nige Ductilität und Schnellkraft. Gewicht = 1420. Geschmack kühlendstechend, laugenhaft; geht auf Koh- len als weißer Rauch in die Höhe. Fundort nament- lich in vulcanischen Gegenden. Gehalt des krystallisir- ten vesuvischen (nach Klaproth) = 99,5 salzsaures Ammoniak, 0,5 salzsaures Natron.
II. Schwefelsaures Geschlecht.
und zwar
A) in Verbindung mit Laugensalz.
1. Natürliches Glaubersalz, schwefelsau- res Natron. Sal mirabile Glaub.Soude sulfatee.
Weißlich, theils durchscheinend, theils erdig. Gehalt des von Eger (nach Reuß) = 67,02 schwefelsaures Natron, 16,33 kohlensaures Natron, 11 Kochsalz, 5,64 kohlensaure Kalkerde. Geschmack bittersalzig, küh- lend. Fundort unter andern bei dem natürlichen Na- tron von Debrezin.
2. Polyhalit, schwefelsaures Kali.
Dieses erst zum Gyps, nachher zum Anhydrit ge- rechnete und nun erst von Stromeyer genau unter- suchte Fossil ist ziegelroth; wachsglänzend; theils faserig; durchscheinend; von salzig bitterm Geschmack; aus- nehmend leichtflüssig. Gehalt = 27,63 schwefelsaures Kali, 28,46 schwefelsaures Kalkhydrat, 22,22 schwefel- saure Kalkerde, 20,03 schwefelsaure Talkerde, 0,29 schwefelsaures Eisenoxydul, 0,19 salzsaures Natron, 0,19 Eisenoxyd. Fundort in den Steinsalzlagern zu Ischel in Oberösterreich*).
*)Fr. Stromeyer de polyhalite, nova e salium classe fosillium specie. im IVten B. der Commentat. Soc. Gotting. re- centior.p. 139.
nige Ductilität und Schnellkraft. Gewicht = 1420. Geschmack kühlendstechend, laugenhaft; geht auf Koh- len als weißer Rauch in die Höhe. Fundort nament- lich in vulcanischen Gegenden. Gehalt des krystallisir- ten vesuvischen (nach Klaproth) = 99,5 salzsaures Ammoniak, 0,5 salzsaures Natron.
II. Schwefelsaures Geschlecht.
und zwar
A) in Verbindung mit Laugensalz.
1. Natürliches Glaubersalz, schwefelsau- res Natron. Sal mirabile Glaub.Soude sulfatée.
Weißlich, theils durchscheinend, theils erdig. Gehalt des von Eger (nach Reuß) = 67,02 schwefelsaures Natron, 16,33 kohlensaures Natron, 11 Kochsalz, 5,64 kohlensaure Kalkerde. Geschmack bittersalzig, küh- lend. Fundort unter andern bei dem natürlichen Na- tron von Debrezin.
2. Polyhalit, schwefelsaures Kali.
Dieses erst zum Gyps, nachher zum Anhydrit ge- rechnete und nun erst von Stromeyer genau unter- suchte Fossil ist ziegelroth; wachsglänzend; theils faserig; durchscheinend; von salzig bitterm Geschmack; aus- nehmend leichtflüssig. Gehalt = 27,63 schwefelsaures Kali, 28,46 schwefelsaures Kalkhydrat, 22,22 schwefel- saure Kalkerde, 20,03 schwefelsaure Talkerde, 0,29 schwefelsaures Eisenoxydul, 0,19 salzsaures Natron, 0,19 Eisenoxyd. Fundort in den Steinsalzlagern zu Ischel in Oberösterreich*).
*)Fr. Stromeyer de polyhalite, nova e salium classe fosillium specie. im IVten B. der Commentat. Soc. Gotting. re- centior.p. 139.
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nige Ductilität und Schnellkraft. Gewicht = 1420.
Geschmack kühlendstechend, laugenhaft; geht auf Koh-
len als weißer Rauch in die Höhe. Fundort nament-
lich in vulcanischen Gegenden. Gehalt des krystallisir-
ten vesuvischen (nach Klaproth) = 99,5 salzsaures
Ammoniak, 0,5 salzsaures Natron.
II. Schwefelsaures Geschlecht.
und zwar
A) in Verbindung mit Laugensalz.
1. Natürliches Glaubersalz, schwefelsau-
res Natron. Sal mirabile Glaub. Soude
sulfatée.
Weißlich, theils durchscheinend, theils erdig. Gehalt
des von Eger (nach Reuß) = 67,02 schwefelsaures
Natron, 16,33 kohlensaures Natron, 11 Kochsalz,
5,64 kohlensaure Kalkerde. Geschmack bittersalzig, küh-
lend. Fundort unter andern bei dem natürlichen Na-
tron von Debrezin.
2. Polyhalit, schwefelsaures Kali.
Dieses erst zum Gyps, nachher zum Anhydrit ge-
rechnete und nun erst von Stromeyer genau unter-
suchte Fossil ist ziegelroth; wachsglänzend; theils faserig;
durchscheinend; von salzig bitterm Geschmack; aus-
nehmend leichtflüssig. Gehalt = 27,63 schwefelsaures
Kali, 28,46 schwefelsaures Kalkhydrat, 22,22 schwefel-
saure Kalkerde, 20,03 schwefelsaure Talkerde, 0,29
schwefelsaures Eisenoxydul, 0,19 salzsaures Natron, 0,19
Eisenoxyd. Fundort in den Steinsalzlagern zu Ischel
in Oberösterreich *).
*) Fr. Stromeyer de polyhalite, nova e salium classe
fosillium specie. im IVten B. der Commentat. Soc. Gotting. re-
centior. p. 139.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 550. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/568>, abgerufen am 21.11.2024.
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