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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832.

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allerhand Versuche mit ihr angestellt, ohne bis jetzt irgend
ein entscheidendes Zeichen einer wirklich animalischen Natur
an ihr gewahr zu werden.

76. Flustra. Stirps radicata foliacea, undique poris cel-
lulosis tecta.

1. Foliacea. F. foliacea ramosa, laciniis cuneiformi-
bus rotundatis.

Ellis tab. 29. fig. a.

77. Tubularia. Stirps radicata, filiformis, tubulosa.

Dieses Geschlecht begreift unter andern die Corallen der
süßen Wasser, nämlich die Federbusch-Polypen (Fr.
polypes a panache), an welchen man, so wie bei denen
im Meere, die Hülse und das darin wohnende Thierchen unter-
scheidet, das sich durch einen ungemein saubern weißen Federbusch
auszeichnet, den es aber bei der mindesten Erschütterung oder
im Tode einzieht. Die Hülse ist anfangs gallertartig, ver-
härtet aber mit der Zeit, und zeigt sich oft bei der gleichen
Gattung unter sehr verschiedenen Gestalten. Ich habe einzel-
ne dergleichen Röhrchen, wie kleine Därme an Wasserpflan-
zen, umherranken sehen: andere, die wie Bäumchen mit
Zweigen zwischen der obigen Badiäga in die Höhe gewachsen
waren: andere, die sich zu Tausenden flach neben einander an
Dämme etc. angelegt hatten: andere, die in dichten Klum-
pen in unzähliger Menge neben einander empor standen,
u. s. w.

1. Indivisa. C. culmis simplicissimis, geniculis con-
tortis.

Ellis tab. 16. fig. c.

2. Acetabulum. T. culmis filiformibus, pelta termi-
nali striata radiata calcarea
.

Donati tab. 2.

3. +. Campanulata. T. crista lunata, orificiis vaginae
annulatis, corpore intra vaginam abscondito.

Rösel Hist. der Polypen. Taf. 73. 75.

So wie die folgende Gattung im Flußwasser. Hat gegen
60 Arme oder Faden im Federbusche.

4. +. Sultana. T. crista infundibuliformi, ad basin ci-
liata.

(tab. 1. fig. 9.)

Ein überaus niedliches Geschöpf, das ich im hiesigen Stadt-

allerhand Versuche mit ihr angestellt, ohne bis jetzt irgend
ein entscheidendes Zeichen einer wirklich animalischen Natur
an ihr gewahr zu werden.

76. Flustra. Stirps radicata foliacea, undique poris cel-
lulosis tecta.

1. Foliacea. F. foliacea ramosa, laciniis cuneiformi-
bus rotundatis.

Ellis tab. 29. fig. a.

77. Tubularia. Stirps radicata, filiformis, tubulosa.

Dieses Geschlecht begreift unter andern die Corallen der
süßen Wasser, nämlich die Federbusch-Polypen (Fr.
polypes à panache), an welchen man, so wie bei denen
im Meere, die Hülse und das darin wohnende Thierchen unter-
scheidet, das sich durch einen ungemein saubern weißen Federbusch
auszeichnet, den es aber bei der mindesten Erschütterung oder
im Tode einzieht. Die Hülse ist anfangs gallertartig, ver-
härtet aber mit der Zeit, und zeigt sich oft bei der gleichen
Gattung unter sehr verschiedenen Gestalten. Ich habe einzel-
ne dergleichen Röhrchen, wie kleine Därme an Wasserpflan-
zen, umherranken sehen: andere, die wie Bäumchen mit
Zweigen zwischen der obigen Badiäga in die Höhe gewachsen
waren: andere, die sich zu Tausenden flach neben einander an
Dämme ꝛc. angelegt hatten: andere, die in dichten Klum-
pen in unzähliger Menge neben einander empor standen,
u. s. w.

1. Indivisa. C. culmis simplicissimis, geniculis con-
tortis.

Ellis tab. 16. fig. c.

2. Acetabulum. T. culmis filiformibus, pelta termi-
nali striata radiata calcarea
.

Donati tab. 2.

3. †. Campanulata. T. crista lunata, orificiis vaginae
annulatis, corpore intra vaginam abscondito.

Rösel Hist. der Polypen. Taf. 73. 75.

So wie die folgende Gattung im Flußwasser. Hat gegen
60 Arme oder Faden im Federbusche.

4. †. Sultana. T. crista infundibuliformi, ad basin ci-
liata.

(tab. 1. fig. 9.)

Ein überaus niedliches Geschöpf, das ich im hiesigen Stadt-

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[326/0336] allerhand Versuche mit ihr angestellt, ohne bis jetzt irgend ein entscheidendes Zeichen einer wirklich animalischen Natur an ihr gewahr zu werden. 76. Flustra. Stirps radicata foliacea, undique poris cel- lulosis tecta. 1. Foliacea. F. foliacea ramosa, laciniis cuneiformi- bus rotundatis. Ellis tab. 29. fig. a. 77. Tubularia. Stirps radicata, filiformis, tubulosa. Dieses Geschlecht begreift unter andern die Corallen der süßen Wasser, nämlich die Federbusch-Polypen (Fr. polypes à panache), an welchen man, so wie bei denen im Meere, die Hülse und das darin wohnende Thierchen unter- scheidet, das sich durch einen ungemein saubern weißen Federbusch auszeichnet, den es aber bei der mindesten Erschütterung oder im Tode einzieht. Die Hülse ist anfangs gallertartig, ver- härtet aber mit der Zeit, und zeigt sich oft bei der gleichen Gattung unter sehr verschiedenen Gestalten. Ich habe einzel- ne dergleichen Röhrchen, wie kleine Därme an Wasserpflan- zen, umherranken sehen: andere, die wie Bäumchen mit Zweigen zwischen der obigen Badiäga in die Höhe gewachsen waren: andere, die sich zu Tausenden flach neben einander an Dämme ꝛc. angelegt hatten: andere, die in dichten Klum- pen in unzähliger Menge neben einander empor standen, u. s. w. 1. Indivisa. C. culmis simplicissimis, geniculis con- tortis. Ellis tab. 16. fig. c. 2. Acetabulum. T. culmis filiformibus, pelta termi- nali striata radiata calcarea. Donati tab. 2. 3. †. Campanulata. T. crista lunata, orificiis vaginae annulatis, corpore intra vaginam abscondito. Rösel Hist. der Polypen. Taf. 73. 75. So wie die folgende Gattung im Flußwasser. Hat gegen 60 Arme oder Faden im Federbusche. 4. †. Sultana. T. crista infundibuliformi, ad basin ci- liata. (tab. 1. fig. 9.) Ein überaus niedliches Geschöpf, das ich im hiesigen Stadt-

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  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. 326. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/336>, abgerufen am 22.11.2024.