digen sich in den Milchsaftbehälter, worunter die Zergliederer den untersten, und etwas erwei- terten Theil des Milchganges verstehen.
a) Sheldonl. c. Tab. V.
§. 433.
Dieser Milchgang der Brust a) ist ein häu- tigter, dünner, doch ziemlich fester, mehr oder weniger gewundener Kanal, der sowohl nach sei- ner Richtung, als nach seiner Abtheilung durch mannigfaltige Abänderungen sich auszeichnet b); er hat weder Muskelfasern, noch Nerven, ist an verschiedenen Stellen mit Klappen verschen, geht ohngefehr bey dem letzten Halswirbelbeine an der Schlüßelbeinsblutader vorbey, beugt sich alsdann zurück c), und senkt sich in diese Vene hinein; eine Klappe, deren Bau ganz sonderbar ist, schließt die Mündung dieser Einsenkung.
a) Halleriobservationes de ductu thoracico, in theatro Göttingensi factae. Götting. 1741. 4.
B. S. Albinitabula vasis chyliferi. L. B. 1757. fol. max.
b) Jo. Chr. Bohliiviae lacteae c. h. historia na- turalis. Regiomont. 1741. 4.
Sabatierin Mem. de l'academ. des sciences de Paris. 1780.
c) Halleriopera minora Vol. I. Tab. XII.
§. 434.
Die Kräfte, wodurch die Nahrungsmilch sowohl durch die Milchgefäße, als durch den Milchgang der Brust fortgetrieben wird, müssen,
digen sich in den Milchsaftbehälter, worunter die Zergliederer den untersten, und etwas erwei- terten Theil des Milchganges verstehen.
a) Sheldonl. c. Tab. V.
§. 433.
Dieser Milchgang der Brust a) ist ein häu- tigter, dünner, doch ziemlich fester, mehr oder weniger gewundener Kanal, der sowohl nach sei- ner Richtung, als nach seiner Abtheilung durch mannigfaltige Abänderungen sich auszeichnet b); er hat weder Muskelfasern, noch Nerven, ist an verschiedenen Stellen mit Klappen verschen, geht ohngefehr bey dem letzten Halswirbelbeine an der Schlüßelbeinsblutader vorbey, beugt sich alsdann zurück c), und senkt sich in diese Vene hinein; eine Klappe, deren Bau ganz sonderbar ist, schließt die Mündung dieser Einsenkung.
a) Halleriobservationes de ductu thoracico, in theatro Göttingensi factae. Götting. 1741. 4.
B. S. Albinitabula vasis chyliferi. L. B. 1757. fol. max.
b) Jo. Chr. Bohliiviae lacteae c. h. historia na- turalis. Regiomont. 1741. 4.
Sabatierin Mem. de l'academ. des sciences de Paris. 1780.
c) Halleriopera minora Vol. I. Tab. XII.
§. 434.
Die Kräfte, wodurch die Nahrungsmilch sowohl durch die Milchgefäße, als durch den Milchgang der Brust fortgetrieben wird, müssen,
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digen sich in den Milchsaftbehälter, worunter
die Zergliederer den untersten, und etwas erwei-
terten Theil des Milchganges verstehen.
a) Sheldon l. c. Tab. V.
§. 433.
Dieser Milchgang der Brust a) ist ein häu-
tigter, dünner, doch ziemlich fester, mehr oder
weniger gewundener Kanal, der sowohl nach sei-
ner Richtung, als nach seiner Abtheilung durch
mannigfaltige Abänderungen sich auszeichnet b);
er hat weder Muskelfasern, noch Nerven, ist an
verschiedenen Stellen mit Klappen verschen, geht
ohngefehr bey dem letzten Halswirbelbeine an der
Schlüßelbeinsblutader vorbey, beugt sich alsdann
zurück c), und senkt sich in diese Vene hinein;
eine Klappe, deren Bau ganz sonderbar ist, schließt
die Mündung dieser Einsenkung.
a) Halleri observationes de ductu thoracico, in
theatro Göttingensi factae. Götting. 1741. 4.
B. S. Albini tabula vasis chyliferi. L. B. 1757.
fol. max.
b) Jo. Chr. Bohlii viae lacteae c. h. historia na-
turalis. Regiomont. 1741. 4.
Sabatier in Mem. de l'academ. des sciences de
Paris. 1780.
c) Halleri opera minora Vol. I. Tab. XII.
§. 434.
Die Kräfte, wodurch die Nahrungsmilch
sowohl durch die Milchgefäße, als durch den
Milchgang der Brust fortgetrieben wird, müssen,
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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 266. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/284>, abgerufen am 16.07.2024.
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