen Membrane: die äußere ist stärker,
und gleicht der sogenannten zelligten Haut: die in-
nere ist feiner, voll Fächer und Grübchen, und
durch emporragende Anhöhen (wie an dem Halse
der Gallenblase) gleichsam in Zellen abgetheilt.

a) Monro fil. observations anatomical, and physiolo-
gical. Edinb
. 1758. 8. Tab. I. E. E. E. F. G. H.

b) B. S. Albini Annot. acad. L. II. Tab. III.
fig. 1.

§. 516.

Beyde abführende Saamengänge steigen
gegen den Blasenhals in die Höhe, neigen sich un-
ter der Vorsteherdrüse gegen einander, beugen sich
sodann rückwärts, und bilden durch ihre Erweite-
rung die Saamenbläschen: doch so, daß sowohl
aus den Saamengängen, als aus den Saamenbläs-
chen zwey gemeinschaftliche Mündungen unter dem
Hahnenkopf in die Harnröhre sich öffnen. a)

a) B. S. Albini I. c. I. IV. Tab. III. fig. 1. 2. 3.

§. 517.

Die Saamenbläschen endlich selbst sitzen an
der hintern, und untern Fläche der Harnblase, sind
mit einem häufigen Fett umgeben, und stellen
überhaupt zween kleine Därme vor, welche verschie-
dene Krümmungen machen, und mit sehr vielen
blinden Fortsätzen versehen sind. a)

Sie bestehen, fast wie die Gallenblase, aus
einer zweyfachen Membrane: die äußere ist stärker,
und gleicht der sogenannten zelligten Haut: die in-
nere ist feiner, voll Fächer und Grübchen, und
durch emporragende Anhöhen (wie an dem Halse
der Gallenblase) gleichsam in Zellen abgetheilt.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000072">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0325" xml:id="pb309_0001" n="309"/>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a) Monro</hi></hi><hi rendition="#aq">fil. observations anatomical, and physiolo-<lb/>
gical. Edinb</hi>. 1758. 8. <hi rendition="#aq">Tab. I. E. E. E. F. G. H</hi>.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">b) B. S. Albini</hi></hi><hi rendition="#aq">Annot. acad. L</hi>. II. <hi rendition="#aq">Tab</hi>. III.<lb/><hi rendition="#aq">fig</hi>. 1.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">§. 516.</head><lb/>
          <p>Beyde abführende Saamengänge steigen<lb/>
gegen den Blasenhals in die Höhe, neigen sich un-<lb/>
ter der Vorsteherdrüse gegen einander, beugen sich<lb/>
sodann rückwärts, und bilden durch ihre Erweite-<lb/>
rung die Saamenbläschen: doch so, daß sowohl<lb/>
aus den Saamengängen, als aus den Saamenbläs-<lb/>
chen zwey gemeinschaftliche Mündungen unter dem<lb/>
Hahnenkopf in die Harnröhre sich öffnen. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a</hi></hi>)</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a) B. S. Albini</hi></hi> I<hi rendition="#aq">. c</hi>. I. IV. <hi rendition="#aq">Tab.</hi> III. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1. 2. 3.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">§. 517.</head><lb/>
          <p>Die Saamenbläschen endlich selbst sitzen an<lb/>
der hintern, und untern Fläche der Harnblase, sind<lb/>
mit einem häufigen Fett umgeben, und stellen<lb/>
überhaupt zween kleine Därme vor, welche verschie-<lb/>
dene Krümmungen machen, und mit sehr vielen<lb/>
blinden Fortsätzen versehen sind. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a</hi></hi>)</p>
          <p>Sie bestehen, fast wie die Gallenblase, aus<lb/>
einer zweyfachen Membrane: die äußere ist stärker,<lb/>
und gleicht der sogenannten zelligten Haut: die in-<lb/>
nere ist feiner, voll Fächer und Grübchen, und<lb/>
durch emporragende Anhöhen (wie an dem Halse<lb/>
der Gallenblase) gleichsam in Zellen abgetheilt.</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[309/0325] a) Monro fil. observations anatomical, and physiolo- gical. Edinb. 1758. 8. Tab. I. E. E. E. F. G. H. b) B. S. Albini Annot. acad. L. II. Tab. III. fig. 1. §. 516. Beyde abführende Saamengänge steigen gegen den Blasenhals in die Höhe, neigen sich un- ter der Vorsteherdrüse gegen einander, beugen sich sodann rückwärts, und bilden durch ihre Erweite- rung die Saamenbläschen: doch so, daß sowohl aus den Saamengängen, als aus den Saamenbläs- chen zwey gemeinschaftliche Mündungen unter dem Hahnenkopf in die Harnröhre sich öffnen. a) a) B. S. Albini I. c. I. IV. Tab. III. fig. 1. 2. 3. §. 517. Die Saamenbläschen endlich selbst sitzen an der hintern, und untern Fläche der Harnblase, sind mit einem häufigen Fett umgeben, und stellen überhaupt zween kleine Därme vor, welche verschie- dene Krümmungen machen, und mit sehr vielen blinden Fortsätzen versehen sind. a) Sie bestehen, fast wie die Gallenblase, aus einer zweyfachen Membrane: die äußere ist stärker, und gleicht der sogenannten zelligten Haut: die in- nere ist feiner, voll Fächer und Grübchen, und durch emporragende Anhöhen (wie an dem Halse der Gallenblase) gleichsam in Zellen abgetheilt.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/325
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 309. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/325>, abgerufen am 03.12.2024.