Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789.Erster Abschnitt. Von dem belebten menschlichen Körper überhaupt. §. 1. In dem belebten menschlichen Körper, dessen Die festen, oder enthaltenden Theile: die flü- *) So dachte schon der Verfasser einer Schrift, welche
gewöhnlich dem Hippokrates zugeschrieben wird: Epi-Diese Stelle gab dem Abr. Raau Boerhaave zu jenem bekannten Werke Anlaß: Impe- tum faciens dictum Hippocrati per corpus consentiens. L. B. 1745. 8. Erster Abschnitt. Von dem belebten menschlichen Körper überhaupt. §. 1. In dem belebten menschlichen Körper, dessen Die festen, oder enthaltenden Theile: die flü- *) So dachte schon der Verfasser einer Schrift, welche
gewöhnlich dem Hippokrates zugeschrieben wird: Epi-Diese Stelle gab dem Abr. Raau Boerhaave zu jenem bekannten Werke Anlaß: Impe- tum faciens dictum Hippocrati per corpus consentiens. L. B. 1745. 8. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000071"> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0023" xml:id="pb003_0001" n="3"/> <head rendition="#c">Erster Abschnitt.<lb/> Von dem belebten menschlichen Körper<lb/> überhaupt.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 1.</head><lb/> <p rendition="#no_indent">In dem belebten menschlichen Körper, dessen<lb/> Verrichtungen die eigentlichen Gegenstände der<lb/> Physiologie sind, müßen vorzüglich drey Stücke<lb/> betrachtet werden.<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>So dachte schon der Verfasser einer Schrift, welche<lb/> gewöhnlich dem Hippokrates zugeschrieben wird: <q><hi rendition="#aq">Epi-<lb/> demic</hi>. VI. <hi rendition="#aq">Sect</hi>. 8. §. 19. <hi rendition="#aq">qvae continent corpora, aut<lb/> intus continentur, aut in nobis cum impetu moventur,<lb/> contemplanda sunt</hi>.“</q> Diese Stelle gab dem Abr. Raau<lb/> Boerhaave zu jenem bekannten Werke Anlaß: <hi rendition="#aq">Impe-<lb/> tum faciens dictum <hi rendition="#i">Hippocrati</hi> per corpus consentiens.<lb/> L. B.</hi> 1745. 8.</p></note></p> <p rendition="#indent-2">Die festen, oder enthaltenden Theile: die flü-<lb/> ßigen, welche von den festen enthalten wer-<lb/> den: endlich, und vorzüglich die Lebens-<lb/> kräfte, wodurch die festen Theile sowohl zur<lb/> Aufnahme und Bewegung der Flüßigkeiten,<lb/> als auch zu andern Verrichtungen fähig ge-<lb/> macht werden; diese Lebenskräfte kommen<lb/> jedoch den festen Theilen nicht ausschließungs-<lb/> weise zu, sondern erstrecken sich auch auf die<lb/> flüßigen, und machen überhaupt das Wesen<lb/> organisirter Körper aus.</p> </div> <div n="2"> </div> </div> </body> </text> </TEI> [3/0023]
Erster Abschnitt.
Von dem belebten menschlichen Körper
überhaupt.
§. 1.
In dem belebten menschlichen Körper, dessen
Verrichtungen die eigentlichen Gegenstände der
Physiologie sind, müßen vorzüglich drey Stücke
betrachtet werden. *)
Die festen, oder enthaltenden Theile: die flü-
ßigen, welche von den festen enthalten wer-
den: endlich, und vorzüglich die Lebens-
kräfte, wodurch die festen Theile sowohl zur
Aufnahme und Bewegung der Flüßigkeiten,
als auch zu andern Verrichtungen fähig ge-
macht werden; diese Lebenskräfte kommen
jedoch den festen Theilen nicht ausschließungs-
weise zu, sondern erstrecken sich auch auf die
flüßigen, und machen überhaupt das Wesen
organisirter Körper aus.
*) So dachte schon der Verfasser einer Schrift, welche
gewöhnlich dem Hippokrates zugeschrieben wird: Epi-
demic. VI. Sect. 8. §. 19. qvae continent corpora, aut
intus continentur, aut in nobis cum impetu moventur,
contemplanda sunt.“ Diese Stelle gab dem Abr. Raau
Boerhaave zu jenem bekannten Werke Anlaß: Impe-
tum faciens dictum Hippocrati per corpus consentiens.
L. B. 1745. 8.
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