mal Insecten, nähren, auch einander selbst auffressen. Die mehreren verfertigen sich ein Gespinnst, entweder bloß gewebt (wie die Fensterspinnen u. a. deshalb so- genannte Ar. textores s. telariae) oder netzförmig (wie die Kreuzspinne u. a. Ar. geometricae s. retia- riae) bei welchem letztern die regelmäßige Anlage sowohl als die Festigkeit, womit es Wind und Wetter aus- hält, bewundernswürdig ist*). Auch hat man mehr- mals den freilich seltsamen Einfall im Kleinen aus- geführt, aus Spinnwebe, und besonders aus dem Eier- gespinnste der Kreuzspinne, eine Art Seide zu verarbei- ten. - Der so genannte fliegende Sommer (Mädchen- Sommer, Mariengarn etc.) (Fr. Filets de St. Mar- tin, cheveux de la Ste Vierge. Engl. Gossa- mer.) ist wenigstens größtentheils einer kleinen Gat- tung von Spinnen (der A.obtectrix) zuzuschreiben, die, zumal im Frühjahr, häufig an Hecken und Büschen umher webt.
1. +. Diadema. die Kreuzspinne. A. abdomine subgloboso rubro-fusco: cruce alba punctata.
Röselvol. IV. tab. 35-40.
Quatremere d'Isjonval erklärte diese und die folgende Spinne für die untrüglichsten Wetterpropheten.
2. +. Domestica. die Fensterspinne. A. abdo- mine ovato fusco: maculis nigris 5 subcontiguis: anterioribus majoribus.
Martyn tab. 2. fig. 10.
3. +. Scenica. (Fr. l'araignee sauteuse). A. sa- liens nigra: lineis semicircularibus 3 albis trans- versis.
Martyn tab. 6. fig. 1.
Auf Dächern etc. Sie hüpfet: macht aber kein Ge- spinnste.
4. +. Saccata. A. abdomine ovato ferrugineo fusco.
FrischP. VIII. tab. 3.
*) S. die trefflichen eignen Beobachtungen des Dr. Reima- rus in der Einleit. zur IVten Ausg. von seines Vaters classischem Werke über die Triebe der Thiere S. 8 u. f.
mal Insecten, nähren, auch einander selbst auffressen. Die mehreren verfertigen sich ein Gespinnst, entweder bloß gewebt (wie die Fensterspinnen u. a. deshalb so- genannte Ar. textores s. telariae) oder netzförmig (wie die Kreuzspinne u. a. Ar. geometricae s. retia- riae) bei welchem letztern die regelmäßige Anlage sowohl als die Festigkeit, womit es Wind und Wetter aus- hält, bewundernswürdig ist*). Auch hat man mehr- mals den freilich seltsamen Einfall im Kleinen aus- geführt, aus Spinnwebe, und besonders aus dem Eier- gespinnste der Kreuzspinne, eine Art Seide zu verarbei- ten. – Der so genannte fliegende Sommer (Mädchen- Sommer, Mariengarn ꝛc.) (Fr. Filets de St. Mar- tin, cheveux de la Ste Vierge. Engl. Gossa- mer.) ist wenigstens größtentheils einer kleinen Gat- tung von Spinnen (der A.obtectrix) zuzuschreiben, die, zumal im Frühjahr, häufig an Hecken und Büschen umher webt.
1. †. Diadema. die Kreuzspinne. A. abdomine subgloboso rubro-fusco: cruce alba punctata.
Röselvol. IV. tab. 35–40.
Quatremere d'Isjonval erklärte diese und die folgende Spinne für die untrüglichsten Wetterpropheten.
2. †. Domestica. die Fensterspinne. A. abdo- mine ovato fusco: maculis nigris 5 subcontiguis: anterioribus majoribus.
Martyn tab. 2. fig. 10.
3. †. Scenica. (Fr. l'araignée sauteuse). A. sa- liens nigra: lineis semicircularibus 3 albis trans- versis.
Martyn tab. 6. fig. 1.
Auf Dächern ꝛc. Sie hüpfet: macht aber kein Ge- spinnste.
4. †. Saccata. A. abdomine ovato ferrugineo fusco.
FrischP. VIII. tab. 3.
*) S. die trefflichen eignen Beobachtungen des Dr. Reima- rus in der Einleit. zur IVten Ausg. von seines Vaters classischem Werke über die Triebe der Thiere S. 8 u. f.
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mal Insecten, nähren, auch einander selbst auffressen.
Die mehreren verfertigen sich ein Gespinnst, entweder
bloß gewebt (wie die Fensterspinnen u. a. deshalb so-
genannte Ar. textores s. telariae) oder netzförmig
(wie die Kreuzspinne u. a. Ar. geometricae s. retia-
riae) bei welchem letztern die regelmäßige Anlage sowohl
als die Festigkeit, womit es Wind und Wetter aus-
hält, bewundernswürdig ist *). Auch hat man mehr-
mals den freilich seltsamen Einfall im Kleinen aus-
geführt, aus Spinnwebe, und besonders aus dem Eier-
gespinnste der Kreuzspinne, eine Art Seide zu verarbei-
ten. – Der so genannte fliegende Sommer (Mädchen-
Sommer, Mariengarn ꝛc.) (Fr. Filets de St. Mar-
tin, cheveux de la Ste Vierge. Engl. Gossa-
mer.) ist wenigstens größtentheils einer kleinen Gat-
tung von Spinnen (der A. obtectrix) zuzuschreiben,
die, zumal im Frühjahr, häufig an Hecken und Büschen
umher webt.
1. †. Diadema. die Kreuzspinne. A. abdomine
subgloboso rubro-fusco: cruce alba punctata.
Rösel vol. IV. tab. 35–40.
Quatremere d'Isjonval erklärte diese und die
folgende Spinne für die untrüglichsten Wetterpropheten.
2. †. Domestica. die Fensterspinne. A. abdo-
mine ovato fusco: maculis nigris 5 subcontiguis:
anterioribus majoribus.
Martyn tab. 2. fig. 10.
3. †. Scenica. (Fr. l'araignée sauteuse). A. sa-
liens nigra: lineis semicircularibus 3 albis trans-
versis.
Martyn tab. 6. fig. 1.
Auf Dächern ꝛc. Sie hüpfet: macht aber kein Ge-
spinnste.
4. †. Saccata. A. abdomine ovato ferrugineo fusco.
Frisch P. VIII. tab. 3.
*) S. die trefflichen eignen Beobachtungen des Dr. Reima-
rus in der Einleit. zur IVten Ausg. von seines Vaters classischem
Werke über die Triebe der Thiere S. 8 u. f.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 346. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/364>, abgerufen am 22.11.2024.
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