Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830.

Bild:
<< vorherige Seite

IV. Echinodermata (Crustacea). Mit einem
beinahe knorpeligen Körper, und theils mit ei-
ner festen (gleichsam kalkartigen) Rinde. See-
Igel, Seesterne, Seepalme.

V. Corallia. Die Polypen und andere Pflan-
zenthiere, die einen Corallenstamm oder andere
ähnliche Gehäuse bewohnen.

VI. Zoophyta. Die nackten Pflanzenthiere ohne
Gehäuse. Nebst den Infusionsthierchen.



Das von den neuern französischen Zoologen ge-
gründete System der Thiere dieser Classe, ist weit
mehr als das Linneische dem innern Baue derselben
entsprechend. Daher die nackten Mollusken und die
Bewohner der Conchylien mit einander in eine ge-
meinschaftliche Ordnung verbunden, und diesen über-
dem noch vor den Insecten ihre Stelle angewiesen
worden; so wie eine andere Abtheilung (Annelides),
welche die Geschlechter Serpula, Sabella, Amphi-
trite, Nereis, Aphrodita, Lumbricus, Nais
,
Hirudo und die mehrsten Gattungen von Gordius
begreift, vor die Krebse und Spinnen (Crustaceen
und Arachniden) zu stehen kommt. Der übrigen Ord-
nungen, die dann den Schluß des ganzen Thierreichs
machen, sind folgende fünf:

1) Echinodermata.

2) Intestina (Entozoa).

3) Acalephae. Die Geschlechter Actinia, Me-
dusa
und Holothuria.

4) Die Zoophyta und Corallia.

IV. Echinodermata (Crustacea). Mit einem
beinahe knorpeligen Körper, und theils mit ei-
ner festen (gleichsam kalkartigen) Rinde. See-
Igel, Seesterne, Seepalme.

V. Corallia. Die Polypen und andere Pflan-
zenthiere, die einen Corallenstamm oder andere
ähnliche Gehäuse bewohnen.

VI. Zoophyta. Die nackten Pflanzenthiere ohne
Gehäuse. Nebst den Infusionsthierchen.



Das von den neuern französischen Zoologen ge-
gründete System der Thiere dieser Classe, ist weit
mehr als das Linnéische dem innern Baue derselben
entsprechend. Daher die nackten Mollusken und die
Bewohner der Conchylien mit einander in eine ge-
meinschaftliche Ordnung verbunden, und diesen über-
dem noch vor den Insecten ihre Stelle angewiesen
worden; so wie eine andere Abtheilung (Annelides),
welche die Geschlechter Serpula, Sabella, Amphi-
trite, Nereis, Aphrodita, Lumbricus, Nais
,
Hirudo und die mehrsten Gattungen von Gordius
begreift, vor die Krebse und Spinnen (Crustaceen
und Arachniden) zu stehen kommt. Der übrigen Ord-
nungen, die dann den Schluß des ganzen Thierreichs
machen, sind folgende fünf:

1) Echinodermata.

2) Intestina (Entozoa).

3) Acalephae. Die Geschlechter Actinia, Me-
dusa
und Holothuria.

4) Die Zoophyta und Corallia.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000034">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0379" xml:id="pb361_0001" n="361"/>
          <p rendition="#indent-1">IV. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Echinodermata</hi></hi> (<hi rendition="#aq">Crustacea</hi>). Mit einem<lb/>
beinahe knorpeligen Körper, und theils mit ei-<lb/>
ner festen (gleichsam kalkartigen) Rinde. See-<lb/>
Igel, Seesterne, Seepalme.</p>
          <p rendition="#indent-1">V. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Corallia</hi></hi>. Die Polypen und andere Pflan-<lb/>
zenthiere, die einen Corallenstamm oder andere<lb/>
ähnliche Gehäuse bewohnen.</p>
          <p rendition="#indent-1">VI. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Zoophyta</hi></hi>. Die nackten Pflanzenthiere ohne<lb/>
Gehäuse. Nebst den Infusionsthierchen.</p>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <p>Das von den neuern französischen Zoologen ge-<lb/>
gründete System der Thiere dieser Classe, ist weit<lb/>
mehr als das Linnéische dem innern Baue derselben<lb/>
entsprechend. Daher die nackten Mollusken und die<lb/>
Bewohner der Conchylien mit einander in eine ge-<lb/>
meinschaftliche Ordnung verbunden, und diesen über-<lb/>
dem noch vor den Insecten ihre Stelle angewiesen<lb/>
worden; so wie eine andere Abtheilung (<hi rendition="#aq">Annelides</hi>),<lb/>
welche die Geschlechter <hi rendition="#aq">Serpula, Sabella, Amphi-<lb/>
trite, Nereis, Aphrodita, Lumbricus, Nais</hi>,<lb/><hi rendition="#aq">Hirudo</hi> und die mehrsten Gattungen von <hi rendition="#aq">Gordius</hi><lb/>
begreift, vor die Krebse und Spinnen (Crustaceen<lb/>
und Arachniden) zu stehen kommt. Der übrigen Ord-<lb/>
nungen, die dann den Schluß des ganzen Thierreichs<lb/>
machen, sind folgende fünf:</p>
          <p rendition="#indent-1">1) <hi rendition="#aq">Echinodermata</hi>.</p>
          <p rendition="#indent-1">2) <hi rendition="#aq">Intestina</hi> (<hi rendition="#aq">Entozoa</hi>).</p>
          <p rendition="#indent-1">3) <hi rendition="#aq">Acalephae</hi>. Die Geschlechter <hi rendition="#aq">Actinia, Me-<lb/>
dusa</hi> und <hi rendition="#aq">Holothuria</hi>.</p>
          <p rendition="#indent-1">4) Die <hi rendition="#aq">Zoophyta</hi> und <hi rendition="#aq">Corallia</hi>.</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[361/0379] IV. Echinodermata (Crustacea). Mit einem beinahe knorpeligen Körper, und theils mit ei- ner festen (gleichsam kalkartigen) Rinde. See- Igel, Seesterne, Seepalme. V. Corallia. Die Polypen und andere Pflan- zenthiere, die einen Corallenstamm oder andere ähnliche Gehäuse bewohnen. VI. Zoophyta. Die nackten Pflanzenthiere ohne Gehäuse. Nebst den Infusionsthierchen. Das von den neuern französischen Zoologen ge- gründete System der Thiere dieser Classe, ist weit mehr als das Linnéische dem innern Baue derselben entsprechend. Daher die nackten Mollusken und die Bewohner der Conchylien mit einander in eine ge- meinschaftliche Ordnung verbunden, und diesen über- dem noch vor den Insecten ihre Stelle angewiesen worden; so wie eine andere Abtheilung (Annelides), welche die Geschlechter Serpula, Sabella, Amphi- trite, Nereis, Aphrodita, Lumbricus, Nais, Hirudo und die mehrsten Gattungen von Gordius begreift, vor die Krebse und Spinnen (Crustaceen und Arachniden) zu stehen kommt. Der übrigen Ord- nungen, die dann den Schluß des ganzen Thierreichs machen, sind folgende fünf: 1) Echinodermata. 2) Intestina (Entozoa). 3) Acalephae. Die Geschlechter Actinia, Me- dusa und Holothuria. 4) Die Zoophyta und Corallia.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/379
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 361. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/379>, abgerufen am 21.11.2024.