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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795.

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zeichnet, der seinen bestimmten Bewegungen genau
entspricht a).

Zu den Hilfsmitteln, welche die Bewegung
der Muskeln erleichtern, gehören, außer ihrer ver-
schiedenen Gestalt, die runden ligamentösen Ringe,
von denen einige Muskeln eingeschlossen werden;
das Fett, das sich fast in alle Muskeln ergießt;
der wäßerigte Duft, von dem sie beynahe im gan-
zen Körper befeuchtet werden; vorzüglich aber der
Knochenbau des Körpers selbst, der sowohl durch
die besondere Bildung seiner Fortsätze, als auch
durch die mannigfaltige Verbindung seiner Gelenke
die Muskelbewegungen ungemein erleichtert; sogar
sind einzelne Knochen, z. B. die Kniescheibe, und
die Sesamsbeinchen zur Erleichterung einiger beson-
dern Muskelbewegungen bestimmt.

a) Io. Alph. Borellus de motu animalium. Rom.
1680. II. Vol. 4.

§. 320.

Durch diese weise Einrichtung wird ein großer
Theil der Muskelkraft, welche sonst verloren gehen
müßte, erhalten, oder wenigstens ersetzt; denn die
Einsenkung der Muskeln unter so spitzen Winkeln,
und so nahe am Ruhepunkt, erschwert die Bewe-
gungen der Muskeln beträchtlich.

§. 321.

Der menschliche Körper, der ohngefähr mit
450. Muskeln (den Geschlechtsunterschied, und ei-
nige Varietäten ausgenommen) ausgerüstet ist,

zeichnet, der seinen bestimmten Bewegungen genau
entspricht a).

Zu den Hilfsmitteln, welche die Bewegung
der Muskeln erleichtern, gehören, außer ihrer ver-
schiedenen Gestalt, die runden ligamentösen Ringe,
von denen einige Muskeln eingeschlossen werden;
das Fett, das sich fast in alle Muskeln ergießt;
der wäßerigte Duft, von dem sie beynahe im gan-
zen Körper befeuchtet werden; vorzüglich aber der
Knochenbau des Körpers selbst, der sowohl durch
die besondere Bildung seiner Fortsätze, als auch
durch die mannigfaltige Verbindung seiner Gelenke
die Muskelbewegungen ungemein erleichtert; sogar
sind einzelne Knochen, z. B. die Kniescheibe, und
die Sesamsbeinchen zur Erleichterung einiger beson-
dern Muskelbewegungen bestimmt.

a) Io. Alph. Borellus de motu animalium. Rom.
1680. II. Vol. 4.

§. 320.

Durch diese weise Einrichtung wird ein großer
Theil der Muskelkraft, welche sonst verloren gehen
müßte, erhalten, oder wenigstens ersetzt; denn die
Einsenkung der Muskeln unter so spitzen Winkeln,
und so nahe am Ruhepunkt, erschwert die Bewe-
gungen der Muskeln beträchtlich.

§. 321.

Der menschliche Körper, der ohngefähr mit
450. Muskeln (den Geschlechtsunterschied, und ei-
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[199/0215] zeichnet, der seinen bestimmten Bewegungen genau entspricht a). Zu den Hilfsmitteln, welche die Bewegung der Muskeln erleichtern, gehören, außer ihrer ver- schiedenen Gestalt, die runden ligamentösen Ringe, von denen einige Muskeln eingeschlossen werden; das Fett, das sich fast in alle Muskeln ergießt; der wäßerigte Duft, von dem sie beynahe im gan- zen Körper befeuchtet werden; vorzüglich aber der Knochenbau des Körpers selbst, der sowohl durch die besondere Bildung seiner Fortsätze, als auch durch die mannigfaltige Verbindung seiner Gelenke die Muskelbewegungen ungemein erleichtert; sogar sind einzelne Knochen, z. B. die Kniescheibe, und die Sesamsbeinchen zur Erleichterung einiger beson- dern Muskelbewegungen bestimmt. a) Io. Alph. Borellus de motu animalium. Rom. 1680. II. Vol. 4. §. 320. Durch diese weise Einrichtung wird ein großer Theil der Muskelkraft, welche sonst verloren gehen müßte, erhalten, oder wenigstens ersetzt; denn die Einsenkung der Muskeln unter so spitzen Winkeln, und so nahe am Ruhepunkt, erschwert die Bewe- gungen der Muskeln beträchtlich. §. 321. Der menschliche Körper, der ohngefähr mit 450. Muskeln (den Geschlechtsunterschied, und ei- nige Varietäten ausgenommen) ausgerüstet ist,

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 199. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/215>, abgerufen am 24.11.2024.