Gelblichbraun, theils ins Schwärzliche; matt oder fettglänzend; meist in löcherigen Brocken zusammenge- backen, knollig; erdig; theils in allerhand besonderer Gestalt, röhrenförmig etc., theils allerhand Vegetabilien von neuerem Datum, Moos, Wurzelgestrüppe etc. darein umgewandelt. Gehalt des von Klempnow (nach Klap- roth) = 66 Eisenoxyd, 1,5 Manganoxyd, 8 Phos- phorsäure, 23 Wasser. Findet sich meist nahe unter der Dammerde, im aufgeschwemmten Lande und im Moor- grunde.
13. Eisenblau, vulgonatürliches Berliner- blau. (Fr. Fer azure, Prussiate de fer natif).
1) blättriges.
Meist indigblau; durchscheinend; blättrich; auf dem Bruche glasglänzend; weich; theils krystallisirt in klei- nen vierseitigen Säulen. Gehalt des von Bodenmais in Baiern (nach Vogel) = 41 Eisenoxydul, 26,4 Phosphorsäure, 31 Wasser. Fundort außer dem eben gedachten*) vorzüglich schön (als sogenannter Vivia- nit) in Cornwall.
2) erdiges.
Unter der Erde meist weißlich; wird aber an der Luft blau in mancherlei Abstufungen; ist erdig, staubartig oder zusammengebacken; abfärbend; mager. Gehalt der Eckardsberger (nach Klaproth) = 41,5 Eisenoxyd, 32 Phosphorsaure, 20 Wasser. Fundort unter andern im Hannoverschen am Ufer der Stecknitz, und so auch im fossilen Treibholz bei Stade (s. oben S. 560. not. *).
14. Grün-Eisenerde.
Meist zeisiggrün; erdig; meist zerreiblich, abfärbend; selten verhärtet. Das Vererzungsmittel noch nicht zu- verlässig bekannt. Fundort zumal bei Schneeberg im Erzgebirge.
*) s. Hausmann im VIten B. der Denkschr. der K. Akad. der Wiff. zu München. II. Abth. S. 233.
Gelblichbraun, theils ins Schwärzliche; matt oder fettglänzend; meist in löcherigen Brocken zusammenge- backen, knollig; erdig; theils in allerhand besonderer Gestalt, röhrenförmig ꝛc., theils allerhand Vegetabilien von neuerem Datum, Moos, Wurzelgestrüppe ꝛc. darein umgewandelt. Gehalt des von Klempnow (nach Klap- roth) = 66 Eisenoxyd, 1,5 Manganoxyd, 8 Phos- phorsäure, 23 Wasser. Findet sich meist nahe unter der Dammerde, im aufgeschwemmten Lande und im Moor- grunde.
13. Eisenblau, vulgonatürliches Berliner- blau. (Fr. Fer azuré, Prussiate de fer natif).
1) blättriges.
Meist indigblau; durchscheinend; blättrich; auf dem Bruche glasglänzend; weich; theils krystallisirt in klei- nen vierseitigen Säulen. Gehalt des von Bodenmais in Baiern (nach Vogel) = 41 Eisenoxydul, 26,4 Phosphorsäure, 31 Wasser. Fundort außer dem eben gedachten*) vorzüglich schön (als sogenannter Vivia- nit) in Cornwall.
2) erdiges.
Unter der Erde meist weißlich; wird aber an der Luft blau in mancherlei Abstufungen; ist erdig, staubartig oder zusammengebacken; abfärbend; mager. Gehalt der Eckardsberger (nach Klaproth) = 41,5 Eisenoxyd, 32 Phosphorsaure, 20 Wasser. Fundort unter andern im Hannoverschen am Ufer der Stecknitz, und so auch im fossilen Treibholz bei Stade (s. oben S. 560. not. *).
14. Grün-Eisenerde.
Meist zeisiggrün; erdig; meist zerreiblich, abfärbend; selten verhärtet. Das Vererzungsmittel noch nicht zu- verlässig bekannt. Fundort zumal bei Schneeberg im Erzgebirge.
*) s. Hausmann im VIten B. der Denkschr. der K. Akad. der Wiff. zu München. II. Abth. S. 233.
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[587/0605]
Gelblichbraun, theils ins Schwärzliche; matt oder
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Gestalt, röhrenförmig ꝛc., theils allerhand Vegetabilien
von neuerem Datum, Moos, Wurzelgestrüppe ꝛc. darein
umgewandelt. Gehalt des von Klempnow (nach Klap-
roth) = 66 Eisenoxyd, 1,5 Manganoxyd, 8 Phos-
phorsäure, 23 Wasser. Findet sich meist nahe unter der
Dammerde, im aufgeschwemmten Lande und im Moor-
grunde.
13. Eisenblau, vulgo natürliches Berliner-
blau. (Fr. Fer azuré, Prussiate de fer
natif).
1) blättriges.
Meist indigblau; durchscheinend; blättrich; auf dem
Bruche glasglänzend; weich; theils krystallisirt in klei-
nen vierseitigen Säulen. Gehalt des von Bodenmais
in Baiern (nach Vogel) = 41 Eisenoxydul, 26,4
Phosphorsäure, 31 Wasser. Fundort außer dem eben
gedachten *) vorzüglich schön (als sogenannter Vivia-
nit) in Cornwall.
2) erdiges.
Unter der Erde meist weißlich; wird aber an der Luft
blau in mancherlei Abstufungen; ist erdig, staubartig oder
zusammengebacken; abfärbend; mager. Gehalt der
Eckardsberger (nach Klaproth) = 41,5 Eisenoxyd, 32
Phosphorsaure, 20 Wasser. Fundort unter andern im
Hannoverschen am Ufer der Stecknitz, und so auch im
fossilen Treibholz bei Stade (s. oben S. 560. not. *).
14. Grün-Eisenerde.
Meist zeisiggrün; erdig; meist zerreiblich, abfärbend;
selten verhärtet. Das Vererzungsmittel noch nicht zu-
verlässig bekannt. Fundort zumal bei Schneeberg im
Erzgebirge.
*) s. Hausmann im VIten B. der Denkschr. der K. Akad.
der Wiff. zu München. II. Abth. S. 233.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 587. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/605>, abgerufen am 21.11.2024.
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