tzen verschiedene Scheidewände; mit dem sichel- förmigen Fortsatze theilt sie sowohl das große als kleine Gehirn in zwo Hälften; die Zelte b) aber stützen die hintern Lobos des Gehirns, damit sie nicht das kleine Gehirn drücken.
Ferner bildet und unterstützt diese Membran durch ihre Umschläge die sogenannten Blutbehäl- ter, durch welche das Geblüt aus dem Gehirne nach dem Herzen zurückfließt. Dieses aus dem Gehirne zurückfließende Blut zeichnet sich nicht allein durch seine eigenthümliche Schwere c), son- dern noch überdieß durch seine Menge aus, in- dem es ungefähr den zehnten Theil der ganzen Blutmasse ausmachen soll.
a) Vieussensneurograph. univers. Tab. XVII. fol. 1.
Duverney. oeuvres anatomiques. Vol. I. Tab. IV.
Hallericon. anatom. fascic. I. Tab. VI.
Waltherde morbis peritonaei et apoplexia. Be- rolin. 1785. Tab. III. IV.
b) Ruyschiiresp. ad epistol. problem. novam. Amst. 1670. Tab. X
c) Taubede sanguinis ad cerebrum tendentis in- dole. Götting. 1747. 4.
§. 196.
Zunächst folgt die Spinnenwebhaut, die mit keinen Blutgefäßen versehen ist (§. 5.), aber eben so, wie die harte Hirnhaut, in alle grö- ßere und kleinere Furchen des Gehirns legt, und die Hirnmasse vergrößert.
tzen verschiedene Scheidewände; mit dem sichel- förmigen Fortsatze theilt sie sowohl das große als kleine Gehirn in zwo Hälften; die Zelte b) aber stützen die hintern Lobos des Gehirns, damit sie nicht das kleine Gehirn drücken.
Ferner bildet und unterstützt diese Membran durch ihre Umschläge die sogenannten Blutbehäl- ter, durch welche das Geblüt aus dem Gehirne nach dem Herzen zurückfließt. Dieses aus dem Gehirne zurückfließende Blut zeichnet sich nicht allein durch seine eigenthümliche Schwere c), son- dern noch überdieß durch seine Menge aus, in- dem es ungefähr den zehnten Theil der ganzen Blutmasse ausmachen soll.
a) Vieussensneurograph. univers. Tab. XVII. fol. 1.
Duverney. oeuvres anatomiques. Vol. I. Tab. IV.
Hallericon. anatom. fascic. I. Tab. VI.
Waltherde morbis peritonaei et apoplexia. Be- rolin. 1785. Tab. III. IV.
b) Ruyschiiresp. ad epistol. problem. novam. Amst. 1670. Tab. X
c) Taubede sanguinis ad cerebrum tendentis in- dole. Götting. 1747. 4.
§. 196.
Zunächst folgt die Spinnenwebhaut, die mit keinen Blutgefäßen versehen ist (§. 5.), aber eben so, wie die harte Hirnhaut, in alle grö- ßere und kleinere Furchen des Gehirns legt, und die Hirnmasse vergrößert.
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tzen verschiedene Scheidewände; mit dem sichel-
förmigen Fortsatze theilt sie sowohl das große als
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nicht das kleine Gehirn drücken.
Ferner bildet und unterstützt diese Membran
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nach dem Herzen zurückfließt. Dieses aus dem
Gehirne zurückfließende Blut zeichnet sich nicht
allein durch seine eigenthümliche Schwere c), son-
dern noch überdieß durch seine Menge aus, in-
dem es ungefähr den zehnten Theil der ganzen
Blutmasse ausmachen soll.
a) Vieussens neurograph. univers. Tab. XVII.
fol. 1.
Duverney. oeuvres anatomiques. Vol. I. Tab. IV.
Haller icon. anatom. fascic. I. Tab. VI.
Walther de morbis peritonaei et apoplexia. Be-
rolin. 1785. Tab. III. IV.
b) Ruyschii resp. ad epistol. problem. novam.
Amst. 1670. Tab. X
c) Taube de sanguinis ad cerebrum tendentis in-
dole. Götting. 1747. 4.
§. 196.
Zunächst folgt die Spinnenwebhaut, die mit
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ßere und kleinere Furchen des Gehirns legt, und
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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/145>, abgerufen am 03.07.2024.
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